Wie heute bekannt wurde, hat Bundesminister Dr. Robert Habeck ein Treffen mit dem Expertenkreis “Transformation der Automobilwirtschaft” (ETA) abgehalten. Bei dem Gespräch standen die aktuelle Situation des Automobilstandorts Deutschland und die Bedingungen einer erfolgreichen Transformation im Mittelpunkt. Insbesondere wurden Weichenstellungen für eine resiliente Rohstoff- und Halbleiterversorgung sowie die Nutzung von Fahrzeugdaten diskutiert. Bereits im Vorfeld hatte der Expertenkreis hierzu Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Bundesminister Dr. Robert Habeck betonte die zentrale Bedeutung einer erfolgreichen Transformation für den Standort Deutschland. Die Automobilwirtschaft sei ein Innovationstreiber und ein wichtiger Arbeitgeber. Es gelte, die Transformation zu klimafreundlichen Antrieben konsequent voranzutreiben, um Deutschland weiterhin an vorderster Stelle bei der Herstellung von innovativen und qualitativ hochwertigen Fahrzeugen zu halten. Die Bundesregierung unterstütze die Automobilindustrie bereits jetzt mit mehr als sechs Milliarden Euro in den kommenden Jahren.
Ein zentrales Thema für den Expertenkreis ist die Resilienz der automobilen Lieferketten. Deshalb wurden Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Resilienz automobiler Rohstoff-Lieferketten erarbeitet und veröffentlicht. Diese beinhalten unter anderem die Schaffung von Transparenz über Angebot, Nachfrage und Kritikalität von Rohstoffen, die Absicherung des steigenden Bedarfs durch diversifizierte außereuropäische Importe sowie die Stärkung der Kreislaufwirtschaft und technischer Innovationen.
Auch die Bedeutung von Halbleitern für die Automobilwirtschaft wurde hervorgehoben. Der Expertenkreis verabschiedete Handlungsempfehlungen zur Halbleiterkomponenten-Versorgung der deutschen Automobilwirtschaft. Dabei liegt der Fokus auf der Stärkung der Kooperation entlang der Wertschöpfungskette, der Förderung benötigter Berufe und Studiengänge sowie der gezielten öffentlichen Förderung strategisch wichtiger Teile der Wertschöpfungskette.
Des Weiteren wurden Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung eines möglichen regulatorischen Rahmens zur Nutzung von Fahrzeugdaten vorgelegt. Eine erfolgreiche digitale Transformation und eine verstärkte Nutzung von Fahrzeugdaten seien entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilwirtschaft. Dabei müsse jedoch Datenschutz, Fahrzeug- und Verkehrssicherheit sowie der Schutz von Geschäftsgeheimnissen und geistigem Eigentum gewahrt bleiben.
Um die resiliente Rohstoffversorgung zu stärken, setzt sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bei den Verhandlungen zum Critical Raw Materials Act auf EU-Ebene für eine Stärkung der Lieferketten und der zirkulären Wirtschaft ein. Zudem werden derzeit Förderinstrumente erarbeitet, um Unternehmen bei der Sicherung ihrer Rohstoffversorgung zu unterstützen. Auch der Ausbau der Halbleiterfertigung in Deutschland wird durch umfangreiche Fördermaßnahmen vorangetrieben.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Expertenkreis “Transformation der Automobilwirtschaft” eine wichtige Rolle bei der erfolgreichen Transformation der Branche spielt. Die Handlungsempfehlungen und Maßnahmen, die hier erarbeitet werden, sollen dazu beitragen, den Standort Deutschland weiterhin als Vorreiter in der Herstellung von innovativen und qualitativ hochwertigen Fahrzeugen zu etablieren.
Quelle:
https://expertenkreis-automobilwirtschaft.de/
Quelle: Habeck diskutiert mit Expertenkreis die Zukunft des Automobilstandorts Deutschland
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2 Antworten
Ich finde es total übertrieben, dass sie überhaupt noch Autos produzieren wollen. Wir brauchen mehr Fahrräder!
Autos sind immer noch ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Fahrräder sind großartig, aber sie können nicht alle unsere Bedürfnisse erfüllen. Es geht darum, die richtige Balance zu finden.