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Helios-Tarifverhandlungen: Erneut kein Fortschritt erzielt

In der dritten Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Helios-Kliniken bleibt eine Einigung für die rund 21.000 betroffenen Beschäftigten aus. Das Angebot der Arbeitgeberseite stößt auf scharfe Kritik, da es weit hinter den Forderungen von ver.di zurückbleibt. Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, hebt hervor, dass wesentliche Punkte wie Lohnerhöhungen und bessere Zuschläge für ungünstige Arbeitszeiten ungelöst bleiben. Umfassende Verbesserungen in den Arbeitsbedingungen werden dringlich gefordert, während die Tarifgespräche am 15. April fortgesetzt werden sollen.
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Bremen (VBR).

mit Helios: Keine Einigung nach dritter Runde

In der angespannten Atmosphäre der Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und den blieben auch in der dritten Verhandlungsrunde am 21. März 2025 die Gespräche ergebnislos. Rund 21.000 Beschäftigte der 33 Helios-Kliniken, auf die der Konzerntarifvertrag zutrifft, sehen sich momentan enttäuscht ob des geringen Angebotes von Arbeitgeberseite.

Sylvia Bühler, Bundesvorstandsmitglied von ver.di und Verhandlungsführerin, kritisiert das Angebot vehement: „Das Angebot von Helios liegt weit hinter den Forderungen der Beschäftigten“, so Bühler. Sie bemängelt insbesondere „vier Nullmonate, keine soziale Komponente bei der Tabellensteigerung, eine Absage an eine ver.di-Vorteilsregelung […] keine materielle Anerkennung für Beschäftigte, die mehr als zwanzig Jahre im Unternehmen sind […] keine einheitlichen Zuschläge für Dienste zu ungünstigen Zeiten – die Liste der Mängel beim Angebot ist lang.“ (Zitat-Quelle: )

Dieser Stillstand der Verhandlungen erhöht den Druck auf Helios. Es wird deutlich, dass weitere Schritte notwendig sind, um die Bedeutung der Verbesserungen in Löhnen und Arbeitsbedingungen zu verdeutlichen. „Offensichtlich braucht es weiteren Druck aus den Kliniken, damit Helios versteht, wie wichtig den Beschäftigten umfassende Verbesserungen ihrer Löhne und Arbeitsbedingungen sind“, erklärt Bühler weiter. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Ver.di fordert für Beschäftigte unter dem Helios-Konzerntarif eine Lohnerhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat. Auszubildende sollen mit einem Plus von monatlich 150 Euro bedacht werden. Besonders belastende Schichten wie Nacht-, Sonn- und Feiertagsdienste benötigen laut Gewerkschaft dringend verbesserte Vergütungen. Auch eine einheitliche Jahressonderzahlung in Form eines 13. Monatsgehalts steht auf dem Forderungskatalog.

Die anhaltenden Verhandlungen und der aktuelle Frust spiegeln einerseits die schwierige Lage in der Gesundheitsbranche wider, andererseits verdeutlichen sie aber auch die Entschlossenheit der Arbeitnehmer, für gerechtere Arbeitsbedingungen einzustehen. Damit bahnt sich eine der wesentlichen tarifpolitischen Auseinandersetzungen im deutschen Gesundheitswesen an.

Weiter geht es bereits am 15. April 2025, wenn die vierte Verhandlungsrunde angesetzt ist. Ob bis dahin eine Annäherung der unterschiedlichen Standpunkte gelingt, bleibt abzuwarten.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Helios: Dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis – …

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Hintergründe und Perspektiven der Tarifverhandlungen bei Helios

Die laufenden Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Helios Kliniken Gruppe werfen ein Schlaglicht auf das sich wandelnde Umfeld im deutschen Gesundheitswesen. In den letzten Jahren hat die Bedeutung fairer Arbeitsbedingungen und angemessener Vergütung spürbar zugenommen, insbesondere in einem Sektor, der während der Covid-19-Pandemie an seine Grenzen gestoßen ist. Die aktuelle Verhandlungsrunde steht damit auch symbolisch für einen breiteren gesellschaftlichen Diskurs über die Wertschätzung systemrelevanter Berufe.

