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Grüne Städte: Bauen gegen die Hitze

Hitzeschutz: Wir brauchen ein neues Bauen

Berlin (ots) - Der August 2024 bringt Deutschland hitzebedingte Rekordtemperaturen, die vor allem den Städten zusetzen. Die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, fordert deshalb ein Umdenken in der Bau- und Stadtplanung. "Hitzeschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", betont sie und spricht sich für mehr Grünflächen und innovative Baumaterialien aus. Große Hitze stellt insbesondere für ältere Menschen, chronisch Kranke sowie Kleinkinder eine Gesundheitsgefahr dar. Weitere hilfreiche Tipps und die Forderungen des SoVD sind auf ihrer Aktionsseite zu finden: www.sovd.de/hitzeschutz.


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Während Deutschland unter einer Hitzewelle leidet, schlägt der Sozialverband Deutschland (SoVD) Alarm. Die Vorsitzende des SoVD, Michaela Engelmeier, ruft zu einem grundlegenden Umdenken in der Bau- und Stadtplanung auf. “Der Hitzeschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dem Baubereich und der Städteplanung kommen hierbei aber eine Schlüsselrolle zu”, betont sie.

Stein, Beton und Stahl: Die Hitzefallen der Städte

In Deutschlands dicht bebauten Städten stauen Stein, Beton, Glas und Stahl die Wärme. Dies führt dazu, dass die Temperaturen auch nachts kaum abkühlen. “Wir brauchen viel mehr Luft und Grün in den Städten”, fordert Engelmeier. Sie sieht innovative Ansätze bei den Baumaterialien als dringend notwendig. Materialien wie Holz und Lehm oder sogar ganz neue Technologien könnten Hitze und Sonne absorbieren. So könnten Stadtplaner und Architekten dafür sorgen, dass die Städte erträglicher werden.

Trinkbrunnen und grüne Oasen: Konkrete Maßnahmen gegen die Hitze

Engelmeier plädiert zudem für die Einrichtung zusätzlicher Trinkbrunnen in den Innenstädten. Anhaltende hohe Temperaturen bedrohen besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke, Säuglinge und Kleinkinder. Diese Personengruppen sind einem erhöhten Risiko durch hitzebedingte Beschwerden ausgesetzt. Zielgerichtete Maßnahmen könnten ihre Lebensqualität und Gesundheit entscheidend verbessern.

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Vergleichbare Entwicklungen und zukünftige Trends

Ein Blick über die deutschen Grenzen hinaus zeigt ähnliche Initiativen in vielen Städten weltweit. In Paris beispielsweise wurden bereits Grünflächen und zusätzliche Wasserspender eingerichtet, um den extremen Temperaturen entgegenzuwirken. Madrid wiederum plant den Einsatz von weißen Anstrichen auf Dächern und Fassaden, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren und die Hitzeentwicklung zu reduzieren.

Experten prognostizieren, dass derartige Maßnahmen in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden. Der Klimawandel wird sich voraussichtlich weiter verschärfen, und damit steigt die Notwendigkeit, Städte an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen. Es wird erwartet, dass innovative Materialien und Technologien Bestandteil zukünftiger Bauprojekte werden, um den Hitzeschutz zu verbessern.

Die Forderungen des SoVD sind daher nicht nur eine Reaktion auf die aktuelle Hitzewelle, sondern ein dringender Appell für eine nachhaltige und vorausschauende Bau- und Stadtplanung. Es steht außer Frage, dass Städte, die sich frühzeitig anpassen, die Lebensqualität ihrer Bewohner langfristig sichern können.

Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Hitzeschutz: Wir brauchen ein neues Bauen

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7 Antworten

  1. Was ist mit den weißen Anstrichen auf den Dächern? Das könnte doch auch hier helfen, oder? Warum machen das nicht alle?

  2. Ich find’s gut, dass die das Problem ernst nehmen. Aber ob das wirklich auch bei uns im kleinen Dorf kommt? Wir haben auch Hitze, nicht nur die Städte.

    1. Ja, das ist richtig. Kleine Dörfer haben auch Probleme. Vielleicht hilft es, wenn wir auch solche Sachen fordern.

  3. Warum bauen die nicht einfach Häuser aus Holz und Lehm? Das hat früher auch funktioniert. Alles muss immer schick und modern sein, aber nicht praktisch.

  4. Ich habe gehört, dass mehr Bäume in Städten pflanzen hilft, aber warum macht das keiner? Die Politiker denken wohl nicht weit genug.

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