– Präsidiumswechsel beim Genossenschaftsverband Bayern: Stefan Müller folgt Gregor Scheller ab 1. August 2024.
– Gregor Scheller erhält Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-Medaille in Gold für seine Verdienste.
– Stefan Müller bringt über 20 Jahre Bundestagserfahrung und Bankenausbildung als neuer Präsident.
Führungswechsel beim Genossenschaftsverband Bayern: Fakten, Stimmen und Termine
In einer feierlichen Zeremonie in München übergab Gregor Scheller die Amtsgeschäfte als Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) an seinen Nachfolger Stefan Müller. Die Veranstaltung zog zahlreiche prominente Gäste an, darunter Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sowie führende Vertreter aus Wirtschaft und Finanzwesen. Scheller wurde für seine prägende Arbeit in den vergangenen zwei Jahren mit der renommierten Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-Medaille in Gold ausgezeichnet, eine der höchsten Ehrungen im genossenschaftlichen Bereich Deutschlands.
Ministerpräsident Söder würdigte in seiner Rede die Bedeutung von Mittelstand und regionalen Banken für den Freistaat: Der ländliche Raum ist die Seele des Freistaats. Mittelstand und Familienunternehmen sind unser wirtschaftliches Fundament und machen uns auch international stark. Ebenso betonten Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken, und Cornelius Riese, Co-Vorstandsvorsitzender der DZ Bank, mit Dankesworten den Beitrag von Scheller zur Stärkung des Zusammenhalts im Finanzverbund.
Gregor Scheller übergibt das Amt an Stefan Müller, der am 1. August offiziell seine Nachfolge antritt. Müller bringt über 20 Jahre Erfahrung als Mitglied des Deutschen Bundestags sowie eine fundierte Bankausbildung mit – ideale Voraussetzungen für seine neue Rolle. Gerhard Walther, Vorsitzender des GVB-Verbandsrats, erklärte dazu: Mit Stefan Müller haben wir eine ideale Nachfolgelösung gefunden. Zusammen mit dem Prüfungsvorstand Alexander Leißl wird er dafür sorgen, dass der GVB auch weiterhin ein starker und innovativer Fürsprecher seiner Mitglieder bleibt.
Im Vorfeld betonte Stefan Müller seine Absicht, die genossenschaftlichen Werte Solidarität, Selbsthilfe und Demokratie weiterhin in den Mittelpunkt zu stellen. Er möchte die Rolle des GVB als Impulsgeber stärken und die Interessen der Mitglieder konsequent vertreten. Die Zeremonie symbolisierte nicht nur einen Führungswechsel, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Zukunft und Stärke des Genossenschaftswesens in Bayern.
Bilder der Veranstaltung sind auf der Webseite des Genossenschaftsverbands Bayern verfügbar.
Stabwechsel beim GVB: Bedeutung für Bayern und das Genossenschaftswesen
Der Wechsel an der Spitze des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) markiert einen entscheidenden Moment, der weit über die interne Verbandsebene hinaus Wirkung zeigt. Er unterstreicht den hohen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert der Genossenschaften und ihrer Banken in Bayern. Als stabile Säulen des regionalen Finanzsystems prägen sie nicht nur das Bild des Mittelstands, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung und Beschäftigung. In Zeiten von Digitalisierung, Wettbewerb und regulatorischen Herausforderungen steht die neue Führung vor der Aufgabe, die Genossenschaftsbanken fit für die Zukunft zu machen und zugleich die bewährte Genossenschaftsidee lebendig zu halten.
Die Bedeutung des Führungswechsels ergibt sich vor allem aus der Rolle der Genossenschaften als Rückgrat des Mittelstands. Sie sind eng mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Infrastruktur in Bayern verknüpft und unterstützen zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen sowie Privatpersonen mit passgenauen Finanzdienstleistungen. Gerade ihr regionaler Fokus ermöglicht es, flexibel und nah am Bedarf der Mitgliedschaft zu agieren. Damit sind Genossenschaftsbanken besonders in ländlichen Gebieten oft die wichtigste Anlaufstelle für Finanzierungen und Beratungen.
Genossenschaften als Rückgrat des Mittelstands
Der Mittelstand in Bayern gewinnt durch die strukturierte Organisation der Genossenschaften eine wichtige Gemeinschaftsstärke. Dies zeigt sich in der Vertrauensbasis, die durch die genossenschaftlichen Prinzipien gewährleistet wird, und im stabilen Netzwerk, das wirtschaftlichen Resilienz bietet. Die neue Führung des GVB steht nun vor der Herausforderung, diese bewährte Rolle in einem zunehmend komplexeren Marktumfeld zu sichern und auszubauen.
Zukunftsaussichten unter neuer Führung
Die künftigen Entwicklungen werden geprägt sein von der Balance zwischen dem Erhalt traditioneller Werte und der Anpassung an neue Rahmenbedingungen. Dazu zählen digitale Innovationen ebenso wie sich verändernde Kundenbedürfnisse und verstärkte regulatorische Anforderungen. Die neue Verbandsleitung hat die Chance, Akzente in der Modernisierung zu setzen, ohne die Identität der Genossenschaften zu verwässern. Dies betrifft:
- Die Stärkung der regionalen Präsenz als Wettbewerbsvorteil gegenüber Großbanken und FinTechs
- Die Förderung nachhaltiger Finanzierungsmodelle zugunsten der lokalen Wirtschaft
- Die Anpassung an digitale Transformationen, um effizient, transparent und kundenorientiert zu bleiben
- Die Sicherung von Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Stabilität in ländlichen Regionen
Der Stabwechsel beim GVB ist somit ein Signal für eine neue Phase im Genossenschaftswesen, die Tradition und Wandel miteinander verbindet – mit weitreichenden Auswirkungen für Bayern und die Entwicklung seines Mittelstands- und Finanzsektors.
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Wechsel an der GVB-Spitze / Gregor Scheller übergibt Amt an Nachfolger Stefan Müller
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9 Antworten
Schön daß Scheller geehrt wird. Seine arbeit wahr wichtig für die Gemeinschaft.
Ja, mehr leute sollten so gewürdigt werden!
Ich hoffe, der neue Präsident setzt sich wirklich für die Genossenschaften ein. Es braucht engagement.
Da stimme ich zu, Wilhelm. Es ist wichtig, dass die Interessen der Mitglieder vertreten warden.
Warum musste Gregor Scheller gehen? Hat er was falsch gemacht?
Gute sache. hoffe das Stefan Müller viel für den Mittelstand tun wird. Unsere wirtschaft braucht das.
Ich finde, es ist gut das Stefan Müller die Nachfolge antritt. Er hat viel Erfahrung und wird das bestimmt gut machen.
Ja, erfahrung ist wichtig. Hoffentlich bringt er neuen Wind rein.
Bin auch dafür. Müller hat gute ideen, denke ich.