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Grüne Schulhöfe dringend notwendig: DUH und DKHW fordern Maßnahmen

Schulen vor dem Hitzekollaps: Deutsche Umwelthilfe und Deutsches Kinderhilfswerk ...
Am 29. August 2024 rufen die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) zu einem wichtigen Schritt in der Bildungs- und Umweltpolitik auf: Die beiden Organisationen fordern bundesweite Maßnahmen zur Entsiegelung und naturnahen Gestaltung von Schulhöfen, um Kinder und Jugendliche besser vor den Folgen der Klimakrise zu schützen. Trotz zunehmender Hitzewellen sind viele Schulhöfe in Deutschland weiterhin betonierte Flächen ohne ausreichenden Schutz. Die DUH und DKHW appellieren daher an Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv für grünere Schulhöfe in ihren Städten einzusetzen.

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Bremen (VBR). Schulentwicklung in Zeiten des Klimawandels: Aufruf zu grünen Schulhöfen

Die steigenden Temperaturen und die damit verbundenen Hitzewellen stellen eine zunehmende Gefahr für Kinder und Jugendliche dar. Trotz dieser alarmierenden Entwicklungen bleibt die Mehrheit der Schulhöfe in Deutschland graue Asphaltwüsten, die wenig Schutz vor der Hitze bieten. Diese besorgniserregende Situation greift die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) auf und fordert bundesweite Maßnahmen zur naturnahen und klimafreundlichen Umgestaltung der Schulhöfe.

Im Rahmen ihrer Initiative “Grün statt Grau” setzten sich beide Organisationen für die konsequente Entsiegelung unnötig verschlossener Flächen ein und fordern verbindliche Mindestanforderungen für klimaangepasste Schulgelände. Die Vorteile solcher Maßnahmen liegen auf der Hand: Grün gestaltete Schulhöfe vermindern das Risiko von Schäden durch Dürren und Starkregen, verbessern die Anpassungsfähigkeit an das Klima und entlasten benachbarte Wohnquartiere, die ebenfalls unter Hitze leiden.

Die DUH ermuntert Bürgerinnen und Bürger, aktiv zu werden und grüne Schulhöfe in ihrer Stadt zu fordern. Über die Webseite der DUH kann ein entsprechender Antrag einfach und schnell gestellt werden. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, machte deutlich: “Es ist erschreckend, dass die meisten der über 32.000 Schulhöfe in Deutschland immer noch aus grauen Asphaltwüsten bestehen. In Deutschland gibt es rund neun Millionen schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Sie sollten draußen lernen und sich in ihrer Schulpause erholen können, statt der drückenden Hitze ihres Schulhofs ausgeliefert zu sein.”

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Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des DKHW, betonte die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Neuausrichtung: “Wir müssen endlich wegkommen von Schulhöfen, die außer Tristesse nichts zu bieten haben. Insbesondere im Zuge des Ganztagesausbaus muss diesem wichtigen Lebensraum der Kinder und Jugendlichen deutlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden als bisher.” Er fügte hinzu, dass naturnahe Schulhöfe nicht nur den Schülerinnen und Schülern zugutekommen würden, sondern auch der Natur selbst. Bereits bestehende Projekte zeigen, dass kreative und partizipative Ansätze dabei keine Grenzen kennen – wenn die Voraussetzungen stimmen.

Bereits über 80 Schulen hat die DUH bei der Umgestaltung unterstützt, was verdeutlicht, dass Veränderungen möglich und machbar sind. Naturnah gestaltete Außenbereiche, sogenannte grüne Klassenzimmer oder Schulgärten, bieten vielfältige Möglichkeiten zum Lernen und Verweilen in einer ansprechenden Umgebung.

Für weitere Informationen und zur Unterstützung dieser wichtigen Initiative können interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Pressevertreter über die angegebenen Kontaktmöglichkeiten mit der DUH und dem DKHW in Verbindung treten.

Gemeinsam schaffen wir Schulhöfe, die nicht nur funktional, sondern auch klimafreundlich und naturnah sind. Dies ist ein dringend notwendiger Schritt auf unserem Weg zu nachhaltigeren und kindgerechteren Bildungsstätten.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Schulen vor dem Hitzekollaps: Deutsche Umwelthilfe und Deutsches Kinderhilfswerk …

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12 Antworten

  1. Ich hoffe, dass die Kinder auch Spaß daran haben. Früher haben wir immer Fußball auf dem Pausenhof gespielt.

  2. Also, ich finde, das ist alles übertrieben. Früher haben wir auch auf Asphalt gespielt und es ging uns gut.

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