– BVMed relaunch der Initiative-Grauer-Star-Webseite mit aktuellen Infos zu modernen Intraokularlinsen
– Patient:innen können Ursachen, Behandlung, Zusatzfunktionen moderner Premium-IOLs verstehen und OP-Zentren finden
– Grauer Star (Katarakt) ist Altersveränderung der Linse, unbehandelt führt sie zu starker Sehbehinderung
Mehr Durchblick bei Grauem Star: BVMed informiert gezielt über moderne Intraokularlinsen
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat seine Informationskampagne zur Erkrankung Grauer Star mit einem überarbeiteten Internetauftritt unter www.initiativegrauerstar.de neu gestartet. Diese Initiative richtet sich an Menschen, die von dieser natürlichen Augenveränderung betroffen sind oder sich über Behandlungsmöglichkeiten informieren möchten. Ziel ist es, die Hintergründe zum Grauen Star verständlich darzustellen und Betroffenen zu helfen, die Vorzüge moderner Premium-Intraokularlinsen besser zu verstehen. „Unser Ziel ist, dass die vom Grauen Star betroffenen Menschen Hintergründe verstehen sowie die Vorteile von Premium-Kunstlinsen für sich abwägen können. Sie sollen dadurch gut informiert mit Augenärzt:innen in den Austausch gehen können“, erklärt Dr. Marc-Pierre Möll, Geschäftsführer des BVMed.
Der Graue Star, medizinisch als Katarakt bezeichnet, entsteht durch eine natürliche Altersveränderung der Augenlinse und betrifft letztlich nahezu alle Menschen. Erstmals macht sich der Graue Star durch eine stärkere Blendungsempfindlichkeit bemerkbar, besonders bei Nacht. Im weiteren Verlauf sehen Betroffene, als wäre ein Nebelschleier vor den Augen. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, droht eine erhebliche Sehbehinderung; in schweren Fällen kann sie sogar zur Erblindung führen.
Die Behandlung besteht meist aus einem Austausch der getrübten Linse gegen eine künstliche Linse, die Intraokularlinse (IOL). Diese künstlichen Linsen sind komplexe Hightech-Produkte und unterscheiden sich in ihren Eigenschaften sowie Zusatzfunktionen. Sie ermöglichen nicht nur die Wiederherstellung der Sehkraft, sondern können auch weitere Sehprobleme ausgleichen. So gibt es beispielsweise Linsen, die eine Hornhautverkrümmung korrigieren – sogenannte torische Linsen – oder zusätzliche Filterfunktionen etwa zum Schutz der Netzhaut vor schädlichem Blaulicht. Ob eine Brillenfreiheit angestrebt wird oder andere individuelle Bedürfnisse bestehen, beeinflusst die Auswahl der geeigneten Linse.
Die Webseite der Initiative bietet Patienten einen umfangreichen Überblick über die verschiedenen Linsentypen und deren Leistungsmerkmale. Gleichzeitig werden dort häufige Fragen zu Diagnose und Behandlung beantwortet. Zudem ermöglicht die Plattform die gezielte Suche nach einem passenden OP-Zentrum in der Nähe, was den Zugang zur Behandlung erleichtert. Initiiert wurde die Kampagne gemeinsam von Herstellern führender Medizintechnikunternehmen, darunter 1stQ, Alcon, Bausch + Lomb, HOYA Surgical Optics, Johnson & Johnson, Rayner, TELEON, ZEISS und ZIEMER, die Mitglieder des BVMed sind.
Mit diesem Service trägt der BVMed dazu bei, dass Betroffene den Grauen Star besser erkennen, seine Folgen einschätzen und informierte Entscheidungen treffen können – eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung mit modernen Intraokularlinsen.
Innovationen für mehr Lebensqualität: Grauer Star verstehen und begegnen
Der Graue Star, medizinisch Katarakt genannt, betrifft nahezu jeden Menschen im Laufe des Lebens. Als natürliche Altersveränderung der Augenlinse führt er frühzeitig zu Blendungsempfindlichkeit, später zu verschwommenem Sehen und im ungünstigsten Fall sogar zu massiver Sehbehinderung bis hin zur Erblindung. Vor diesem Hintergrund gewinnt eine umfassende und frühzeitige Aufklärung an zentraler Bedeutung. Denn je früher Betroffene Symptome erkennen und behandeln lassen, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Versorgung und den Erhalt der Lebensqualität.
Mit dem demographischen Wandel und einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung steigt die Zahl der Menschen mit Katarakt deutlich an. Gleichzeitig ermöglichen medizinische Fortschritte heute hochentwickelte Behandlungsmethoden, die weit über die reine Sehkorrektur hinausgehen. Dabei spielt die Entwicklung innovativer Intraokularlinsen (IOL) eine Schlüsselrolle. Diese künstlichen Linsen ersetzen die getrübte körpereigene Linse und bieten vielseitige Zusatzfunktionen, die individuell auf Bedürfnisse und Augengesundheit abgestimmt werden können – von Brillenfreiheit über speziellen Blaulichtschutz bis zur Korrektur von Hornhautverkrümmungen.
