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Großbäckereien sichern Grundversorgung mit Backwaren

Korrektur: Großbäckereien haben wichtige Rolle für die Grundversorgung der ...

Großbäckereien in Deutschland: Marktführer und Innovationstreiber

Düsseldorf/Gütersloh (ots) — In einer spannenden Pressekonferenz betonte Prof. Dr. Ulrike Detmers, Präsidentin des Verbands Deutscher Großbäckereien e.V., die bedeutende Rolle der Großbäckereien in der Versorgung der Bevölkerung. Mit einem beeindruckenden Marktanteil von über 60 Prozent und einem Branchenumsatz von knapp 23 Milliarden Euro im Jahr 2022 verdeutlichen die Zahlen die wirtschaftliche Stärke dieser Unternehmen. Trotzdem steht die Branche vor großen Herausforderungen – von veränderten Konsumtrends bis hin zu steigenden Qualitätsanforderungen. Doch mit Investitionen, Innovationsgeist und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit gestalten die Großbäckereien mutig die Zukunft des Backwarenmarktes.

Bremen (VBR). In einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz in Gütersloh hob die Präsidentin des Verbandes Deutscher Großbäckereien, Prof. Dr. Ulrike Detmers, die entscheidende Rolle der Großbäckereien für die Lebensmittelversorgung hervor. Großbäckereien halten mit über 60 Prozent den Löwenanteil am deutschen Backwarenmarkt, was ihre bedeutende Stellung unterstreicht.

Ein zentrales Thema der Konferenz war die Anpassung an aktuelle Trends und Kundenwünsche. „Der Marktanteil der Großbäckereien am Gesamtmarkt der Backwaren liegt bei über 60 Prozent,“ so Detmers. Besonders gefragt seien gesundheitsbewusste und pflanzenbasierte Produkte. Dazu kommt die Notwendigkeit, den Anforderungen des Lebensmitteleinzelhandels sowie diversen gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. „Investitionen, aber auch neue Ideen, Perspektivwechsel und der Mut zur Veränderung sind wichtige Grundpfeiler, um den notwendigen Wandel anzugehen und unsere Zukunft positiv zu gestalten,“ sagte Detmers.

Besonders beeindruckend sind die Umsatzentwicklungen der Branche. Im Vergleich zu 2021 stieg der Umsatz 2022 auf knapp 23 Milliarden Euro, deutlich auch dank gestiegener Preise. Toastbrot bleibt laut Detmers das beliebteste Produkt, dicht gefolgt von Mischbroten und Brotsorten mit Körnern und Saaten.

Eine große Herausforderung bleibt der Kostendruck – steigende Personalkosten und höhere Qualitätsanforderungen an Zutaten belasten die Unternehmen. Dennoch setzen Großbäckereien auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte, um innovative Produkte zu entwickeln. Hierbei spielen soziale und ökologische Aspekte eine tragende Rolle. Prof. Dr. Detmers betonte, dass Großbäckereien zukünftig maßgeblich zur Dekarbonisierung und Einhaltung von Sozialstandards beitragen werden.

Die Zahl der Bäckereien hat sich seit 2000 stark reduziert. Waren es damals noch über 18.000, ist die Anzahl bis 2023 auf nur noch 9.242 gesunken. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung sämtlicher Experten fortsetzen. Wichtig sei jedoch, dass dies nicht die Vielfalt der angebotenen Backwaren mindert. „Unabhängig von der Zahl der Bäckereien bleibt aber die Vielfalt des Angebots für die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin sehr groß,“ versicherte Detmers.

Für Interessierte steht das vollständige Statement von Prof. Dr. Ulrike Detmers und aktuelle Marktzahlen auf der Website des Verbandes Deutscher Großbäckereien zum Download bereit.

