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Hitzeängste: Stadtbewohner und Senioren besonders betroffen

Befragung zu Hitzewellen: Menschen in dicht besiedelten Gebieten und Ältere ...
Berlin (ots) – Langanhaltende Hitzeperioden mit Temperaturen über 30 Grad bereiten besonders Menschen in urbanen Regionen und ältere Personen zunehmend Sorgen. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung der AOK anlässlich des bevorstehenden Hitzeaktionstages am 5. Juni. Ein Drittel der Befragten wünscht sich mehr Informationen zum Thema Hitzeschutz. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, startet die AOK ein spezielles Online-Angebot und bietet ein neues medizinisches Hitzetelefon von AOK-Clarimedis an.

Bremen (VBR). In den letzten Jahren sind die Sommer in Deutschland immer extremer geworden, und mit ihnen steigt die Besorgnis über die gesundheitlichen Auswirkungen langanhaltender Hitzewellen. Dies wurde erneut durch eine bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung der AOK anlässlich des Hitzeaktionstages am 5. Juni bestätigt. Besonders aufschlussreich ist, dass viele Menschen in dicht besiedelten urbanen Regionen sowie ältere Menschen erhebliche Bedenken äußern. Doch wie groß sind die Sorgen wirklich, und was wird unternommen, um die Bevölkerung besser zu informieren und zu schützen?

Dr. Carola Reimann, die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, betont: „Die Befragungsergebnisse machen deutlich, dass die Sensibilität für das Thema in den städtisch geprägten Regionen und bei älteren Menschen stärker ausgeprägt ist“. Ein Drittel der Menschen wünscht sich mehr Informationen zum Thema Hitzeschutz, was zeigt, dass trotz wiederkehrender Hitzewellen noch immer großer Informationsbedarf besteht. Die AOK reagiert darauf, indem sie ein neues Online-Angebot startet und ein medizinisches Hitzetelefon von AOK-Clarimedis einrichtet.

Besonders alarmierend sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen und Bevölkerungsgruppen. Während 52 Prozent der Einwohner in Gebieten mit sehr hoher Bevölkerungsdichte Sorge wegen zukünftiger Hitzewellen ausdrücken, liegt dieser Anteil in weniger dicht besiedelten Regionen bei lediglich 40 Prozent. Auffällig ist auch die Inkongruenz zwischen Stadtstaaten wie Berlin und ländlicheren Bundesländern wie Sachsen-Anhalt. Hier geben etwa die Hälfte der Berliner an, sich aufgrund von Hitzewellen Sorgen zu machen, während in Sachsen-Anhalt nur 36 Prozent dasselbe empfinden.

Diese Diskrepanz zeigt sich auch im tatsächlichen Umgang mit Hitzeperioden. Im Nordwesten Deutschlands, insbesondere in Schleswig-Holstein, geben 44 Prozent der Befragten an, schlecht mit Temperaturen über 30 Grad zurechtzukommen, während es im Saarland und in Sachsen-Anhalt nur 33 Prozent sind. Menschen in Ballungsräumen haben dabei größere Schwierigkeiten als solche in ländlichen Gegenden.

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Angesichts dieser Besorgnisse sieht Dr. Reimann dringenden Handlungsbedarf: „Studien zeigen, dass das eigene Hitzerisiko von den Menschen oft unterschätzt wird.“ Die Einführung des bundesweiten Hitzeaktionstages, initiiert von der Bundesärztekammer und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) e.V., und solche Maßnahmen zielen darauf ab, das Bewusstsein zu schärfen und Präventionsmaßnahmen zu fördern. Der Aktionstag am 5. Juni soll mit vielen regionalen und bundesweiten Aktionen eine breite Öffentlichkeit erreichen.

Dass diese Problematik nicht zu unterschätzen ist, verdeutlichen auch beunruhigende Zahlen. Allein dem Sommer 2022 werden 9.100 hitzeassoziierte Sterbefälle zugeschrieben. Besonders Ältere und chronisch Kranke sind gefährdet. Studien des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigen, dass es an Tagen mit über 30 Grad Celsius drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in der Altersgruppe über 65 Jahre gibt.

