Bremen (VBR).
Vor drei Jahren begann die großflächige Ausweitung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, der seither unaufhörlich Leid über das Land bringt. Die soziale und humanitäre Lage bleibt katastrophal. Angesichts der permanenten Angriffe sind es vor allem Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die unter diesem täglichen Alptraum leiden: Zerstörung, Angst und Tod prägen ihr Leben. Dennoch zeigen sich die Menschen in der Ukraine widerstandsfähig und organisieren trotz der Widrigkeiten ihren Alltag.
Inmitten dieses Chaos‘ leistet Terre des Hommes Deutschland e.V. wertvolle Hilfe. Die Organisation hat in den letzten drei Jahren 78 Projekte in der Ukraine sowie für Geflüchtete in Deutschland und anderen Nachbarländern mit insgesamt 22,5 Millionen Euro unterstützt. Ein bedeutender Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der psychosozialen Hilfe für kriegsbetroffene Kinder und ihre Familien. "Therapeut*innen arbeiten mit Kindern, die durch die Bombardements stark verängstigt sind, nahe Angehörige verloren haben oder sich um Angehörige an der Front sorgen", erklärt Joshua Hofert, Vorstandssprecher von Terre des Hommes. Besonders herausfordernd ist die Betreuung jener 388 Kinder, die nach ihrer Verschleppung nach Russland zurückgebracht werden konnten. Diese benötigen intensive psychologische Unterstützung, um ihre schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Auch die Bereitstellung direkter humanitärer Hilfe ist unerlässlich. Lebensmittel, Medikamente und andere dringend benötigte Hilfsgüter erreichen betroffene Familien. Ein weiterer Lichtblick auf dem Weg zur Normalität stellt die Förderung von Jugendzentren dar. Diese bieten jungen Menschen einen sicheren Raum, um sich auszutauschen und ihre Erfahrungen und Hoffnungen zu teilen. "Wir erleben in den geförderten Projekten immer wieder, wie mutig und stark die Kinder sind," so Hofert weiter (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Terre des Hommes arbeitet weltweit mit zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen zusammen. Diese vereinende Partnerschaft spielt eine zentrale Rolle – nicht zuletzt bei zukünftigen Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine. Die Einbindung von Vertreterinnen und Vertretern dieser Zivilgesellschaft in Friedensprozesse wird als entscheidend betrachtet. "Entscheidungen über die Köpfe der Menschen in der Ukraine hinweg kann es nicht geben", warnt Hofert. Historische Beispiele zeigen, dass die Beteiligung der Zivilgesellschaft oft zu nachhaltigerem Frieden führt (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Der Einsatz von Terre des Hommes und ihrer ukrainischen Partner ist ein beeindruckendes Beispiel für internationale Solidarität und das Bestreben, den Betroffenen in einem von Krieg zerrissenen Land Hoffnung und Unterstützung zu bringen.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Anlässlich des Jahrestags des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Werbung mit Mehrwert: Entdecken Sie passende Lektüre zum Thema
- "Ukraine: Zerrissene Nation" von Serhii Plokhy
- "Der Ukraine-Konflikt: Hintergründe, Ursachen und Zukunftsperspektiven" von Mykola Riabchuk
- "Kindheit im Krieg: Vom Überleben in Krisengebieten" von Mariia Mostovska
Diese Titel können sie günstig auf buecher.de kaufen
Der langfristige Weg zum Frieden: Die Rolle der Zivilgesellschaft und nachhaltige Unterstützung
Während die Welt weiterhin Zeuge der anhaltenden Krisensituation in der Ukraine ist, gewinnt die internationale Gemeinschaft ein besseres Verständnis für die komplexen Herausforderungen, denen sich die betroffenen Regionen stellen müssen. Neben den unmittelbaren humanitären Anliegen, wie der Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und sicheren Unterkünften, wird immer deutlicher, dass die psychosoziale Unterstützung eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Traumata spielt, denen Millionen von Kindern und Erwachsenen ausgesetzt sind. Terre des Hommes Deutschland e.V. hat beeindruckend auf diese Notlage reagiert, indem es nicht nur die Grundversorgung sicherstellt, sondern auch therapeutische Dienste und Programme zur Förderung der psychischen Gesundheit bereitstellt.
