Pharma Deutschland stärkt EU-Interessenvertretung: Henrik Reimer wird Leiter des Brüsseler Büros ab 1. September 2024

Pharma Deutschland e.V. ernennt Henrik Reimer zum Leiter seines Brüsseler Büros, der die Position ab dem 1. September 2024 unter der Leitung von Politikgeschäftsführer Michael Hennrich übernimmt. Reimer bringt seit 2018 Erfahrung aus Brüssel mit und soll die Zusammenarbeit mit europäischen Pharma-Verbänden wie der AESGP intensivieren, um die Interessen der rund 400 Mitgliedsunternehmen wirkungsvoller zu vertreten. Der Verband repräsentiert etwa 80 Prozent der rezeptfreien und zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel in deutschen Apotheken, was die Bedeutung einer starken EU-Vertretung unterstreicht.
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Inhaltsübersicht

– Ab 1. September 2024 neuer Leiter für Brüsseler Büro von Pharma Deutschland
– Pharma Deutschland intensiviert EU-Zusammenarbeit mit AESGP und weiteren Pharma-Verbänden
– Verband sichert 80 % rezeptfreier und zwei Drittel rezeptpflichtiger Arzneimittel deutscher Apotheken

Stärkung der EU-Vertretung von Pharma Deutschland mit Henrik Reimer

Pharma Deutschland e.V., der führende Branchenverband der deutschen Pharmabranche, hat mit der Ernennung von Henrik Reimer als neuen Leiter seines Brüsseler Büros einen wichtigen Schritt unternommen. Reimer wird die Position ab dem 1. September 2024 übernehmen und direkt an Michael Hennrich, Geschäftsführer Politik des Verbandes, berichten. Ziel dieser Verstärkung ist es, die Zusammenarbeit mit europäischen Pharma-Verbänden wie dem Dachverband AESGP zu intensivieren und die Interessen der rund 400 Mitgliedsunternehmen auf europäischer Ebene noch wirkungsvoller zu vertreten.

Henrik Reimer bringt dabei fundierte Erfahrung mit: Seit 2018 ist er in der EU-Hauptstadt aktiv und war zuletzt als Büroleiter des CDU-Wirtschaftsrats tätig. Die Neuaufstellung des Brüsseler Büros soll insbesondere die Informationsflüsse an die Mitglieder verbessern, sodass diese schneller und direkter über relevante Gesetzesvorhaben und Debatten auf europäischer Ebene informiert werden. Zusätzlich plant Pharma Deutschland, eigene Veranstaltungen zu aktuellen europäischen Themen zu organisieren, um den Austausch weiter zu fördern.

Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, betont die Bedeutung dieser Maßnahme: „Die wichtige Arbeit auf der europäischen Ebene weiter zu stärken, war unseren Mitgliedern beim Startschuss für Pharma Deutschland im März ein sehr wichtiges Anliegen. Ich freue mich deshalb, dass wir diese Anforderung unserer Mitglieder schnell umsetzen konnten und noch in diesem Jahr unsere Präsenz in Brüssel ausbauen. Henrik Reimer ist auf der europäischen Ebene bestens vernetzt und verfügt über viel Erfahrung mit der Organisation von politischer Arbeit.“

Pharma Deutschland repräsentiert einen bedeutenden Teil der deutschen Pharmaindustrie, die etwa 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Fast 80 Prozent der rezeptfreien und zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel in deutschen Apotheken stammen von Mitgliedern des Verbandes. Weitere Informationen zu Pharma Deutschland und seinen Aktivitäten sind unter www.pharmadeutschland.de verfügbar.

Warum eine starke Präsenz in Brüssel für die Zukunft der Pharmaindustrie entscheidend ist

Die europäische Union spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen für die Pharmaindustrie in Deutschland und ganz Europa. Die EU-Gesetzgebung bestimmt maßgeblich, welche Regeln für die Entwicklung, Zulassung und Vermarktung von Arzneimitteln gelten. Aus diesem Grund ist eine effektive Interessenvertretung auf europäischer Ebene von großer Bedeutung, um die spezifischen Bedürfnisse der Branche sowie die Interessen der Patienten angemessen zu vertreten.

Wie beeinflusst Europa den deutschen Pharmamarkt?

Die Politik in Brüssel wirkt sich unmittelbar auf die Wettbewerbsdynamiken im deutschen Pharmamarkt aus. Europäische Regularien legen nicht nur Sicherheits- und Qualitätsstandards fest, sondern beeinflussen auch die Bedingungen für Forschung und Innovation. Gerade in einem schnelllebigen und technologisch anspruchsvollen Sektor wie der Pharmaindustrie sind solche Rahmenbedingungen ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit. Eine starke Lobby ermöglicht es, die Regeln so mitzugestalten, dass Innovation gefördert wird, ohne die Patientensicherheit zu gefährden.

Chancen und Risiken europäischer Regulierung

Die Integration in den europäischen Binnenmarkt bietet der Pharmaindustrie viele Vorteile: verbesserte Marktchancen, einheitliche Zulassungsverfahren und die Möglichkeit, gemeinsam Forschungsprojekte zu realisieren. Gleichzeitig bergen die umfangreichen Regulierungen auch Risiken, vor allem wenn die Interessen der Branche und Patienten nicht klar kommuniziert werden.

Folgende Risiken können bei einer schwachen Lobbyarbeit auftreten:

  • Übermäßige oder unverhältnismäßige Hürden bei der Zulassung neuer Medikamente
  • Verzögerungen bei der Markteinführung innovativer Therapien
  • Einschränkungen der Wettbewerbsfähigkeit zugunsten anderer Branchen oder Akteure
  • Mangelnde Berücksichtigung patientenrelevanter Aspekte in der Gesetzgebung
  • Erhöhte Kosten durch unnötige Bürokratie

Ein aktiver Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern in Brüssel ist deshalb unerlässlich, um negative Auswirkungen zu minimieren und die Chancen für Fortschritt und Wachstum zu maximieren.

Auch künftig wird die EU-Gesetzgebung eine wichtige Rolle spielen, insbesondere im Hinblick auf neue technologische Entwicklungen und veränderte soziale Erwartungen. Herausforderungen wie der Umgang mit digitalen Gesundheitsdaten, der Klimaschutz im Produktionsprozess oder die Sicherstellung einer bezahlbaren Patientenversorgung erfordern kontinuierliche Aufmerksamkeit. Nur mit einer starken und gut vernetzten Präsenz in Brüssel kann die Pharmaindustrie ihre gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz langfristig sichern und als Motor für Innovation und Gesundheit wirken.

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Pressemitteilung: Henrik Reimer wird Leiter des Brüsseler Büros von Pharma Deutschland

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