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Zum Auftakt der Koalitionsgespräche in Berlin hat der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) eine umfassende Initiative vorgestellt: Die Geflügel-Agenda 2025. Mit fünf klar formulierten politischen Forderungen strebt der Verband an, die hohen Standards für Qualität und Nachhaltigkeit von Geflügelfleisch in Deutschland zu sichern. ZDG-Präsident Hans-Peter Goldnick mahnt vor Wettbewerbsverzerrungen durch Importe, die den deutschen Standards nicht gerecht werden, und fordert eine drastische Ausweitung der Herkunftskennzeichnung auf Fleischprodukte im öffentlichen und gastronomischen Bereich. Der Aufruf richtet sich an Bund, Länder und Kommunen, um die Transparenz für Verbraucher zu erhöhen und gleichzeitig einen fairen Wettbewerb innerhalb der EU zu gewährleisten.
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Bremen (VBR).

Zu Beginn der wichtigen Koalitionsgespräche in Deutschland hebt eine Stimme aus der Geflügelwirtschaft hervor, was politisch auf dem Spiel steht. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat seine Geflügel-Agenda 2025 vorgestellt, die mutige Forderungen für nachhaltigere Fleischproduktion unterstreicht.

Hans-Peter Goldnick, der Präsident des ZDG, äußert sich deutlich: "Durch verschiedene Freihandelsabkommen werden der deutsche und der europäische Markt für Geflügelfleisch aus Südamerika und anderen Regionen geöffnet. Dieses Fleisch entspricht oft nicht den hohen Standards an Lebensmittelsicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit, zu denen wir uns in Deutschland verpflichtet haben. Diese Importe führen zu Wettbewerbsverzerrungen." (Zitat-Quelle: )

Die zentrale Forderung der Geflügelwirtschaft: eine umfassendere , die auch Fleisch in Kantinen und Restaurants betrifft. "Wer einen Chicken-Döner kauft muss wissen, ob das Fleisch aus Paraguay kommt oder aus Brandenburg", betont Goldnick weiter. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) ist hier der Schlüssel – Konsumenten sollen auf einen Blick erkennen, woher ihr Fleisch stammt und unter welchen Bedingungen es produziert wurde.

Nachhaltigkeit und lokale Produktion sind auch im größeren Kontext von umweltschädlichen Transportwegen entscheidend. Der lange Transport importierten Gefrierfleisches aus Übersee gilt als ökologisch fragwürdig. Trotz seiner Stellung zum Freihandel fordert Goldnick fairen Wettbewerb, der die hohen deutschen Standards widerspiegelt: "Deshalb begrüßen wir die Äußerungen aus Brüssel zur Würdigung der EU-Herkunft von Lebensmitteln ausdrücklich." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Ein weiteres Anliegen ist ein einheitliches System zur Berechnung der CO2-Bilanz von Fleisch. Die ZDG sieht Optimierungsbedarf, um klare Bewertungen hinsichtlich Fütterung, Haltung, Schlachtung und Transport zu ermöglichen. Dies soll nicht nur Verbrauchern bessere Entscheidungsgrundlagen bieten, sondern ist auch für die nationalen relevant.

In Zeiten wachsender Nachfrage, aber sinkender Selbstversorgungsgrade warnt Goldnick zudem vor dem Verlust der nationalen Unabhängigkeit bei Lebensmitteln. Eine dringende Bau- und Umbau-Offensive sei erforderlich, "damit wir in Deutschland dringend mehr Versorgungssicherheit und Tierwohl erreichen", erklärt er. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Die Geflügel-Agenda thematisiert zudem die kürzlich angepassten Ernährungsempfehlungen mit Fokus auf pflanzenbasierte Kost und sieht hierin Verbesserungsbedarf zugunsten lokaler Geflügelproduktion. Geflügelfleisch gilt als wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung und wird aufgrund seiner Nährwerte und Umweltbilanz geschätzt.

Schließlich rät der ZDG, nationale Alleingänge in Sachen Regulierung zu überdenken und nicht immer striktere Standards als ohnehin bereits vorgesehen durchzusetzen. Nur so könne man den fairen Wettbewerb und die Qualitätsstandards sicherstellen, die deutsche Verbraucher verdienen.

Das breite Spektrum der Forderungen offenbart nicht nur die gegenwärtigen Herausforderungen der Geflügelbranche, sondern spiegelt wider, welch zentrale Rolle die Politik beim Schutz heimischer Interessen spielen kann. Der Appell richtet sich an alle Verantwortlichen, um gemeinsam für Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit einzutreten.


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Die Geflügel-Agenda 2025: Auf die Herkunft kommt es an!

