Bremen (VBR). Die Zukunft der Arzneimittelversorgung: Der Deutsche Apothekertag 2024
Berlin / München – Vor einem Jahr skizzierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach seine Ideen für ein geplantes Apothekenreformgesetz. Ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl stehen jetzt etwa 300 Delegierte beim Deutschen Apothekertag (9.-11. Oktober 2024) in München vor spannungsgeladenen Diskussionen über die daraus resultierenden Perspektiven der Arzneimittelversorgung.
Als Auftakt lädt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – am Dienstag, 8. Oktober 2024, um 11 Uhr zur Hybrid-Pressekonferenz „Die Apotheken in der Krise – Eine Problemanalyse ein Jahr vor der Bundestagswahl“ im Presseclub München ein. Hier werden ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz den Apothekenklima-Index 2024 präsentieren, eine repräsentative Studie zur aktuellen Lage der Apothekeninhaberinnen und -inhaber sowie der Stimmung innerhalb der Branche und zu gesundheitspolitischen Fragen.
Zu den Highlights des dreitägigen Kongresses gehören die Eröffnung der Fachmesse expopharm durch DAV-Vorsitzenden Dr. Hans-Peter Hubmann am Mittwoch, 9. Oktober 2024, um 9:30 Uhr und die feierliche Eröffnung des Deutschen Apothekertages um 13 Uhr. Hier wird ebenfalls ABDA-Präsidentin Overwiening die teilnehmenden Gäste begrüßen und einen Lagebericht geben, gefolgt von Grußworten von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach und Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Themenforum „Präventionsleistungen in der Apotheke vor Ort: Interprofessionelle Zusammenarbeit“, das am Donnerstag, den 10. Oktober 2024, um 14 Uhr stattfindet. Die Bedeutung der präventiven Dienstleistungen in Apotheken wird hier betont, insbesondere wie diese durch Kooperation mit anderen Gesundheitsberufen gestärkt werden können.
Der Deutsche Apothekertag findet in Halle C6 der Messe München statt. Das Pressezentrum befindet sich im 1. OG, Eingang Ost, Am Messeturm 4, 81829 München. Eine vorherige Presseakkreditierung ist unerlässlich, Informationen dazu finden Sie unter www.deutscher-apothekertag.de.
Für detailliertere Auskünfte oder Interviewanfragen stehen Ihnen Benjamin Rohrer (Pressesprecher, 030 40004-131, b.rohrer@abda.de) und Christian Splett (Stellvertretender Pressesprecher, 030 40004-137, c.splett@abda.de) zur Verfügung.
Diese Veranstaltung stellt eine bedeutende Plattform für die Branche dar, um wichtige Themen zu diskutieren und zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, live dabei zu sein oder den Livestream zu verfolgen, wenn es um die Gestaltung der Zukunft Ihrer Apotheke geht. Alle weiteren Infos erhalten Sie rechtzeitig per E-Mail nach Ihrer Anmeldung.
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Einladung zur Pressekonferenz zum Deutschen Apothekertag 2024
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Ein Blick auf die Zukunft der Apothekenlandschaft in Deutschland
Inmitten einer sich ständig verändernden gesundheitspolitischen Landschaft steht die deutsche Apothekenbranche vor erheblichen Herausforderungen und Chancen. Die bevorstehende Bundestagswahl im kommenden Jahr wird sicherlich eine Schlüsselrolle bei den Reformbemühungen spielen, die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach initiiert wurden. Vor diesem Hintergrund findet der diesjährige Deutsche Apothekertag (DAT) unter besonderer Beobachtung statt.
Die Ergebnisse des Apothekenklima-Index 2024 werden mit Spannung erwartet, da sie wertvolle Einblicke in die Stimmungslage der Apothekeninhaber und -inhaberinnen sowie ihre Erwartungen an die Gesundheitspolitik liefern. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass viele Apotheken mit wirtschaftlichem Druck und regulatorischen Hürden zu kämpfen haben. Diese Faktoren beeinflussen nicht nur die betriebswirtschaftliche Stabilität der Apotheken, sondern auch deren Fähigkeit, hochwertigen Kundenservice und umfassende Gesundheitsberatung anzubieten.
Ein zentraler Punkt der Diskussionen wird sicherlich die nachhaltige Sicherstellung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung sein. Insbesondere in ländlichen Gebieten stehen viele Apotheken vor der Herausforderung, trotz geringer Margen und wachsender Bürokratie ihren Service aufrechtzuerhalten. Hier könnte die Einführung digitaler Lösungen und erweiterter Gesundheitsdienstleistungen ein Weg sein, um betriebliche Effizienz zu steigern und gleichzeitig den Bedarf der Bevölkerung zu decken.
Ähnlich gelagerte Veranstaltungen wie der Europäische Apothekertag haben gezeigt, dass interprofessionelle Zusammenarbeit und der Ausbau präventiver Maßnahmen in Apotheken entscheidende Faktoren für die zukünftige Entwicklung der Branche sind. Das Themenforum am zweiten Tag des DAT, das sich genau diesen Aspekten widmet, könnte wegweisende Lösungsansätze präsentieren.
Blickt man auf vergleichbare internationale Entwicklungen, so zeigt sich, dass Länder wie die Niederlande oder Großbritannien bereits erfolgreich innovative Modelle in der Pharmaziepraxis implementiert haben. Beispielsweise setzen diese Länder verstärkt auf die Integration von Apotheken in das allgemeine Gesundheitsversorgungssystem und fördern deren Beteiligung an präventiven Gesundheitsprogrammen.
Prognosen deuten darauf hin, dass in den kommenden Jahren ein erhöhter Bedarf an pharmazeutischem Fachpersonal und digitalen Gesundheitslösungen bestehen wird. Für die deutschen Apotheken wird es unerlässlich sein, sich diesen Trends anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der diesjährige Deutsche Apothekertag eine wichtige Plattform bietet, um zukunftsorientierte Strategien zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten. Die Ergebnisse dieser Diskussionen könnten maßgeblich bestimmen, wie die Apothekenlandschaft in Deutschland nach der nächsten Bundestagswahl aussehen wird. Ob sich die Apotheken als resiliente und anpassungsfähige Säulen der Gesundheitsversorgung etablieren können, hängt nicht zuletzt von den politischen Weichenstellungen und der Innovationsbereitschaft der Branche selbst ab.
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