Neben der Information sollen konkrete Strategien helfen, besser mit Hitze umzugehen. Dazu gehören vermehrte Flüssigkeitsaufnahme, das Abdunkeln der Wohnräume und leichte Mahlzeiten. Ab dem 5. Juni bietet die AOK auf ihrer Webseite www.aok.de/pk/hitzeschutz nützliche Tipps und Informationen. Zudem steht das medizinische Hitzetelefon von AOK-Clarimedis rund um die Uhr zur Verfügung, um AOK-Versicherten individuell zu Fragen von Diagnosen, Therapien und Symptomen zu beraten.

Die Bedeutung von präventiver Aufklärung und Beratung kann nicht genug betont werden, denn Hitze stellt eines der gravierendsten Gesundheitsrisiken dar, das durch den Klimawandel in Deutschland zunehmend verschärft wird. In einer aktuellen Auswertung heißt es, seit 2000 habe es auf der Nordhalbkugel keinen heißeren Sommer gegeben als jenen von 2023. Diese Entwicklung verlangt nach konkreten Handlungen und einem breiten Bewusstsein für die Risiken, besonders in gefährdeten Bevölkerungsgruppen.

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Den vollständigen Bericht und detaillierte Grafiken zu den Civey-Ergebnissen finden interessierte Leserinnen und Leser im Presse- und Politikportal der AOK.

Für Rückfragen steht Dr. Kai Behrens von der Pressestelle des AOK-Bundesverbandes zur Verfügung.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Befragung zu Hitzewellen: Menschen in dicht besiedelten Gebieten und Ältere …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Meldung einfach erklärt

Beitrag vom 28. Mai 2024, 10:00 Uhr

Hier finden Sie eine Nachricht vom AOK-Bundesverband:

Ort: Berlin (ots)

Worum geht es?
– Langanhaltende Hitzeperioden mit Temperaturen über 30 Grad machen vor allem in Städten und bei älteren Menschen Probleme.
– Das Thema wird immer wichtiger, da es häufiger heiße Tage gibt.

Was hat die AOK herausgefunden?
– In einer Online-Befragung fanden sie heraus, dass ein Drittel der Menschen mehr Informationen zum Schutz vor Hitze möchten.
– Am 5. Juni ist ein Hitzeaktionstag. Zu diesem Tag bietet die AOK neue Online-Informationen und ein medizinisches Hitzetelefon an.

Wer sorgt sich besonders um die Hitze?
– Menschen in dicht besiedelten Gebieten (52 Prozent).
– Ältere Menschen über 65 Jahre (49 Prozent).

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Wie fühlen sich die Leute bei Hitze?
– Etwa 39 Prozent der Befragten haben Probleme mit hohen Temperaturen über 30 Grad.
– Besonders schlimm ist es für die Menschen im Nordwesten Deutschlands, wie in Schleswig-Holstein.

Wer möchte mehr Informationen?
– 35 Prozent der Menschen möchten mehr Informationen über die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit.
– 33 Prozent wünschen sich mehr Informationen darüber, wie man sich vor Hitze schützen kann.

Welche Maßnahmen werden empfohlen?
– Trinken Sie mehr Wasser.
– Verdunkeln Sie Ihre Wohnung.
– Essen Sie leichte Mahlzeiten.

Was macht die AOK noch?
– Die AOK bietet ab dem 5. Juni eine Webseite und ein Hitzetelefon an.
– Das Hitzetelefon ist rund um die Uhr erreichbar und beantwortet Fragen zur Hitze und wie man damit umgeht.
– Telefonnummer des Hitzetelefons: 0800 1 265 265.

Warum ist das wichtig?
– Hitze ist eine große Gesundheitsgefahr, besonders für ältere und chronisch kranke Menschen.
– Im Sommer 2022 gab es 9.100 Todesfälle aufgrund von Hitze.

Wie können Sie mehr erfahren?
– Besuchen Sie die Webseite der AOK: www.aok.de/pk/hitzeschutz
– Sie können auch die Grafiken zu den Befragungsergebnissen herunterladen: https://www.aok.de/pp/bv/

Kontaktinformationen:
– Dr. Kai Behrens, Pressestelle
– Telefon: 030 / 34646-2309
– Mobil: 01520 / 1563042
– E-Mail: presse@bv.aok.de

Weitere Infos:
– Diese Information stammt vom AOK-Bundesverband und wurde durch news aktuell verbreitet.

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