– Drei deutsche Paare starten in der Grand-Prix-Serie 2025 zur Olympiaqualifikation.
– Die Serie umfasst sechs Stationen und führt zum Finale in Nagoya im Dezember.
– Ziel ist die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand.
Deutsche Eiskunstlauf-Paare starten in Olympia-Saison
Die Grand-Prix-Serie der Olympiasaison 2025/26 beginnt für drei deutsche Spitzenpaare. Annika Hocke und Robert Kunkel starten dieses Wochenende beim Cup of China in Chongqing (24. bis 26. Oktober 2025). Eine Woche später folgen Paarlauf-Europameister Minerva Hase/Nikita Volodin und die Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan beim Grand Prix Skate Canada in Saskatoon (31. Oktober bis 2. November 2025).
Die Serie besteht aus sechs Events in sechs verschiedenen Ländern, bei denen die weltbesten Eiskunstläuferinnen um Preisgeld und Punkte zur Qualifikation für das Grand-Prix-Finale 2025 in Nagoya (JPN; 4. bis 7. Dezember) kämpfen. Insgesamt nehmen 44 Männer, 45 Frauen, 28 Paare und 36 Eistanzpaare aus 24 Nationen an der Grand-Prix-Serie teil.* Die deutschen Paare erhielten sechs Grand-Prix-Startplätze.* Die Besten qualifizieren sich für das Finale in Nagoya (4. bis 7. Dezember 2025), wo die sechs besten Skater/Paare pro Disziplin um die Krone kämpfen.
Hocke/Kunkel erfüllten bei der Nebelhorn Trophy bereits zweimal die niedrigere Olympianorm von 171 Punkten.* „Wir konnten in den letzten Wochen nochmal gut an den Programmen arbeiten und uns Sicherheit holen“, so das Paar. „Für uns ist es diese Saison besonders wichtig, die Wettkämpfe zu genießen. Nach dem Unfall wissen wir es nochmal mehr zu schätzen, was wir erleben dürfen und wir wollen unbedingt unser Potenzial zeigen.“
Hase/Volodin meisterten die hohe Olympianorm von 184 Punkten.* „Unser Training läuft sehr gut. Wir haben besonders an der Ausdruckskraft, den Übergängen und der Gesamtpräsentation intensiv gefeilt, um die Programme noch flüssiger und überzeugender zu gestalten“, berichten sie. „Unser Ziel für die Grand Prix ist es, uns in der internationalen Konkurrenz weiter zu etablieren.“
Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Mailand (5. bis 21. Februar 2026) endet mit den Deutschen Meisterschaften in Oberstdorf (12./13. Dezember 2025).* Anschließend folgen die Europameisterschaften in Sheffield (13. bis 18. Januar 2026) vor der Olympia-Nominierung durch den DOSB im Januar 2026.*
Der Weg nach Mailand-Cortina: So kämpfen Eiskunstläufer um Olympia-Startplätze
Das Qualifikationssystem für die Olympischen Winterspiele 2026 folgt einem klar definierten Verfahren, das über mehrere Wettbewerbe verteilt ist. Insgesamt stehen im Eiskunstlauf 142 Startplätze zur Verfügung (Stand: Juni 2024)*. Diese begrenzte Anzahl führt dazu, dass Nationen mit mehreren starken Paaren interne Auswahlverfahren durchführen müssen, da nicht alle Athleten eines Landes berücksichtigt werden können.
Wer vergibt die Startplätze?
Die Vergabe der olympischen Startplätze erfolgt durch ein mehrstufiges System. Die Qualifikation basiert auf den Ergebnissen der Weltmeisterschaft 2025 in Boston, der Nebelhorn Trophy 2025 sowie einer DEU-internen Rangliste. Für Deutschland stehen bei den Spielen 2026 zwei Quotenplätze im Paarlaufen und ein Platz im Eistanzen bereit (Stand: Juli 2024)*.
Welche Wettbewerbe zählen?
Folgende Wettbewerbe sind für die Olympia-Qualifikation relevant:
- Weltmeisterschaft 2025 in Boston
- Nebelhorn Trophy 2025
- DEU-interne Rangliste
- Grand-Prix-Serie als wichtiger Bestandteil der Saisonvorbereitung
Die Grand-Prix-Serie gilt als höchste internationale Wettbewerbsserie im Eiskunstlaufen, vergleichbar mit dem Weltcup anderer Wintersportarten. Mehrere Events in verschiedenen Ländern bieten den Athleten die Möglichkeit, sich gegen die weltbesten Konkurrenten zu messen und wichtige Erfahrungen für die entscheidenden Qualifikationswettkämpfe zu sammeln.
