– In Berlin diskutiert Initiative Grün für Stadt und Land mit Ministerin Lemke grüne Infrastruktur
– Baumschulen, Landschaftsarchitektur, Garten- und Sportplatzbau vereinen Expertise für klimagerechte Stadtplanung
– Forderungen: standortgerechte Planung, Biodiversitätsforschung, nachhaltige Pflanzenproduktion und Wasserressourcenmanagement
Grüne Infrastruktur als Schlüssel zur Klimaanpassung in Städten und Gemeinden
Vertreterinnen und Vertreter der Initiative Grün für Stadt und Land trafen sich mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke, um ihre Forderungen zur Stärkung der grünen Infrastruktur in Deutschland zu formulieren. Im Fokus steht dabei eine standortgerechte Planung und funktionierende Ausgestaltung der grünen Infrastruktur in urbanen wie ländlichen Räumen, die für den Umgang mit den Folgen des Klimawandels unerlässlich ist.
Das Gespräch hob besonders die Bedeutung der Forschung zu Biodiversität und Klimaadaption hervor. Ebenso wichtig ist eine nachhaltige Pflanzenproduktion, die integrierten sowie biologischen Pflanzenschutz einschließt. Eine weitere zentrale Säule für die Zukunft der Gartenbauindustrie ist der sorgfältige Umgang mit den Wasserressourcen.
Das Treffen unterstreicht die wesentliche Rolle der grünen Branche im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Gestaltung lebenswerter Städte. Eine wichtige Grundlage dafür bildet das Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz der Bundesregierung, das darauf abzielt, die grüne Infrastruktur in Deutschland robust und zukunftsorientiert zu entwickeln.
Warum grüne Infrastruktur heute unverzichtbar ist
Der Klimawandel stellt städtische Räume vor immer größere Herausforderungen. Hitzewellen, veränderte Umweltbedingungen und der steigende Bedarf an Lebensqualität sorgen dafür, dass Städte besonders unter Druck geraten. In diesem Kontext gewinnt die Investition in grüne Infrastruktur eine zentrale Bedeutung: Sie trägt nicht nur zur Verbesserung des Mikroklimas bei, sondern unterstützt auch die städtische Biodiversität, fördert ein angenehmes Umfeld und wirkt dem zunehmenden Ressourcenmangel entgegen.
Grüne Infrastruktur umfasst dabei weit mehr als Parks und Grünanlagen. Sie umfasst innovative Ansätze aus der Forschung, nachhaltiger Produktion und Wasserwirtschaft, die zusammen neue Chancen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung bieten. Insbesondere urbane Räume profitieren von intelligenten Lösungen wie durchlässigen Oberflächen, urbanen Gärten oder wasserspeichernden Grünflächen, die sowohl den ökologischen Ausgleich schaffen als auch den Alltagskomfort der Menschen erhöhen.
Städte zwischen Hitze, Umweltwandel und Lebensqualität
In immer mehr Städten wird deutlich: Hitzeinseln und Umweltbelastungen verringern die Lebensqualität spürbar. Die steigenden Temperaturen führen zu Gesundheitsrisiken und beeinträchtigen das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner. Gleichzeitig nimmt der Druck auf Infrastrukturen zu, die auf Klimaveränderungen reagieren müssen. Grüne Infrastruktur wirkt hier als natürliches Kühlsystem, verbessert die Luftqualität und schafft Raum für Erholung. So wird deutlich, wie eng Umweltbelange mit sozialer Teilhabe und urbanem Leben verbunden sind.
Investition in Grün als Zukunftsaufgabe
Die Entwicklung und der Ausbau grüner Infrastruktur sind längst keine freiwilligen Zusatzprojekte mehr, sondern eine gesellschaftspolitische Aufgabe von hoher Priorität. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
- Stärkung städtischer Ökosysteme als Grundlage für Lebensqualität
- Nachhaltige Ressourcennutzung und Klimaanpassung
- Integration von Innovationen aus Forschung und Produktion
- Vernetzung von Wasserwirtschaft und Grünflächenmanagement
Diese Aspekte machen grüne Infrastruktur zu einem zentralen Investitionsfeld der Zukunft. Sie beeinflussen nicht nur, wie Städte heutzutage gestaltet werden, sondern auch, wie komfortabel und gesund das urbane Leben in den nächsten Jahrzehnten sein wird. Für die Menschen bedeuten diese Entwicklungen einen direkten Einfluss auf ihren Alltag – von schattigen Parks über bessere Luft bis zu nachhaltigen Wegen der Wasserversorgung und Abfallbewirtschaftung.
Die Bedeutung grüner Infrastruktur wächst damit kontinuierlich, weil sie Lösungen für drängende Herausforderungen liefert und gleichzeitig Lebensräume schafft, die für kommende Generationen bestehen und gedeihen können.
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Initiative Grün für Stadt und Land im Gespräch mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke
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