Helios, als wichtiger Akteur im Gesundheitssektor mit 33 Kliniken und etwa 21.000 betroffenen Beschäftigten, sieht sich dabei wachsenden Erwartungen gegenüber, die nicht nur von , sondern auch von der Öffentlichkeit getragen werden. Der Druck, den ver.di durch die Androhung möglicher Streiks oder anderer Maßnahmen ausübt, könnte angesichts dieser gesellschaftlich gestiegenen Erwartungen noch verstärkt werden. Sylvia Bühler, Mitglied im Bundesvorstand von ver.di, betont die Wichtigkeit umfassender Lohn- und Arbeitsbedingungenverbesserungen, um in Zeiten des demografischen Wandels und zunehmender Fachkräftemangels Anreize für die im Gesundheitswesen zu schaffen.

In vergleichbaren Fällen haben sich hartnäckige Verhandlungen oft als erfolgreich erwiesen. Beispielsweise konnten andere große Krankenhauskonzerne nach längeren Auseinandersetzungen bedeutende Verbesserungen für ihre Belegschaften aushandeln. Die Forderungen, wie etwa eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich mehr, orientieren sich an marktüblichen Anpassungen und reflektieren die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten sowie den erhöhten Druck auf das Pflegepersonal. Weder Nullmonate noch das Fehlen klar strukturierter Zuschläge für ungünstige Dienste tragen dazu bei, das grundsätzliche Problem des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen langfristig zu lösen.

Blickt man auf die anstehende vierte Verhandlung am 15. April 2025, könnten beide Parteien unter dem Druck ihrer jeweiligen Anspruchsgruppen signifikante Zugeständnisse machen müssen. Gelingt es, eine Einigung zu erzielen, könnte dies richtungsweisend für zukünftige Tarifverhandlungen in der gesamten Branche sein. Langfristig liegt der Schlüssel auch in politisch gestützten Reformen, die strukturelle Mängel adressieren und nachhaltige Lösungen schaffen.


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ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Helios: Dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis – ...

9 Antworten

  1. Ich finde es wichtig, dass solche Themen im Vordergrund stehen. Der Druck auf Helios muss erhöht werden! Wer hat Ideen für Aktionen oder Petitionen?

  2. Ich habe den Eindruck, dass Helios die Sorgen seiner Beschäftigten nicht ernst nimmt. Wer könnte uns helfen? Müssten wir vielleicht mehr Menschen mobilisieren? Das könnte helfen!

    1. Das Mobilisieren von Leuten könnte definitiv ein Schritt in die richtige Richtung sein! Wir müssen zusammenstehen.

  3. Die Situation ist wirklich kritisch und sollte nicht ignoriert werden. Warum scheinen viele Arbeitgeber nicht zu erkennen, wie wichtig gute Arbeitsbedingungen sind? Vielleicht sollten wir mehr Druck ausüben!

    1. Genau! Und ich denke auch, dass es wichtig ist, öffentlich über diese Themen zu sprechen. Vielleicht gibt es noch andere Wege, um Gehör zu finden.

  4. Es ist enttäuschend zu hören, dass die Verhandlungen wieder ohne Ergebnis geblieben sind. Ich hoffe sehr, dass in der nächsten Runde endlich Bewegung in die Sache kommt!

  5. Ich finde es wirklich bedauerlich, dass die Verhandlungen so festgefahren sind. Die Forderungen von ver.di sind mehr als gerechtfertigt. Was denkt ihr, wie lange es noch dauern wird, bis eine Einigung erzielt wird?

    1. Ich frage mich auch, ob Helios überhaupt bereit ist, auf die berechtigten Forderungen der Mitarbeiter einzugehen. Es wäre wichtig, dass wir alle unsere Stimme erheben!

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