– Vorlesung „Ausgewählte Kapitel der Modernen Physik“ an Uni Freiburg als Hochschulperle Juni ausgezeichnet
– Duales Konzept vermittelt Lehramtsstudierenden fortgeschrittene Physik samt didaktisch fundierter Unterrichtsmethodik
– Kostenlose Kurztexte fassen relevante Physikthemen kompakt zusammen und unterstützen künftige Physiklehrkräfte
Innovative Physikvorlesung der Universität Freiburg erhält Auszeichnung als Hochschulperle
Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat mit ihrer Vorlesung "Ausgewählte Kapitel der Modernen Physik" ein zukunftsweisendes Bildungsprojekt etabliert, das vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft als Hochschulperle des Monats Juni ausgezeichnet wurde.* Mit dieser Ehrung würdigt der Stifterverband außergewöhnliche Hochschulprojekte, die innovative Ansätze in der Lehre verfolgen und als Modellprojekte eine Vorbildfunktion einnehmen.*
Seit nunmehr drei Jahren bietet die Vorlesung regelmäßig einen dualen Zugang zu komplexen physikalischen Inhalten. Sie richtet sich speziell an Lehramtsstudierende und verbindet die Vermittlung fortgeschrittener physikalischer Kenntnisse mit der Vorbereitung, diese Inhalte später im Schulunterricht didaktisch fundiert weiterzugeben.* Besonders hervorzuheben ist dabei der Einsatz von modernen didaktischen Methoden, die direkt für den gymnasialen Physikunterricht nutzbar sind.* Ein zentrales Element des Konzepts sind die sogenannten Kurztexte: Diese wissenschaftlich fundierten Begleitmaterialien fassen relevante physikalische Themen auf etwa zehn bis fünfzehn Seiten klar und kompakt zusammen.*
Die Kurztexte stehen kostenfrei auf der Internetseite der Physikdidaktik der Universität Freiburg zur Verfügung und unterstützen damit nicht nur die Studierenden selbst, sondern bieten allen deutschsprachigen Physiklehrkräften eine wertvolle Ressource.* Durch dieses Angebot wird auf den hohen gesellschaftlichen Bedarf im MINT-Bereich reagiert, der neben fachlicher Exzellenz vor allem auf eine erfolgreiche Vermittlung anspruchsvoller Inhalte angewiesen ist.* Denn die Jury des Stifterverbandes hebt hervor: „Zukunftsfähige und attraktive Lehrkräfteausbildung sollte die Professionsrelevanz der Studieninhalte stärken.“*
Mehr Informationen zum Projekt sind unter https://ots.de/jIhTe8 zu finden.*
Mehr als Theorie: Warum innovative Lehrkräftebildung die Gesellschaft stärkt
Innovative Lehrkräftebildung ist weit mehr als eine akademische Übung – sie ist ein unverzichtbarer Motor für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Hochschulen, wie die Universität Freiburg mit ihrem prämierten Lehrkräftebildungsprojekt, leisten einen entscheidenden Beitrag, indem sie neue Impulse für das gesamte Bildungssystem setzen. In Zeiten eines anhaltenden Lehrkräftemangels und gestiegener Anforderungen an die Qualität des Unterrichts entstehen damit Praxisansätze, die unmittelbar auf die Bedürfnisse von Schule und Gesellschaft reagieren.
Die Bedeutung solcher Initiativen zeigt sich vor allem im Bereich der MINT-Fächer. Hier entscheidet die Ausbildung von Lehrkräften maßgeblich darüber, wie erfolgreich Nachwuchs für naturwissenschaftliche und technische Berufe gewonnen wird – eine wichtige Voraussetzung, um den Fachkräftemangel nachhaltig zu adressieren. Projekte mit innovativen und praxisnahen Formaten ermöglichen es künftigen Lehrkräften, nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern auch die Begeisterung für diese zentralen Zukunftsthemen zu entfachen.
Hochschulperlen: Innovationsmotoren im Bildungssystem
Hochschulpreise und Auszeichnungen fungieren dabei als wirkungsvolle Anreize und Signalgeber. Sie fördern die Entwicklung und Verbreitung zukunftsweisender Lehrkonzepte und zeigen auf, wie akademische Einrichtungen aktiv zur Qualitätssteigerung im Bildungswesen beitragen können. Die preisgekrönten Projekte werden so zu Leuchtturmvorhaben, deren Konzepte auch von anderen Institutionen übernommen und weiterentwickelt werden können.
MINT-Fachkräftemangel und Zukunftschancen
Die praxisnahe Lehrkräfteausbildung adressiert direkt die vielfältigen Herausforderungen von heute: von der Digitalisierung über neue didaktische Methoden bis zur Integration von unterschiedlichen Lernvoraussetzungen. Sie legt den Grundstein dafür, dass Schüler:innen später gut ausgebildete Fachkräfte werden – und stärkt damit gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Bildungs- und Wirtschaftsstandorts.
Besonders wichtig ist, dass solche Initiativen nicht nur kurzfristige Effekte erzielen, sondern langfristige Perspektiven eröffnen. Sie schaffen Rahmenbedingungen, in denen kreative und engagierte Lehrkräfte entstehen, die den Anforderungen einer sich wandelnden Welt gewachsen sind.
Innovative Lehrkräftebildungsprojekte tragen damit wesentlich dazu bei, das Bildungssystem als Ganzes resilienter und zukunftsfähiger zu machen. Sie sind ein zentraler Baustein dafür, wie Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft eng verknüpft und nachhaltig gestärkt werden können.
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Die Hochschulperle des Monats Juni geht nach Baden-Württemberg
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