Der vertritt die Filial- und Liefer-Großbäckereien Deutschlands, die den größten Teil des Jahresumsatzes in dieser Branche generieren. Prof. Dr. Ulrike Detmers, von der Mestemacher Gruppe in Gütersloh, führt als Präsidentin den Verband, während Tobias Schuhmacher als Hauptgeschäftsführer tätig ist.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten gibt es direkt beim Verband:
Verband Deutscher Großbäckereien e.V., Vogelsanger Weg 111, 40470 Düsseldorf, Telefon: +49 211 653086, E-Mail: schuhmacher@grossbaecker.de.


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Großbäckereien vor Herausforderungen und Chancen: Ein tieferer Einblick

Der Anstieg auf knapp 23 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2022 zeigt deutlich die wirtschaftliche Bedeutung der Großbäckereien in Deutschland. Doch diese Zahlen spiegeln nur einen Teil der Komplexität wider, mit der sich die Branche konfrontiert sieht. Die von Prof. Dr. Ulrike Detmers angesprochenen Trends zu gesundheitsbewussten und pflanzenbasierten Produkten könnten den Markt in den nächsten Jahren signifikant verändern.

Vergleichbare Entwicklungen sind bereits in anderen europäischen Ländern zu beobachten. In Frankreich etwa erfuhren biologische und nachhaltigere Backwaren in den letzten Jahren einen starken Aufschwung. Auch in Skandinavien verzeichnen glutenfreie und proteinreiche Produkte eine steigende Nachfrage. Diese internationalen Trends zeigen, dass der Wandel hin zu mehr Diversität und Spezialisierung nicht nur ein lokales Phänomen ist, sondern Teil eines globalen Ernährungswandels.

Hinzu kommt der wachsende Druck durch den Lebensmitteleinzelhandel, der strengere Audits und Zertifizierungen fordert. Dies könnte kleinere Bäckereien zusätzlich belasten, während größere Unternehmen ihre Skaleneffekte nutzen können, um diese Anforderungen effizient zu erfüllen. Eine mögliche Entwicklung könnte daher sein, dass Großbäckereien verstärkt in Technologie und Automatisierung investieren, um sowohl Kostendruck als auch Qualitätsanforderungen gerecht zu werden.

Langfristige Prognosen deuten darauf hin, dass nicht nur Trend, sondern erforderlich sein wird. Die von Detmers angesprochene Dekarbonisierung bedeutet unter anderem, dass Bäckereien ihre Produktionsprozesse überdenken und eventuell auf erneuerbare Energien umstellen müssen. Auch die Einhaltung von Sozialstandards in der gesamten Lieferkette gewinnt an Bedeutung und wird vermutlich in Zukunft stärker reguliert werden.

Die Herausforderungen und Chancen sind groß. Während der Kostendruck bestehen bleibt, öffnen Innovationen wie die Nutzung alternativer Getreidesorten, etwa Einkorn oder Emmer, neue Türen. Diese alten Kulturpflanzen erleben derzeit eine Renaissance und könnten auf lange Sicht das Sortiment diversifizieren und bereichern.

Zudem bedeutet der Rückgang der Gesamtzahl der Bäckereien nicht zwangsläufig eine Monopolisierung. Der gleichzeitige Anstieg des Marktumsatzes belegt, dass vorhandene Betriebe ihre Kapazitäten ausbauen und innovativ auf Kundenbedürfnisse reagieren. Unternehmen, die frühzeitig auf Markttrends reagieren und strategisch investieren, werden eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Marktentwicklung spielen.

Wichtig ist auch, wie sich Bäckereien digitalisieren. Online-Bestellungen und Lieferservices haben in der Pandemie stark zugenommen und werden voraussichtlich auch danach eine bedeutende Rolle spielen. Großbäckereien könnten hier von ihrer logistischen Stärke profitieren und diesen Bereich weiter ausbauen, was wiederum kleine Handwerksbäckereien vor neue Herausforderungen stellt.

Fest steht: Die Großbäckereien befinden sich in einer Phase des Umbruchs. Doch mit der richtigen Strategie und Innovationskraft kann die Branche diese Herausforderungen meistern und weiterhin eine sichere Versorgung der Bevölkerung gewährleisten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sie diesen Balanceakt aus Tradition und Moderne, Kundennähe und Effizienz bewältigen wird.


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