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Wettbewerb und Nachhaltigkeit im Fokus der deutschen Geflügelwirtschaft

In der aktuellen Diskussion um die Herkunftskennzeichnung und die Nachhaltigkeit von Geflügelfleisch wird deutlich, wie stark sich die Branchenpolitik in den letzten Jahren gewandelt hat. Angesichts globaler Herausforderungen, wie etwa des zunehmenden internationalen Handels mit niedrigeren Produktionsstandards, steht Deutschland vor der Aufgabe, weiterhin hohe Qualitäts- und Umweltmaßstäbe zu setzen. Diese Forderungen kommen nicht von ungefähr: Die Sorge um die Verschlechterung der heimischen Produktionsbedingungen in Verbindung mit dem Import von billigem Fleisch aus Regionen mit geringeren Standards illustriert eine brennende Problematik innerhalb der EU.

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) betont die Bedeutung eines fairen Wettbewerbs, der durch verbindliche Herkunftslabels gestützt werden sollte. Solche Labels würden nicht nur Transparenz für Verbraucher schaffen, sondern auch zu einer stärkeren Sensibilisierung für nachhaltige und regionale Produkte führen. Der ZDG spricht damit einen Punkt an, der in vielen europäischen Märkten diskutiert wird: Wie lassen sich globale Handelsvorteile mit lokalen Umwelt- und Gesundheitszielen vereinbaren?

Parallel dazu spielt die Klimadebatte eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der industriellen Tierproduktion. Dass Geflügelfleisch im Vergleich zu anderen tierischen Produkten eine relativ günstige CO2-Bilanz aufweist, ist von wesentlicher Bedeutung im Kontext der Lebensmittelproduktion. Doch das Fehlen eines einheitlichen Messsystems zur Bewertung dieser Bilanz deutet auf dringenden Handlungsbedarf hin. Ein solcher Standard könnte sicherstellen, dass Verbraucher fundierte Entscheidungen treffen können und gleichzeitig das Potenzial von Geflügel als nachhaltiges Nahrungsmittel weiter genutzt wird.

Währenddessen scheint sich die deutsche Politik in einem Dilemma zu befinden. Einerseits besteht der Druck, sich von nationalen Überregulierungen zu lösen, die über bereits bestehende EU-Normen hinausgehen. Andererseits gibt es den wirtschaftlichen Anreiz, die heimische Produktion in einer Weise zu fördern, die sowohl die nationale Versorgungssicherheit verbessert als auch zum allgemeinen Wohlbefinden und Umweltschutz beiträgt. Die Forderung nach einer Bau- und Umbau-Offensive der ZDG zielt darauf ab, diese Balance zwischen erhöhter Unabhängigkeit und gesteigertem Tierwohl besser zu unterstützen.

Langfristig betrachtet, wird der Erfolg dieser Maßnahmen wesentlich davon abhängen, ob politische Entscheidungsträger, Seite an Seite mit der , Lösungen finden können, die sowohl ökonomischen als auch ökologischen Ansprüchen gerecht werden. Dies erfordert ein gemeinschaftliches, paneuropäisches Vorgehen, um sicherzustellen, dass die hohen Standards, die Deutschland und die EU im Bereich der Lebensmittelsicherheit und Qualität gesetzt haben, nicht nur beibehalten, sondern weltweit gefördert werden.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft
  2. Freihandelsabkommen
  3. Herkunftskennzeichnung
  4. Deutsche Gesellschaft für Ernährung
  5. CO2-Bilanz

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Die Geflügel-Agenda 2025: Auf die Herkunft kommt es an!

6 Antworten

  1. Ich bin besorgt über den Wettbewerb mit Importfleisch aus Ländern mit niedrigeren Standards. Wir sollten unsere hohe Qualität bewahren und nicht unter Druck setzen lassen! Was haltet ihr von den CO2-Bilanzen?

  2. Die Idee mit einer einheitlichen Herkunftskennzeichnung finde ich klasse! Das würde wirklich helfen, um mehr über unsere Lebensmittel zu erfahren und auch zu verstehen, wie nachhaltig sie sind.

    1. Ja Herta, das wäre eine gute Verbesserung! Aber ich frage mich, ob das tatsächlich umgesetzt wird oder ob es nur leere Versprechen sind.

  3. Ich finde die Forderungen des ZDG sehr wichtig. Die Herkunft von Lebensmitteln sollte klar ersichtlich sein, damit wir Verbraucher bewusste Entscheidungen treffen können. Wie denkt ihr über die vorgeschlagenen Maßnahmen?

    1. Das ist ein guter Punkt, Frauke. Ich bin auch dafür, dass man genau wissen sollte, woher das Fleisch kommt. Vielleicht könnten wir auch mehr über die Herstellungsbedingungen erfahren?

    2. Ich stimme euch zu! Oft fragt man sich wirklich, was man kauft und woher es kommt. Transparenz ist echt wichtig für eine nachhaltige Zukunft.

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