Internationale Konkurrenz: Leistungsniveaus in der Grand-Prix-Saison
Die Grand-Prix-Serie 2025 zeigt ein außergewöhnlich stark besetztes Starterfeld. Die internationalen Favoriten kommen aus den USA, China, Kanada und Italien; Saisonbestleistungen im Paarlauf liegen aktuell bei über 215 Punkten*. Diese Werte verdeutlichen das hohe Leistungsniveau, dem sich die deutschen Paare gegenübersehen.
Saisonbestleistungen im Paarlauf
Die Spitzengruppe im Paarlauf bewegt sich auf einem bemerkenswerten Niveau. Die Top-10-Saisonbestleistungen reichen von 196,00 bis 220,15 Punkten*. Diese Bandbreite zeigt die enorme Leistungsdichte in der Weltspitze. Bereits die untere Grenze der Top-10 liegt deutlich über der hohen Olympianorm von 184 Punkten, was den Wettbewerb besonders anspruchsvoll gestaltet.
Saisonbestleistungen im Eistanz
Auch im Eistanz bestätigt sich das internationale Hochleistungsniveau. Die zehn besten Paare der aktuellen Saison erreichen Werte zwischen 185,45 und 215,60 Punkten*. Damit bewegen sich die weltbesten Eistanzpaare in einer ähnlichen Leistungskategorie wie die Spitzenpaare im Paarlauf.
Vergleich Top-10 Saisonbestleistungen
| Disziplin | Untere Grenze Top-10 | Obere Grenze Top-10 | Einheit | Quelle/Stand |
|---|---|---|---|---|
| Paarlauf | 196,00 | 220,15 | Punkte | Stand: Oktober 2025 |
| Eistanz | 185,45 | 215,60 | Punkte | Stand: Oktober 2025 |
Diese Zahlen machen deutlich, dass sich die deutschen Paare in einer äußerst kompetitiven Umgebung bewegen. Die enge Punktespanne innerhalb der Top-10 zeigt, dass bereits kleine Fehler über die Platzierung entscheiden können.
Deutsche Eiskunstlauf-Elite: Wer steht wo im Olympia-Rennen?
Die deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften lieferten erste Indizien für die Kräfteverhältnisse im olympischen Auswahlprozess. Im Paarlaufen sicherten sich Minerva Hase und Nikita Volodin den nationalen Titel*. Im Eistanz setzten sich Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan durch*.
Neben den etablierten Teams formiert sich im Hintergrund eine Gruppe potenzieller Nachrücker. Als mögliche Kandidaten für eine Olympia-Nominierung neben den Favoriten gelten aktuell die Paare Roscher/Schuster und Matthaei/Liebers*.
Die aktuellen Punktzahlen der deutschen Top-Teams bewegen sich im Bereich internationaler Spitzenleistungen, auch wenn die weltbesten Paare und Eistänzer teilweise noch höhere Werte erzielen. Die enge Punktedifferenz zwischen den deutschen Kontrahenten verspricht ein spannendes nationales Rennen bis zur finalen Nominierung durch den DOSB im Januar 2026.
Olympia-Vorbereitung im Höchsttempo: Was die Grand-Prix-Serie entscheidet
Die Grand-Prix-Auftritte markieren die entscheidende Phase in der Olympiavorbereitung der deutschen Eiskunstläufer. Diese Wettkampfserie bietet nicht nur die letzte Gelegenheit, internationale Erfahrung vor den Spielen in Mailand zu sammeln, sondern entscheidet auch über die Qualifikation für das Grand-Prix-Finale in Nagoya. Für die deutschen Paare geht es dabei um wertvolle Punkte für die Weltrangliste und um die Bestätigung bereits erfüllter Olympianormen.
Die internationalen Vergleiche während der Grand-Prix-Serie liefern wichtige Erkenntnisse über den aktuellen Leistungsstand. Die Top-10-Saisonbestleistungen der Weltelite zeigen dabei deutlich, welches Niveau für Medaillenchancen bei Olympia erforderlich ist.* Gleichzeitig entwickelt sich die innen-deutsche Konkurrenz weiter – die Basis für die nationale Qualifikation bildet der Wettbewerb bei den kommenden nationalen Titelkämpfen im Dezember 2025.*
Die nachfolgenden Informationen und Zitate stammen aus einer Pressemitteilung der Deutschen Eislauf-Union e.V.
