Bremen (VBR).
Berlin, 17. April 2025 – Mit den ersten warmen Frühlingsstrahlen zieht es viele Menschen nach draußen, um die Grillsaison einzuläuten. Doch gerade diese gesellige Zeit kann auch mit ernsthaften Gefahren verbunden sein, besonders für Kinder, die sich der Risiken oft nicht bewusst sind. Jährlich ereignen sich in Deutschland zwischen 4.000 und 5.000 Grillunfälle, von denen mindestens 10 % mit lebensbedrohlichen Verletzungen einhergehen. Ein Großteil dieser Unfälle betrifft die jüngsten Grillfans. Die Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) warnt daher vor den potenziellen Gefahren und gibt hilfreiche Tipps.
Der Vorsitzende des Zentrums für Schwerbrandverletzte Hessen am Sana Klinikum Offenbach, Prof. Dr. Henrik Menke, hebt hervor: "Die meisten Risiken lassen sich unter Beachtung einiger Grundregeln vermeiden." Diese Grundregeln beginnen schon bei der Auswahl des richtigen Grills. Nur geprüfte Geräte, die an der DIN-Nummer 66077 zu erkennen sind, sollten zum Einsatz kommen.
Besondere Vorsicht gilt beim Anfeuern: Flüssige Grillanzünder sind eine häufige Unfallquelle und verantwortlich für etwa drei von vier Verbrennungsverletzungen. Spiritus, Alkohol oder Benzin sind tabu – das Gießen solcher Stoffe auf glühende Kohlen kann zu gefährlichen Explosionen mit Flammen über 1.000 °C führen. Stattdessen empfehlen sich feste, geprüfte Grillanzünder, die eine DIN-Nummer 66358 tragen.
Funken und Fettspritzer können leicht brennbare Materialien wie Kleidung oder Papier entzünden. Daher ist ein sicherer Abstand zum Grill unerlässlich. Außerdem sollte das Grillen ausschließlich im Freien erfolgen, denn die Gefahren einer CO2- oder CO-Vergiftung sind nicht zu unterschätzen. Schlimmstenfalls kann dies zu Ohnmacht oder gar Tod führen.
Vor allem Kleinkinder sind durch ihre natürliche Neugier besonders gefährdet. Prof. Dr. Menke rät eindringlich: "Kinder sollten niemals ohne Aufsicht in der Nähe des Feuers gelassen werden." Und nach dem Grillen gilt es ebenfalls aufzupassen; die Holzkohlereste müssen bis zur völligen Abkühlung bewacht und dürfen erst danach entsorgt werden.
Um das Grillvergnügen unbeschwert zu genießen, sollten folgende Punkte unbedingt beachtet werden:
- Verwenden Sie nur standsichere Grillgeräte.
- Setzen Sie ausschließlich zertifizierte Grillanzünder aus Feststoff ein.
- Tragen Sie keine locker sitzende oder leicht entflammbare Kleidung und nutzen Sie Schutzhandschuhe.
- Seien Sie im Umgang mit dem Feuer besonders vorsichtig, wenn Alkohol im Spiel ist.
- Halten Sie Kinder stets in ausreichendem Abstand und beaufsichtigen Sie sie gründlich.
- Sorgen Sie dafür, dass die Glut immer unter Kontrolle bleibt.
- Halten Sie für Notfälle eine Löschdecke, Sand oder einen Feuerlöscher bereit.
- Löschen Sie brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern ersticken Sie die Flammen.
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Verbrennungen kommen, ist Ruhe angesagt. Kleinere Verbrennungen kühlen Sie sofort für 10 bis 15 Minuten mit handwarmem Leitungswasser (ca. 20 °C). Bei großflächigen Verletzungen oder bei Neugeborenen und Säuglingen sollte jedoch sofort der Notruf (112) gewählt werden. Entfernen Sie bei Verbrennungen niemals die eingebrannte Kleidung. Im Falle einer Verbrühung ziehen Sie durchnässte Kleidungsstücke sofort aus.
Verbrennungen stellen eine ernsthafte Gefahr dar, besonders in sensiblen Bereichen wie dem Gesicht oder Gelenken. Solche größeren Brandverletzungen sollten in spezialisierten Kliniken behandelt werden, die über entsprechende Zentren für Brandverletzte verfügen.
