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Hamburg Pflegetag: Pflegekompetenz stärken und nutzen

Pflegetag Hamburg: Praxisanleitung stärken und pflegerisches Potenzial gezielt einsetzen
Der Auftakt der jährlichen Pflegetage des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest markiert ein bedeutendes Forum für die Diskussion aktueller gesundheits- und pflegepolitischer Themen. In Hamburg, unmittelbar nach den jüngsten Wahlen, wurde die drängende Frage erörtert, wie das pflegerische Potenzial effektiver genutzt werden kann. Swantje Seismann-Petersen, stellvertretende Vorsitzende des DBfK Nordwest, kritisierte das mangelnde Augenmerk der Politik auf den Bereich Gesundheit und Pflege während des Wahlkampfs und forderte klare politische Maßnahmen zur Verbesserung der Praxisanleitung in der Pflegeausbildung. Die Fachwelt ist sich einig: Es bedarf eines entschlossenen Handelns, um die Fähigkeiten professionell Pflegender optimal einzusetzen und gesetzliche Vorgaben durchzusetzen.

Bremen (VBR).

Pflegetag in Hamburg: Pflegekräfte im Fokus

Der Auftakt der jährlichen Pflegetage des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest fand wie gewohnt in Hamburg statt. Dieses Jahr erregte die Veranstaltung besonderes Interesse, da sie kurz nach den Bürgerschafts- und Bundestagswahlen stattfand. Der Fokus lag vor allem auf den gesundheitspolitischen Plänen der neuen Regierung.

"Wie schon vor der Bundestagswahl war auch in Hamburg der gesamte Komplex und kaum Thema im Wahlkampf", sagte Swantje Seismann-Petersen, stellvertretende Vorsitzende des DBfK Nordwest. "Dabei brennt es jetzt schon an vielen Ecken und Enden." (Zitat-Quelle: ).

Im Zentrum der hitzigen Debatten stand die Notwendigkeit, die Praxisanleitung innerhalb der Pflegeausbildung zu stärken. Lili Mallée, Koordinatorin der Jungen Pflege im DBfK Nordwest, betonte, dass "nicht einmal ein Drittel der Befragten regelmäßig die gesetzlich vorgeschriebenen zehn Prozent Praxisanleitung" erhält. Dies zwinge viele Absolventen dazu, sich ihre Fähigkeiten durch Erfahrungen im Beruf anzueignen, was nicht im Sinne der Gesetzgebung sei.

Angesichts dieser Herausforderungen forderten Vertreter:innen des DBfK mehr politischen Druck, um Veränderungen zu bewirken. Besonders gelobt wurde das Konzept eines geplanten Pflegekompetenzgesetzes, welches darauf abzielt, die Fähigkeiten von ausgebildeten Pflegekräften effektiver zu nutzen. Seismann-Petersen betonte: "Die neue Bundesregierung muss das Gesetz schnell auf den Weg bringen!" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Hierfür setzt der Berufsverband Hoffnungen in den alten und voraussichtlich neuen Ersten Bürgermeister Hamburgs, Peter Tschentscher, der Pflege als ein bedeutendes sozialpolitisches Thema unserer Zeit bezeichnet hat. Der DBfK Nordwest steht bereit, ihn mit Vorschlägen zu unterstützen.

Einigkeit herrschte am Ende der Veranstaltung darüber, dass eine bessere Nutzung der Kompetenzen professioneller Pflegekräfte die Gesundheitsversorgung erheblich verbessern könnte. Indem ihre Fähigkeiten zielgerichteter eingesetzt werden, können bestehende Lücken in der Betreuung geschlossen und die Attraktivität des Pflegeberufs gesteigert werden.


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Eine kritische Phase für die Pflege: Herausforderungen und Perspektiven

Die jüngste Diskussion auf dem Hamburger Pflegetag verdeutlicht ein dringendes Anliegen der Pflegebranche: Die Praxisanleitung in der Ausbildung muss gestärkt werden, um langfristig qualitativ hochwertige Pflege sicherzustellen. Experten sind sich einig, dass der Mangel an umfassender Anleitung zu einem Phänomen des "learning by doing" führt, bei dem junge Pflegekräfte oft erst im Berufsalltag die erforderlichen Kompetenzen erwerben. Dies wirft nicht nur Fragen über die Qualität der Betreuung auf, sondern erschwert auch den ohnehin schon herausfordernden Übergang vom Studium oder der Ausbildung in die Praxis.

