Hygiene im Trinkwasser: Wichtiger denn je für Verbraucher

Tag der Trinkwasserhygiene: Sauberes Wasser benötigt bei Verbrauchern mehr Aufmerksamkeit
Am 1. Dezember 2024 begehen wir erstmals den Tag der Trinkwasserhygiene, initiiert von VDI-Experten Dipl.-Ing. Guido Hilden. Ziel dieses neuen Gedenktages ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung sauberer Trinkwasserinstallationen zu schärfen – ein Anliegen, das sowohl Fachwelt als auch Verbraucher dringend betrifft. In einem System, das auf den ersten Blick selbstverständlich wirkt, lauern komplexe Herausforderungen, wie Experten betonen. Dieser Tag bietet eine Gelegenheit, um durch verlässliche Standards und aktuelle Informationen die Sicherung unserer Wasserversorgung gemeinsam voranzutreiben.

Bremen (VBR). Am 1. Dezember 2024 wird der „Tag der “ zum ersten Mal begangen. Diese neue Initiative, ins Leben gerufen von VDI-Experte Dipl.-Ing. Guido Hilden, soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die oft vernachlässigte Bedeutung der Trinkwasserhygiene lenken.

Arnd Bürschgens, Experte im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk und stellvertretender Vorsitzender des VDI-Richtlinienausschusses 6023, betont: „Trinkwasserhygiene ist ein zentrales Thema, das in der Fachwelt und bei Verbrauchern noch nicht die nötige Aufmerksamkeit erhält“ (Zitat-Quelle: ). Denn während sauberes Wasser in Deutschland als Selbstverständlichkeit gilt, steckt hinter den Kulissen ein komplexes System mit vielen Herausforderungen.

Der Tag der Trinkwasserhygiene steht in Verbindung mit dem Weltwassertag der WHO und hebt wichtige VDI-Richtlinien zur Hygiene in Trinkwasserinstallationen hervor. Diese Standards sind essenziell für den Gesundheitsschutz innerhalb der technischen Gebäudeausrüstung – einem Bereich, der oft unterschätzt wird. Christian Strehlow, Sachverständiger und Experte für Trinkwasserhygiene der IHK, zeigt im VDI-Podcast „Technik aufs Ohr“ auf, wie gestiegene Komfortansprüche in modernen Gebäuden zu immer komplexeren Wassersystemen führen. „Je größer und komplexer die Anlagen werden, desto mehr kann das Wasser sich nachteilig verändern“, erklärt Strehlow im Gespräch (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Solche komplexen Systeme bergen Risiken: Übermäßig große Wassermengen in Leitungen, falsche Materialien oder Fehler bei der Planung und Wartung können dazu beitragen, dass Krankheitserreger sich ausbreiten. Werden diese Probleme nicht rechtzeitig erkannt, drohen gesundheitliche Gefahren und rechtliche Auseinandersetzungen. Daher appelliert Bürschgens: „Hygiene lebt vom Mitmachen. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung der Fachwelt und der Öffentlichkeit können wir die Standards für sauberes Trinkwasser weiter verbessern und langfristig sichern“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

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Zum „Tag der Trinkwasserhygiene“ bietet der VDI wertvolle Tipps, um Verbraucherinnen und Verbraucher über die Sicherstellung von sauberem Trinkwasser im eigenen Zuhause zu informieren. Dieser neue Gedenktag soll künftig eine Plattform bieten, um über Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der Trinkwasserinstallation aufzuklären und das Bewusstsein für die Wichtigkeit hygienischer Wasserversorgung zu schärfen.


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Die Bedeutung der Trinkwasserhygiene im globalen Kontext

In einer Welt, in der sauberes Trinkwasser immer noch ein Privileg ist, wirft der neu eingeführte Tag der Trinkwasserhygiene in Deutschland ein wichtiges Licht auf globale Versorgungsherausforderungen und technische Fortschritte. Auch wenn die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser in industrialisierten Ländern wie Deutschland als selbstverständlich gilt, ist die Lage weltweit oft ernüchternd anders. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben schätzungsweise 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser.

Der Tag der Trinkwasserhygiene ergänzt den bereits bestehenden Weltwassertag, indem er lokale Initiativen mit einer internationalen Problematik verknüpft und einen Maßstab für und setzt. Diese neuen Anstrengungen unterstreichen nicht nur die technischen Herausforderungen, sondern auch die gesellschaftliche Verantwortung der Fachwelt. Ingenieure und Wissenschaftler stehen an vorderster Front, um durch Forschung und Entwicklung neue Technologien und Materialien zu erforschen, die eine effiziente, sichere und nachhaltige Trinkwasserversorgung gewährleisten können.

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Ein weiterer Aspekt, der intensiv betrachtet werden muss, ist die Bildung von Partnerschaften zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Technologietransfer aus hoch entwickelten in weniger entwickelte Regionen könnte durch Wissensteilung und Anpassung bewährter Praktiken positive Auswirkungen verursachen. Dies zeigt sich bereits in einigen Kooperationsprojekten, bei denen deutsche Expertise dazu beiträgt, funktionierende Wassersysteme in Ländern mit akutem Bedarf zu etablieren.

Zudem sind langfristige Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung und zum Klimawandel entscheidend für die Zukunft der Trinkwasserversorgung. Aufgrund des steigenden Bevölkerungsdrucks und zunehmend unvorhersehbarer klimatischer Veränderungen wächst die Notwendigkeit eines strukturierten Risikomanagements innerhalb der Wasserwirtschaftssysteme. Hierbei bieten datenbasierte Ansätze, einschließlich der Verwendung von IoT-Technologien, große Chancen für eine effizientere Steuerung und gesundheitliche Überwachung der Wassersysteme.

Insgesamt betrachtet schafft der neue Aktionstag ein Bewusstsein für die Komplexität und die aktuellen Herausforderungen bei der sicheren Versorgung mit Trinkwasser – sowohl lokal als auch global. Der Anlass bietet nicht nur Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch innerhalb der Branchenwelt der Ingenieure und der Öffentlichkeit, sondern stellt auch die Frage, wie moderne Technik nachhaltige Lösungen hervorbringen kann, die weltweit genutzt werden können. Indem solchermaßen Symposien und gefördert werden, trägt der Tag der Trinkwasserhygiene dazu bei, die Agenda für eine gesunde und nachhaltige Zukunft weiter voranzutreiben und gleichzeitig konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität und -sicherheit zu inspirieren.


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