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Vorsicht Feuerfalle – Risiken beim Grillen
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Gefahren beim Grillen: Ein ständiges Risiko, das ernst genommen werden muss
Jedem Frühling geht die Vorfreude auf es das Grillen voran, die Jahreszeit aus, in der Freunde und Familie zusammenkommen, um unter freiem Himmel zu kochen und zu genießen. Doch hinter dieser geselligen Atmosphäre verbergen sich erhebliche Risiken, die vor allem die jüngsten Mitglieder der Gesellschaft betreffen können. Zahlen aus der Vergangenheit belegen, dass jährlich zwischen 4.000 und 5.000 Grillunfälle gemeldet werden, wobei mindestens 10 % dieser Vorfälle als lebensbedrohlich einzustufen sind. Insbesondere Kinder geraten häufig in diese Gefahrenzone, da sie oft nicht die Bedeutung von Sicherheit und Vorsicht verstehen.
Die Erkenntnisse des Prof. Dr. Henrik Menke und seiner Kollegen bei der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) verdeutlichen die Notwendigkeit, auch über die genannten Sicherheitsregeln hinaus zu denken. In den letzten Jahren haben die mediale Berichterstattung sowie die Aufklärung durch Fachgesellschaften zwar zugenommen, dennoch zeigen Statistiken einen signifikanten Anstieg der Unfälle. Experten warnen, dass ohne eine kontinuierliche Sensibilisierung und präventive Maßnahmen die Auswirkungen im nächsten Jahr zunehmen könnten.
Ein Grund für die wiederholten Unfälle ist oft die geringe Aufmerksamkeit für vermeintlich einfache Sicherheitsmaßnahmen, die viele beim Grillen ignorieren. Unfallursachen wie flüssige Grillanzünder, die überall beworben werden, tragen erheblich zur Entstehung von Bränden und schweren Verletzungen bei. Diese alltäglichen Produkte sollten unbedingt kritisch hinterfragt werden, besonders wenn sie häufig bei öffentlichen Feierlichkeiten zum Einsatz kommen. Die richtige Handhabung und Auswahl solcher Materialien hat sich als entscheidend erwiesen.
Langfristig gesehen könnte eine Kombination aus aufgeklärter Verbraucherwahl, Schulungen und möglicherweise sogar gesetzlicher Regelung zur Verwendung sicherer Grillgeräte und Zubehör dazu beitragen, die Anzahl der Grillunfälle zu reduzieren. Eine mögliche Entwicklung in den kommenden Jahren könnte die verstärkte Vernetzung von Sicherheitsinitiativen mit dem Einzelhandel und Herstellern sein, um eine breitere Sensibilisierung und Verantwortung zu etablieren.
Schließlich bleibt zu hoffen, dass die überwiegende Mehrheit der Grillbegeisterten die Wichtigkeit der Sicherheitsmaßnahmen erkennt und anwendet, um sicherzustellen, dass das Grillvergnügen auch weiterhin ein positives Erlebnis für alle bleibt. Es liegt in der gemeinsamen Verantwortung der Eltern, Betreuer und der gesamten Gemeinschaft, sorgfältig auf die eingehaltenen Verhaltensregeln zu achten – besonders im Hinblick auf die schutzbedürftigen Kinder. Nur so kann die Grillsaison ein sicherer Genuss für Groß und Klein sein.
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8 Antworten
„Ich finde es klasse, dass Experten auf diese Themen hinweisen! Es gibt so viele unsichere Praktiken beim Grillen. Wie geht ihr mit der Sicherheit um? Teilen wir unsere besten Tipps miteinander!“
„Grillen im Freien ist ein Muss“ – absolut richtig! Ich habe schon zu viele Geschichten gehört von CO-Vergiftungen beim Grillen in geschlossenen Räumen. Wie kann man mehr Leute darüber informieren?
„Aufklärung durch soziale Medien könnte helfen! Viele nutzen ja diese Plattformen zum Teilen von Erfahrungen und Informationen.“
Die Tipps zum sicheren Grillen sind echt hilfreich! Ich wusste gar nicht, dass flüssige Anzünder so gefährlich sind. Was denkt ihr über feste Anzünder? Sind die wirklich sicherer?
Ja, ich benutze nur feste Anzünder jetzt! Die Gefahr von Unfällen ist einfach zu hoch mit den flüssigen Sachen.
Ich finde es wichtig, dass wir über die Gefahren beim Grillen sprechen. Die Zahlen sind erschreckend und ich frage mich, wie viel Aufklärung nötig ist, um die Unfälle zu reduzieren. Vielleicht sollte mehr in Schulen über solche Themen informiert werden.
Das sehe ich auch so! Ich denke, Eltern sollten eine aktivere Rolle bei der Aufklärung ihrer Kinder übernehmen. Welche Maßnahmen haltet ihr für am wichtigsten?
Es wäre sinnvoll, wenn Grillgeräte strenger kontrolliert werden würden. Ich habe auch schon oft unsichere Grills gesehen – das kann nicht sein!