Die essenzielle Rolle von Pflastern in der Wundversorgung
In jeder Haus- und Reiseapotheke unverzichtbar: Pflaster. Ob Schnittwunde, Blase oder Abschürfung – sie spielen eine entscheidende Rolle in der Wundversorgung und schützen vor Schmutz, Krankheitserregern und Austrocknung.
Verschiedene Typen für unterschiedliche Bedürfnisse
Die Bandbreite an verfügbaren Pflastern reicht von Standardpflastern bis zu speziellen Hydrokolloid-Pflastern für schwerere Verletzungen. Thomas Brückner, Experte für Medizinprodukte beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI), betont die zentrale Funktion der Pflaster: “Wichtig ist vor allem, die Wunde – egal ob klein oder etwas größer – mit einem Pflaster vor Schmutz, Krankheitserregern und vor dem Austrocknen zu schützen.” Dies widerspricht der weit verbreiteten Meinung, dass Luft den Heilungsprozess fördert. Stattdessen zeigt sich, dass ein feuchtes Milieu unter einem Pflaster optimale Heilungsbedingungen bietet. Brückner rät daher, immer eine Auswahl verschiedener Pflaster griffbereit zu haben.
Standardpflaster
Ideale Begleiter für kleinere Verletzungen sind die klassischen Standardpflaster. Sie kommen entweder in vorgeschnittenen Streifen oder in individuell zuschneidbare Abschnitte.
Finger-Strips
Perfekt für Fingerverletzungen: Diese selbsthaftenden Pflaster lassen sich ohne Schere mit der Hand abreißen und bieten eine flexible Lösung.
Elastische Pflaster
Für Gelenke oder Beugen sind elastische Pflaster die beste Wahl. Sie sind äußerst anpassungsfähig und machen jede Bewegung ohne Probleme mit.
Wasserfeste Pflaster
Wasserfeste Pflaster sind eine ideale Option für den Alltag, besonders beim Duschen oder Schwimmen. Ebenso bieten wasserdichte Folienverbände nach Operationen zusätzlichen Schutz.
Sensitive Pflaster
Diese hypoallergenen und hautfreundlichen Pflaster eignen sich hervorragend für empfindliche Haut, sei es bei Kindern, Senioren oder Menschen mit Neurodermitis.
Sprüh-Pflaster
Eine praktische Alternative für stark bewegte Körperstellen sind Sprüh-Pflaster, die wie eine zweite Haut auf der Wunde haften. Nicht geeignet für nässende Wunden.
Gelpflaster oder Blasenpflaster
Dank des Hydrokolloid-Gels wirken Gelpflaster polsternd bei Blasen und sind auch für Schürf- sowie leichte Brandwunden geeignet.
Tipps zur richtigen Anwendung von Pflastern
BPI-Experte Thomas Brückner gibt einige hilfreiche Tipps:
- Hygiene zuerst: Hände gründlich waschen, bevor das Pflaster angelegt wird.
- Reinigung der Wunde: Vorsichtig mit lauwarmem Wasser oder sterilen Lösungen aus der Apotheke.
- Desinfektion: Bei stark verschmutzten oder tierbissbedingten Wunden sollte ein Desinfektionsmittel verwendet werden.
- Passende Pflaster wählen: Spezialpflaster sollten nur für vorgesehene Zwecke genutzt werden.
- Pflastergröße: Das Pflaster sollte immer etwas größer als die Wunde sein.
- Sanftes Entfernen: Bei empfindlicher Haut hilft Babyöl, um das Pflaster schmerzfrei zu entfernen.
Mit diesen einfachen Regeln kann jeder sicherstellen, dass Wunden optimal versorgt werden und gut heilen. Brückner empfiehlt außerdem, im Zweifelsfall stets Rat in der Apotheke einzuholen, wo detaillierte Beratung zur Verfügung steht. Laura Perotti, stellvertretende Pressesprecherin des BPI, steht für weitere Auskünfte zur Verfügung.
Optimale Wundversorgung durch richtige Pflasterwahl
Die Vielfalt der auf dem Markt erhältlichen Pflaster verdeutlicht, wie wichtig eine korrekte Anwendung für eine schnelle und effiziente Heilung ist. Mit der optimalen Wahl und Anwendung von Pflastern kann nicht nur der Heilungsprozess beschleunigt, sondern auch das Risiko von Komplikationen durch Infektionen reduziert werden.
Bleiben diese einfachen Prinzipien erhalten, kann dies zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheitssituation beitragen, insbesondere angesichts zunehmender Antibiotikaresistenzen. Der Zugang zu Expertenwissen und qualitativ hochwertigen Produkten spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Die ständige Weiterentwicklung von Pflastertechnologien und -materialien wird weiterhin neuen Anforderungen gerecht und zeigt, dass selbst in Alltagssituationen Technologie und Innovation entscheidend zur Gesundheit beitragen können. Beobachtungen zeigen, dass innovative Ansätze wie Hydro-Gelpflaster stark im Trend liegen und die Art der Wundversorgung verändern können. Weitere Entwicklungen auf diesem Gebiet sind zu erwarten und könnten die Erste-Hilfe-Ausstattung künftig noch vielseitiger machen.
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Wundpflaster richtig anwenden | Presseportal
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10 Antworten
Wie entfernt man Pflaster am besten? Das tut immer so weh.
Mit Babyöl geht’s einfacher. Das löst den Kleber.
Genau, einfach ein paar Tropfen Babyöl und das Pflaster lässt sich leichter abziehen.
Habe nie Sprüh-Pflaster ausprobiert. Scheint eine gute Alternative zu sein!
Man sollte immer Pflaster zuhause haben. Schade, dass sie oft so teuer sind.
Stimmt, aber man kann sie oft im Angebot kaufen. Dann ist es günstiger.
Oder man kauft die No-Name-Marken. Die tun es auch.
Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Pflastertypen gibt. Wasserfeste Pflaster sind ja praktisch!
Ja, die sind wirklich super, vor allem im Sommer, wenn man öfter schwimmt!
Interessant, dass feuchte Wunden schneller heilen. Ich dachte immer, Luft wäre besser!