Green Claims floppen: Brüssel kapituliert vor Greenwashing

Einleitung:

In einer leidenschaftlichen Stellungnahme hat Prof. Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW), den jüngsten Stopp der Green Claims Directive scharf kritisiert. Sie warnt eindringlich davor, dass Brüssel sich von extremen politischen Strömungen beeinflussen lässt und fordert eine klare, praxisnahe Umsetzung der Richtlinie, die entscheidend für den europäischen Green Deal ist. „Ein Scheitern der Green Claims Directive würde nicht nur den Klimaschutz gefährden, sondern auch das Vertrauen der Verbraucher:innen in nachhaltige Produkte untergraben“, betont Reuter.

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Am 20. Juni 2025 kündigte der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW) eine alarmierende Reaktion auf die Entscheidung der Europäischen Union an, die Green Claims Directive nicht weiterzuverfolgen. Diese Richtlinie war als entscheidender Schritt im Rahmen des europäischen Green Deals angedacht, um Unternehmen und Verbraucher:innen Klarheit über umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen zu verschaffen.

Prof. Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des BNW, äußerte sich besorgt und betonte, dass das Problem nicht in der Konzeption der Richtlinie liege, sondern im fehlenden politischen Willen zur praktikablen Umsetzung. "Wenn die Green Claims Directive scheitert, dann nicht, weil sie falsch ist – sondern weil der politische Wille für eine praxisnahe Umsetzung fehlt," sagte sie.

Die Entscheidung, diesen wichtigen Vorschlag auf Eis zu legen, könnte gravierende Konsequenzen für sowohl Verbraucher:innen als auch Unternehmen mit sich bringen. „Für Verbraucher:innen und Wirtschaft bedeutet das: es bleibt weiter unklar, welche Produkte und Lösungen wirklich zum Klimaschutz beitragen – und welche nur gut klingen. Das verspielt wertvolles Vertrauen auf allen Seiten,“ warnte Reuter. Diese Unklarheit könnte das Vertrauen in umweltfreundliche Angebote untergraben und den Fortschritt hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft massiv behindern.

In einem weiteren Punkt der Stellungnahme forderte die BNW-Geschäftsführerin, dass sich die Politik in Brüssel nicht von rechtsextremen Kräften beeinflussen lassen dürfe. „Gerade in Europa zählt, dass wir verantwortliches Unternehmertum zum zukunftsfähigen Standard machen,“ unterstrich sie. Damit bringt sie die Besorgnis vieler Wirtschaftsvertreter auf den Punkt: Ein Rückschritt in der nachhaltigen Gesetzgebung könnte nicht nur die ökologische Verantwortung gefährden, sondern auch dazu führen, dass europäische Unternehmen im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen geraten.

Das Schicksal der Green Claims Directive steht nun auf der Kippe – ein Rückschritt, der nicht nur für umweltbewusste Unternehmen, sondern für die gesamte Gesellschaft von weitreichender Bedeutung ist. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob die europäischen Entscheidungsträger den Mut finden, sich für einen zukunftsfähigen Kurs einzusetzen und ob das Vertrauen in nachhaltige Wirtschaftsinitiativen wiederhergestellt werden kann.


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Kommentar zum Stopp von Green Claims: Kommission kapituliert beim Greenwashing

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Der Stopp der Green Claims Directive: Ein Rückschlag für nachhaltige wirtschaftliche Initiativen

Mit der Ankündigung, die Green Claims Directive auszusetzen, werden nicht nur die Prinzipien des EU Green Deals untergraben, sondern auch die Bemühungen um Nachhaltigkeit und Transparenz gefährdet. Diese Direktive sollte es Verbraucher:innen ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Umweltauswirkungen** von Produkten klar zu erkennen. Das Scheitern der Direktive weckt Erinnerungen an ähnliche Ereignisse in der Vergangenheit, bei denen politische Richtlinien im Bereich Umwelt- und Klimaschutz aufgrund von kurzfristigen wirtschaftlichen Erwägungen hinterfragt wurden.

Die EU steht vor der Herausforderung, sich von internen politischen Spannungen und dem Einfluss rechtspopulistischer Bewegungen zu befreien, die häufig eine regressive Haltung zur Klimapolitik vertreten. Analysten warnen, dass ein Rückschritt in der Gesetzgebung nicht nur zukünftige Klimaziele gefährdet, sondern auch das Vertrauen in europäische Institutionen untergräbt, was zu einem Anstieg des Misstrauens gegenüber langfristigen Veränderungen führen kann.

Wenn der Wegfall der Green Claims Directive weiterverfolgt wird, könnten Verbraucher:innen zurecht an der Förderfähigkeit als nachhaltige Produkte zweifeln, was den gesamten Markt für grüne Innovationen und Technologien beeinträchtigen könnte. Die Politik muss sich daher intensiv mit der Schaffung eines regulierenden Rahmens befassen, der innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle unterstützt und gleichzeitig den Herausforderungen des Klima­wandels gerecht wird. Um den notwendigen Wandel zu erreichen, bleibt die Frage, ob es der EU gelingen wird, ihre Mitgliedstaaten zu einem kollektiven Umdenken zu bewegen und ob sich der Wille, ehrgeizige, zukunftsfähige Strategien zu verfolgen, letztendlich durchsetzt.


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8 Antworten

  1. ‚Verantwortliches Unternehmertum‘ muss doch gefördert werden! Ich verstehe nicht, warum das so schwer sein soll. Was denkt ihr darüber?

  2. ‚Politischer Wille‘ klingt gut in der Theorie, aber wie sieht’s in der Praxis aus? Ich habe das Gefühl, dass viele Politiker:innen nicht wirklich hinter dem Umweltschutz stehen.

    1. ‚Praktische Umsetzung‘ bleibt oft auf der Strecke… Wie können wir sicherstellen, dass zukünftige Initiativen besser sind? Gibt es Beispiele aus anderen Ländern?

  3. Das ist ein großer Rückschritt für den Umweltschutz! Warum hat die Politik nicht mehr Druck gemacht? Glaubt ihr, dass wir noch Hoffnung auf eine bessere Regelung haben?

    1. Ich hoffe schon! Aber ohne den politischen Willen wird es schwierig. Was könnten wir als Gesellschaft tun, um mehr Einfluss zu nehmen und solche Entscheidungen zu verhindern?

    2. Das ist eine gute Frage! Vielleicht sollten wir mehr über diese Themen sprechen und andere informieren. Wissen Sie von guten Quellen oder Kampagnen, die dazu beitragen können?

  4. Ich finde es echt schade, dass die Green Claims Directive nicht weiter verfolgt wird. Ist das wirklich der richtige Weg? Wie können wir dann als Verbraucher richtig entscheiden, was gut für die Umwelt ist?

    1. Ja, das ist wirklich besorgniserregend. Ich frage mich, welche Alternativen wir jetzt haben. Gibt es andere Initiativen, die uns helfen könnten, nachhaltige Produkte zu identifizieren?

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