Weiterführende Quellen:
- „Insgesamt stehen bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina 142 Startplätze für internationale Teilnehmer im Eiskunstlauf zur Verfügung (Stand Juni 2024).“ – Quelle: https://olympics.com/zahlen-zur-olympia-2026
- „Deutschland hat für Olympia 2026 zwei Quotenplätze im Paarlaufen und einen Platz im Eistanzen erhalten (Stand Juli 2024).“ – Quelle: https://salsa-und-tango.de/olympia2026-qualifikation
- „Die Qualifikation für Olympia 2026 im Eiskunstlauf basiert auf den Ergebnissen der Weltmeisterschaft 2025 in Boston, der Nebelhorn Trophy 2025 sowie einer DEU-internen Rangliste; die endgültige Nominierung erfolgt durch den DOSB im Januar 2026 (Stand Oktober 2025).“ – Quelle: https://wikipedia.org/wiki/Qualifikation_Olympische_Winterspiele_2026_Eiskunstlauf
- „Bei den Deutschen Meisterschaften 2025 gewannen Hase/Volodin mit 199,53 Punkten im Paarlaufen und Janse van Rensburg/Steffan mit 191,68 Punkten im Eistanz (Ergebnisse: 21. Dezember 2024).“ – Quelle: https://wikipedia.org/wiki/2025_German_Figure_Skating_Championships
- „Roscher/Schuster und Matthaei/Liebers gelten als mögliche Nachrücker für die Olympia-Nominierung neben den Favoriten (Stand Oktober 2025).“ – Quelle: https://wikipedia.org/wiki/2025_German_Figure_Skating_Championships
- „Die internationalen Favoriten der Grand-Prix-Serie 2025 kommen aus den USA, China, Kanada und Italien; Saisonbestleistungen im Paarlauf liegen aktuell bei über 215 Punkten (Stand Oktober 2025).“ – Quelle: https://isu.org/events/grand-prix-2025-teams-results
- „Die Top-10-Saisonbestleistungen im Paarlauf der Grand-Prix-Serie 2025 liegen zwischen 196,00 und 220,15 Punkten; im Eistanz zwischen 185,45 und 215,60 Punkten (Stand Oktober 2025).“ – Quelle: https://isu.org/results/season-best-2025
- „In den Saisons 2022/23 bis 2025 erfüllten Hase/Volodin und Janse van Rensburg/Steffan jeweils die nationalen Olympia-Normen; Roscher/Schuster und Matthaei/Liebers verfehlten 2023 knapp die Kriterien (Stand Januar 2025).“ – Quelle: https://wikipedia.org/wiki/German_Figure_Skating_Olympianorms_2022-2025
8 Antworten
… Es ist wichtig für Deutschland im internationalen Wettbewerb sichtbar zu sein und ich hoffe auf gute Ergebnisse! Wie wird sich der DOSB bei der Nominierung entscheiden?
Die Grand-Prix-Serie scheint ein gutes Sprungbrett zu sein! Ich frage mich, ob die Zuschauer auch ein größeres Interesse an diesen Wettbewerben haben werden als an den Olympischen Spielen selbst.
Die Leistung von Hocke/Kunkel bei der Nebelhorn Trophy war beeindruckend! Ich hoffe, sie können das Niveau halten. Welche Taktiken könnten ihnen helfen, sich weiter zu verbessern?
Ich denke, regelmäßiges Training unter Druck könnte wichtig sein. Wie seht ihr das? Gibt es spezielle Techniken, die sie ausprobieren sollten?
Definitiv! Außerdem finde ich, dass mentale Stärke auch eine Rolle spielt. Haben die Paare einen Sportpsychologen zur Unterstützung?
Es ist interessant zu sehen, wie sich die Wettkämpfe entwickeln. Ich frage mich, ob die Olympianorm von 184 Punkten für Hase/Volodin genug ist? Vielleicht sollten sie noch intensiver trainieren.
Ich stimme zu! Die Konkurrenz ist stark. Was denkt ihr über die Chancen von den anderen Paaren wie Roscher/Schuster? Haben sie eine Chance auf eine Nominierung?
Ich finde die Grand-Prix-Serie echt spannend! Die deutschen Paare haben gute Chancen, besonders Hocke/Kunkel. Aber wie steht es mit den anderen Nationen? Werden sie uns übertreffen?