Warum frühe Aufklärung beim Grauen Star entscheidend ist
Frühe Aufklärung hilft, die Symptome richtig einzuordnen und Hemmnisse auf dem Weg zur Behandlung abzubauen. Der Informationsstand vieler Betroffener ist noch nicht ausreichend, um die vielfältigen Möglichkeiten der modernen Therapie voll auszuschöpfen. Wichtige Fragen wie „Welche Linse ist die richtige für mich?“, „Welche Zusatzfunktionen gibt es?“ oder „Wie finde ich eine kompetente Augenarztpraxis oder ein spezialisiertes OP-Zentrum?“ sind für Betroffene oft schwer zu beantworten. Eine sachliche, verständliche und gut zugängliche Informationsbasis stärkt das Selbstbewusstsein der Patient:innen und fördert eine aktive Rolle bei medizinischen Entscheidungen.
Aktuell bestehen bei Versorgung und Beratung noch Herausforderungen: Informationsdefizite, fehlende digitale Angebote sowie die Komplexität verschiedener Linsentypen erschweren die Orientierung. Die Initiative „Grauer Star“ des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) setzt hier an, indem sie über eine modernisierte Webseite Patienten einen leicht verständlichen Zugang zu professionellem Wissen ermöglicht. So können Betroffene die Vorteile moderner Premium-IOL besser nachvollziehen und selbstbestimmt mit Fachärzt:innen Entscheidungen treffen.
Trends in der Medizintechnik bei Sehhilfen
Die Technologien rund um Intraokularlinsen entwickeln sich rasant. Neben den klassischen monofokalen Linsen, die vor allem eine klare Sicht in der Ferne ermöglichen, haben sich multifokale und torische Linsen etabliert. Diese können zusätzlich die Nahsicht schärfen oder Hornhautverkrümmungen ausgleichen. Hochentwickelte Materialien sorgen für mehr Tragekomfort und Haltbarkeit, während Filteroptionen den Schutz der Netzhaut vor schädlichem Licht verbessern.
Zukünftig werden digitale Informationsplattformen und individuelle Beratungsangebote eine immer größere Rolle spielen. Die Auswahl der optimalen Linse erfolgt zunehmend auf Basis persönlicher Sehgewohnheiten und medizinischer Daten, was durch technische Innovationen erleichtert wird. Sensorik und intelligente Anpassungen könnten künftig die Versorgung weiter verbessern. Diese Entwicklungen gehen Hand in Hand mit der wachsenden Wahlfreiheit der Patient:innen, die ihre Lebensqualität durch passgenaue Sehhilfen aktiv gestalten können.
Früherkennung, individuelle Beratung und technische Innovationen bilden somit die Eckpfeiler für eine erfolgreiche Behandlung des Grauen Stars. Sie ermöglichen nicht nur die Wiederherstellung des Sehvermögens, sondern eröffnen neue Perspektiven für selbstbestimmtes Leben im Alter. Die Herausforderung besteht darin, diese Chancen möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen – über optimierte Informationswege, Aufklärungskampagnen und eine vernetzte Versorgung, die Patienten und Ärzt:innen gemeinsam stark macht.
Die hier präsentierten Informationen und Zitate stammen aus einer Pressemitteilung des Bundesverbands Medizintechnologie e.V. (BVMed) zur Initiative Grauer Star.


8 Antworten
Ich finde es toll, dass der BVMed so viel Aufwand betreibt für Aufklärung. Es ist wichtig, dass wir alle über Grauen Star Bescheid wissen. Was denkt ihr über den Einfluss von digitalen Plattformen auf die Patientenaufklärung?
Digitale Plattformen sind super! Sie machen Informationen viel zugänglicher für alle Altersgruppen und helfen uns besser informiert zu sein.
‚Man sollte auch darauf achten, dass nicht alles Online verifiziert ist! Manchmal sind persönliche Gespräche immer noch das Beste.‘
Die Initiative Grauer Star scheint wirklich nützlich zu sein. Ich habe selbst Erfahrungen mit Grauem Star gemacht und fand es schwierig, die richtige Information zu finden. Wie kann ich sicherstellen, dass ich gut informiert bin?
Eine gute Anlaufstelle ist auf jeden Fall die Webseite der Initiative! Dort gibt es viele hilfreiche Infos, die einem bei Entscheidungen helfen können.
Ich finde die Informationen über die neuen Intraokularlinsen sehr hilfreich. Besonders der Teil über die verschiedenen Linsentypen hat mich interessiert. Welche Linse würden Sie empfehlen für jemanden mit Hornhautverkrümmung?
Das ist eine gute Frage! Ich denke, torische Linsen könnten eine Option sein, aber ich würde auch empfehlen, sich an einen Augenarzt zu wenden, um eine individuelle Beratung zu bekommen.
Ich habe auch von torischen Linsen gehört. Es wäre interessant zu wissen, wie oft sie tatsächlich verwendet werden und ob sie immer helfen.