Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat dazu aufgerufen, zu einer sachorientierten Debatte zurückzukehren, um die Verbraucherstimmung nicht weiter zu belasten. Der HDE-Präsident Alexander von Preen warnt vor negativen Auswirkungen auf die ohnehin schon angeschlagene Verbraucherstimmung angesichts der hektischen politischen Debatten der letzten Wochen um ein Heizungsgesetz oder einen Industriestrompreis. Der Einzelhandel und Konsum seien zu einem hohen Grad Psychologie, und um wieder eine Stütze der Binnenkonjunktur zu werden, brauche es mehr Berechenbarkeit und deutlich vorgezeichnete Wege aus der Krise.
Der HDE-Präsident betonte, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher Klarheit über anstehende Belastungen benötigten, um rasch handeln zu können. Die Unternehmen im Einzelhandel seien durch den Zick-Zack-Kurs der Bundesregierung negativ betroffen. So sei immer wieder die Rede von einem Abbau von Bürokratie, gleichzeitig herrsche aber beispielsweise durch das Lieferkettengesetz auf Bundesebene, welches ab 2024 sogar für alle Unternehmen ab 1000 Mitarbeitern gelten soll, weiter große Verunsicherung über die neuen oft kaum erfüllbaren Vorgaben.
Der HDE-Präsident fordert mehr Luft zum Atmen für Handelsunternehmen, die in einer für viele wirtschaftlich sehr herausfordernden Situation stecken. Den Versprechungen für einen Bürokratieabbau müssen rasch Taten folgen. Zudem warnt der HDE-Präsident vor der einseitigen Einführung eines Industriestrompreises. Es sei nicht zu verstehen, warum der ebenfalls unter den hohen Energiepreisen leidende Einzelhandel hier nicht profitieren sollte. Die Branche stecke in einer schwierigen Lage. Im Gegensatz zur Industrie könnten die Handelsunternehmen nicht einfach den Standort wechseln, sondern seien auf wettbewerbsfähige und wirtschaftlich tragbare Rahmenbedingungen im Land angewiesen. Bezahlbare Strom- und Energiepreise seien dabei ein wichtiger Baustein.
Der HDE geht davon aus, dass in diesem Jahr 9.000 Geschäfte ihre Türen schließen müssen. Die Umsätze im Einzelhandel in Deutschland sinken laut HDE-Prognose 2023 real um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Quelle: Handelsverband Deutschland – HDE e.V.
14 Antworten
Warum sollte der Handelsverband vor Regulierungswahn warnen? Lasst doch die Politik machen, was sie will!
Regulierungswahn ist überbewertet! Lasst uns wild west spielen und Chaos genießen!
Regulierungen sind wichtig, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und Verbraucher zu schützen. Weniger Regeln bedeuten oft mehr Monopole und Ausbeutung. Unternehmen sollten Verantwortung übernehmen und nicht nach noch mehr Freiheit streben, um ihre eigenen Interessen über das Gemeinwohl zu stellen.
Ich finde, dass der Handelsverband einfach nur Angst vor Veränderung hat. Regulierung ist wichtig!
Ich finde, dass der Handelsverband sich nicht so anstellen sollte. Regulierung ist wichtig!
Regulierungswahn? Da brauchen wir doch mehr Vorschriften, um die Wirtschaft zu schützen!
Mehr Vorschriften? Weniger Freiheit und Innovation! Regulierungswahn erstickt die Wirtschaft. Lassen Sie Unternehmen atmen und wachsen, anstatt sie zu ersticken.
Ach komm, die Zombie-Apokalypse? Ernsthaft? Regulierung ist wichtig, um die Gesellschaft zu schützen. Statt Panikmache brauchen wir vernünftige Politik, die sich um reale Probleme kümmert.
Also ich finds ja total übertrieben, dass der Handelsverband vor Regulierungswahn warnt! Wir brauchen klare Regeln!
Lieber Handelsverband, Regulierungswahn ist doch nicht so schlecht! Lasst die Politik ihre Macht zeigen!
Oh bitte, als ob die Politik jemals ihre Macht richtig eingesetzt hätte! Der Regulierungswahn ist nichts weiter als ein Hindernis für wirtschaftliches Wachstum und individuelle Freiheit. Lasst den Handelsverband seine Stimme erheben und sich gegen überbordende Vorschriften wehren!
Ich finde, dass der Handelsverband einfach nur Angst vor Veränderung hat.
Typisch, immer diese Schwarz-Weiß-Denke. Als ob Regulierungen gleich das Ende der Welt bedeuten würden. Vielleicht solltest du erstmal nachdenken, bevor du solche drastischen Vorschläge machst.
Regulierungswahn? Na klar, lasst uns alle wild im Verkehr herumfahren, ohne Ampeln und Regeln!