Bremen (VBR). Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat einen neuen Präsidenten gewählt. Der norddeutsche Unternehmer Hans-Peter Goldnick übernimmt das Amt und tritt damit in die Fußstapfen von Friedrich-Otto Ripke, der nach acht Jahren an der Spitze des Verbandes zurücktritt. Die Wahl fand im Rahmen der Mitgliederversammlung in Hannover statt, bei der Goldnick einstimmig zum obersten Repräsentanten der deutschen Geflügelwirtschaft gewählt wurde.
Goldnick, ein versierter Bankkaufmann aus Bad Segeberg, bringt viel Engagement und Erfahrung in seine neue Rolle mit. Bereits während seiner Kindheit war er durch seine Eltern, die in der Branche aktiv waren, eng mit der Geflügelwirtschaft verbunden. „Ich habe das Engagement für die Geflügelwirtschaft quasi in die Wiege gelegt bekommen“, so Goldnick in einem Statement (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Motiviert durch seine persönliche Verbindung zur Branche und gestärkt durch Gespräche mit wichtigen Wegbegleitern entschied er sich, die Herausforderung anzunehmen. Er betont: „Wir produzieren gute, gesunde Lebensmittel auf eine nachhaltige und moderne Art und Weise. Wir stellen die Versorgung Deutschlands mit diesen wichtigen Lebensmitteln sicher.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Sein Familienbetrieb, der „Hornbrooker Hof“, beschäftigt 40 Mitarbeiter und ist bekannt für seine Legehennenhaltung. Dort setzt Goldnick erfolgreich auf eine moderne, nachhaltige Produktion, die Vorbildcharakter für die gesamte Branche hat. Seine Praktiken unterstreichen die Bedeutung einer fairen und wettbewerbsfähigen Politik, für die er sich nun als ZDG-Präsident einsetzen möchte.
Friedrich-Otto Ripke lobte seinen Nachfolger in höchsten Tönen und sieht die Interessen der Branche bei ihm gut aufgehoben. “Sowohl Geflügelfleisch als auch Hühnereier sind heute beliebter denn je”, sagte Ripke anerkennend und wünschte Goldnick alles Gute (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Der ZDG spielt eine entscheidende Rolle für die deutsche Geflügelwirtschaft, indem er die Interessen seiner Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene vertritt. Als Dachorganisation umfasst der Verband zahlreiche Mitglieder aus verschiedenen Segmenten der Geflügelfleischwirtschaft, wie Hähnchenerzeuger und Putenerzeuger, die zusammen rund 8.000 Mitglieder repräsentieren.
Die Ernennung von Goldnick könnte sowohl für den ZDG als auch für die gesamte Geflügelbranche einen bedeutenden Impuls darstellen. Mit seinem frischen Ansatz und seinem festen Willen zur Verbesserung der Produktionsbedingungen dürfte er in der Lage sein, wichtige Akzente zu setzen und die Branche optimal gegenüber Politik und Gesellschaft zu vertreten.
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Hans-Peter Goldnick ist neuer Präsident der deutschen Geflügelwirtschaft / …
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Die deutsche Geflügelwirtschaft im Wandel: Herausforderungen und Chancen unter neuer Führung
Die Wahl von Hans-Peter Goldnick als neuer Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. stellt nicht nur einen personellen Wechsel dar, sondern fällt in eine Zeit bedeutsamer Herausforderungen und potenzieller Umbrüche in der Branche. Die deutsche Geflügelwirtschaft steht vor komplexen Fragen, die von Nachhaltigkeit über imposante EU-Regelungen bis hin zu den sich ändernden Verbraucherpräferenzen reichen.
In den letzten Jahren hat die Geflügelindustrie zunehmend auf nachhaltige Praktiken gesetzt, um den wachsenden Erwartungen von Verbrauchern und Regierungen gerecht zu werden. Der Trend zu biologischen und umweltfreundlichen Produktionsmethoden gewinnt an Fahrt, während gleichzeitig der technologische Fortschritt neue Möglichkeiten bietet, effizientere und transparentere Prozesse zu implementieren. Unter Goldnicks Führung könnte es für die Branche entscheidend sein, diese Innovationen zu adaptieren und ihren Beitrag zu einer umweltverträglichen Lebensmittelproduktion zu verstärken.
Gleichzeitig sieht sich die Geflügelwirtschaft mit wachsendem internationalen Wettbewerb konfrontiert. Die Globalisierung der Märkte hat zu einer intensiveren Konkurrenz geführt, wobei Preis- und Qualitätsdruck konstant zunehmen. Der ZDG unter Goldnick wird daher voraussichtlich intensiv daran arbeiten müssen, faire Wettbewerbsbedingungen auf europäischer Ebene auszuhandeln und die Interessen seiner Mitglieder wirksam zu vertreten.
Das Verbraucherbewusstsein für Tierschutz hat in den letzten Jahren stark zugenommen, wodurch Diskussionen über Haltungsmethoden und Tierwohl auch in politischen Kreisen zunehmend Bedeutung gewinnen. Hierin liegt sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für Goldnick und seine Mitstreiter, Standards neu zu definieren, die sowohl das Wohl der Tiere als auch wirtschaftliche Realitäten in Einklang bringen.
Zusammengefasst kann Goldnicks Wahl als Startpunkt einer neuen Phase für die deutsche Geflügelwirtschaft gesehen werden – eine Phase, in der die Organisation neue Wege finden muss, um ihren diversen Leistungsbereichen gerecht zu werden. Dabei gilt es, den Balanceakt zwischen kosteneffizienter Produktion und erfüllter Verantwortung gegenüber Umwelt, Tierwohl und Gesellschaft erfolgreich zu meistern.
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