Ein Blick über Ländergrenzen hinaus zeigt, dass ähnliche Konflikte weltweit eine koordinierte Herangehensweise erfordert haben. Gerade in Bosnien und Herzegowina sowie im Südsudan war die Beteiligung lokaler zivilgesellschaftlicher Organisationen am Wiederaufbauprozess entscheidend für die Schaffung eines dauerhaften Friedens. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die ukrainischen Partnerorganisationen aktiv in Verhandlungen und Lösungsstrategien miteinzubeziehen, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen den wirklichen Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen.
Durch die Arbeit vor Ort zeigt sich immer mehr das Bild von einer widerstandsfähigen und mutigen Gesellschaft, die trotz unzähliger Verluste und Unsicherheiten nach vorne blickt. Diese Widerstandskraft ist jedoch keine Selbstverständlichkeit und bedarf kontinuierlicher Unterstützung, damit die Träume und Zukunftshoffnungen insbesondere der jüngeren Generation nicht mit dem Staub gefallener Gebäude verwehen. Die Versorgung mit physischen Hilfsgütern und psychosozialem Beistand in Notsituationen bietet nicht nur kurzfristige Hilfe, sondern verleiht der nachfolgenden Generation die Werkzeuge, um in einem nachhaltigen Friedensprozess aktiv mitzuwirken.
Die Erfahrungen anderer Nationen zeigen, dass nur durch eine gezielte Einbindung aller gesellschaftlichen Akteure – einschließlich internationaler NGOs und lokaler Organisationen – ein stabiler Frieden aufgebaut werden kann. Angesichts der Vorhersage wachsender Flüchtlingsströme und wirtschaftlicher Instabilität bleibt die vorausschauende Planung und der Aufbau langfristiger Hilfsmechanismen mehr denn je entscheidend, um Resilienz und Wachstumschancen für kommende Generationen zu sichern. Eine nachhaltige Friedensstruktur, unterstützt durch gezielte Projekte und diplomatische Bemühungen, bietet die realistische Chance, einen umfassenden Wandel herbeizuführen und zusätzlich den Nachbarländern als Vorbild für ihre eigenen Konfliktlösungen zu dienen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Russischer Angriffskrieg auf die Ukraine
- Terre des Hommes
- Osnabrück
- Ukraine-Konflikt
- Friedensprozess
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
9 Antworten
‚Die Förderung von Jugendzentren‘ klingt nach einer großartigen Idee! Solche Räume geben jungen Menschen die Möglichkeit zur Entfaltung und zur Vernetzung. Was könnte man noch tun, um solche Projekte weiter auszubauen?
‚Entscheidungen über die Köpfe der Menschen hinweg‘ – dieser Satz bleibt mir im Kopf! Es ist so wichtig, dass die Stimme der Zivilgesellschaft gehört wird. Wie könnten wir sicherstellen, dass diese Stimmen in Friedensverhandlungen einfließen?
‚Zivilgesellschaft‘ muss gehört werden! Vielleicht sollten NGOs stärkeren Einfluss auf politische Entscheidungen haben? Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
‚Hoffnung und Solidarität‘ sind essenziell! Ich finde auch wichtig, dass wir uns mit den Erfahrungen anderer Länder auseinandersetzen – gibt es bereits Beispiele für erfolgreiche Ansätze?
Es ist herzzerreißend zu hören, wie viele Kinder unter den Folgen des Krieges leiden müssen. Die Berichte von Terre des Hommes sind sehr aufschlussreich. Was können wir als Gesellschaft tun, um das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen?
Ich denke, Aufklärung ist der Schlüssel! Veranstaltungen und Workshops könnten dazu beitragen, das Bewusstsein zu erhöhen und mehr Menschen zur Unterstützung zu bewegen.
Ich finde es beeindruckend, wie Terre des Hommes die psychosoziale Unterstützung in den Vordergrund stellt. Die Kinder brauchen dringend Hilfe, um ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Welche weiteren Initiativen könnten implementiert werden, um diese Unterstützung zu erweitern?
Ja, ich stimme zu! Psychosoziale Hilfe ist entscheidend. Vielleicht könnten mehr Schulungen für lokale Fachkräfte angeboten werden? So könnte die Unterstützung nachhaltig gesichert werden.
Die Arbeit von Terre des Hommes ist wirklich bewundernswert. Es ist wichtig, dass wir nicht nur über die Herausforderungen sprechen, sondern auch über die Hoffnung und den Mut der Menschen in der Ukraine. Wie können wir als internationale Gemeinschaft noch mehr helfen?