Grüne Fuels für Flieger: Politik handlungsbedarf für klimaschonende Flugtreibstoffe in der Luftfahrt

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Grüne Fuels für Flieger: Politik handlungsbedarf für klimaschonende Flugtreibstoffe in der Luftfahrt

Berlin, 25.09.2023 – 14:51

Politische Weichenstellungen dringend nötig, um Produktion klimaschonender Flugtreibstoffe anzukurbeln, betont Wirtschaftsverband Fuels und Energie

Berlin (ots) – Damit die Luftfahrt die regulatorischen Vorgaben zum Klimaschutz leisten kann, sind jetzt passende politische Weichenstellungen nötig, um die Produktion klimaschonender Flugtreibstoffe (Sustainable Aviation Fuels, kurz: SAF) anzukurbeln. Darauf machte Prof. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer beim en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie, bei der heutigen Nationalen Luftfahrtkonferenz in Hamburg aufmerksam.

SAF dringend notwendig, um Klimaziele zu erreichen

Es besteht Einigkeit darüber, dass SAF dringend notwendig sind, um die Klimaziele im Flugverkehr zu erreichen. Die EU hat erst kürzlich mit der ReFuel-EU-Verordnung verbindliche Mindestquoten für SAF festgeschrieben. Jedoch reicht das allein nicht aus. “Die Herausforderung besteht darin, dass momentan noch nicht absehbar ist, woher die notwendigen SAF-Mengen kommen sollen”, erläuterte Küchen. “Die vereinbarten Beimischungsquoten insbesondere für strombasierte synthetische Flugkraftstoffe sind noch kein Garant für Investitionen in die notwendigen Produktionsanlagen, deren Investitionshorizont typischerweise 20 Jahre und mehr beträgt.” Zusätzlich gibt es noch zahlreiche Detailfragen für die Produktion von SAF, die nicht sicher in deutsches Recht umgesetzt wurden. Die Voraussetzungen für den Aufbau einer SAF-Produktion sind derzeit daher noch keineswegs optimal. “Jüngste Untersuchungen zeigen, dass die Zahl der weltweit angekündigten Projekte für die Produktion von insbesondere strombasiertem Wasserstoff zwar rasant wächst, jedoch für erst vier Prozent davon eine finale Investitionsentscheidung getroffen wurde.”

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Unterstützung von Erstinvestitionen in industrielle Anlagen notwendig

Um Investitionen im Industriemaßstab anzuschieben, ist gezielte Unterstützung von ersten Projekten erforderlich. Viele der erforderlichen Technologien zur Herstellung CO2-neutraler Moleküle befinden sich noch am Beginn ihrer Lernkurve. Christian Küchen betonte: “Wer als erstes investiert, sollte am Ende nicht im Nachteil sein.” Eine mögliche Lösung könnte der mutige Ausbau eines Ausschreibungsmodells wie “H2Global” sein, das marktorientiert die anfänglich noch hohen Herstellungskosten ausgleicht und zugleich Absatzmengen längerfristig sichert. Deutschland und Europa sollten auch Projekte dieser Art unterstützen können.

Internationale Märkte und Energiepartnerschaften entwickeln

Es ist sinnvoll, von Anfang an neben dem Bau erster Anlagen auch in globalen und sektorenübergreifenden Zusammenhängen zu denken. Die Entwicklung internationaler Märkte und Energiepartnerschaften ist ein wichtiger Schritt, da ein großer Teil der erneuerbaren Moleküle, die für SAF benötigt werden – wie grüner Wasserstoff und seine Derivate – in Zukunft im Ausland hergestellt und importiert werden dürfte. Zusätzlich sollte eine breite Nachfragebasis für erneuerbare Kraftstoffe geschaffen werden. “Erneuerbare Moleküle werden in vielen Bereichen benötigt, um die Klimaziele zu erreichen. Wird ihr Einsatz auf einzelne Sektoren beschränkt, erhöht sich das Risiko für Investoren und im schlechtesten Fall bleiben die Investitionen aus. Dann würden die dringend benötigten grünen Moleküle auch der Luftfahrt nicht zur Verfügung stehen”, so Küchen weiter.

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Der en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V. setzt sich aktiv dafür ein, die Produktion klimaschonender Flugtreibstoffe voranzutreiben. Sie unterstützen Unternehmen und Investoren dabei, die regulatorischen Vorgaben zum Klimaschutz in der Luftfahrtbranche zu erfüllen und setzen sich für politische Weichenstellungen ein, um die Produktion von Sustainable Aviation Fuels zu fördern.

Pressekontakt:
Alexander von Gersdorff, Rainer Diederichs
en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V.
Georgenstraße 24
10117 Berlin
presse@en2x.de; www.en2x.de/presse

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8 Antworten

  1. Also ich finde, dass wir uns lieber auf alternative Transportmittel konzentrieren sollten. Fliegen ist einfach zu umweltschädlich.

    1. Das ist absolut unrealistisch und unpraktisch. Denk mal an die Entfernungen und die Zeit, die es dauern würde, mit dem Fahrrad zu reisen. Fliegen ermöglicht uns, schnell und effizient ans Ziel zu gelangen. Lass uns realistisch bleiben.

  2. Also ich finde es total übertrieben, dass wir jetzt auch noch klimaschonende Flugtreibstoffe für Flugzeuge brauchen. Lasst die Flieger doch einfach fliegen!

  3. Also ich bin ja der Meinung, dass wir einfach alle auf fliegen verzichten sollten. #staygrounded #nomoreplanes

  4. Leute, ich weiß, dass Grüne Fuels für Flieger gut für das Klima sind, aber was ist mit den Vögeln? #BirdLivesMatter

  5. Diese grünen Flugtreibstoffe sind nur eine weitere Geldverschwendung der Regierung. Es gibt wichtigere Probleme!

  6. Also ich finde, dass die Politik sich lieber um wichtigere Dinge kümmern sollte! Flugtreibstoffe sind doch nicht so wichtig!

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