Ein weiterer, damit verbundenen wichtiger Aspekt ist das geplante Pflegekompetenzgesetz, das darauf abzielt, die Kompetenzen von Pflegefachkräften effizienter einzusetzen. Allzu häufig ist zu beobachten, dass gut ausgebildete Fachkräfte in ihrem Potenzial eingeschränkt sind, weil sie Aufgaben übernehmen, die besser von weniger qualifizierten Kräften erledigt werden könnten. Eine solche Verschwendung wertvoller Ressourcen ist besonders in Zeiten knapper Personalressourcen problematisch.

In Anbetracht der demografischen Entwicklung wird die Versorgungsstruktur noch stärker unter Druck geraten. Prognosen zufolge wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis 2030 erheblich steigen. Ohne angemessene Reformen drohen Engpässe, die sowohl die Qualität als auch die Zugänglichkeit der Pflege beeinträchtigen könnten. Führende Stimmen fordern deshalb einen zielgerichteten politischen Willen zur Umsetzung notwendiger Maßnahmen, damit bestehende Herausforderungen nicht unbewältigbar werden.

Ein Blick auf vergleichbare internationale Entwicklungen zeigt, dass Länder wie die Niederlande und Schweden erfolgreich Ansätze implementiert haben, bei denen Pflegekräfte mehr Entscheidungsfreiheit besitzen und ihr Arbeitsumfeld aktiv mitgestalten können. Diese Modelle könnten als Inspiration dienen, um die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen und Berufseinsteiger effektiver in das System zu integrieren.

Es bleibt zu hoffen, dass die neuen politischen Vertreter schneller Maßnahmen ergreifen, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern und bestehende Missstände zu beheben. Die Konsequenzen eines Abwartens sind absehbar und betreffen uns alle – nicht zuletzt angesichts der Tatsache, dass jeder Einzelne irgendwann Pflege benötigen könnte. Ein nachhaltiges Handeln der ist nötig, um die künftige Gesundheitsversorgung zu sichern.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
  2. Bürgerschaftswahl in Hamburg 2025
  3. Peter Tschentscher
  4. Praxisanleitung
  5. Pflegekompetenzgesetz

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12 Antworten

  1. Es wird Zeit für Veränderungen in der Pflegeausbildung! Ich hoffe das Pflegekompetenzgesetz kommt bald durch! Was haltet ihr von den Erfahrungen anderer Länder mit ähnlichen Reformen?

  2. Ich stimme dem zu, dass eine bessere Nutzung der Kompetenzen nötig ist! Warum gibt es nicht mehr Informationen dazu? Die Politik muss einfach handeln und nicht nur reden! Wo sind die konkreten Schritte?

  3. Die Diskussion über die Praxisanleitung ist sehr relevant. Es ist höchste Zeit, dass sich etwas ändert! Was denkt ihr über andere Länder wie Schweden oder die Niederlande? Können wir von deren Modellen lernen?

  4. Es ist erschreckend zu hören, dass viele Pflegekräfte nicht das lernen was sie brauchen! Wir sollten auf jeden Fall das Pflegekompetenzgesetz unterstützen! Gibt es schon Pläne dafür?

    1. Ich hoffe wirklich, dass die neue Regierung das schnell umsetzt! Die Situation ist schon lange nicht mehr tragbar.

  5. Ich finde es wichtig, dass die Pflegekräfte mehr Unterstützung kriegen. Besonders die Praxisanleitung ist ein großes Problem, wie der Artikel sagt. Was denkt ihr, sollten wir mehr Druck auf die Politik ausüben?

    1. Ja, das ist echt wichtig! Ich habe auch von vielen gehört, dass sie keine gute Anleitung bekommen. Wie können wir da helfen?

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