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Getränkekartons vor Verbot: DUH fordert Einweg-Pfand

Getränkekartons: Deutsche Umwelthilfe bekräftigt Hinweis auf mögliches Verbot durch ...
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt vor einem drohenden Verbot von Getränkekartons, da diese die strenge Recyclingquote der neuen EU-Verpackungsverordnung möglicherweise nicht erfüllen können. Ab 2038 dürfen Verpackungen mit weniger als 80 Prozent Recyclingfähigkeit nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Die aktuelle Recyclingquote von Getränkekartons liegt jedoch lediglich bei 71 Prozent. Die DUH fordert daher ein Pfand auf Getränkekartons und weitere Maßnahmen zur Förderung umweltfreundlicher Mehrwegflaschen, um die ökologische Belastung zu reduzieren und regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken. Solche Maßnahmen könnten erheblich dazu beitragen, die ambitionierten europäischen Umweltziele zu erreichen.
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Bremen (VBR).

Neue EU- bedroht Getränkekartons: Deutsche Umwelthilfe fordert schärfere Recyclingmaßnahmen

Die Europäische Union hat eine neue Verordnung verabschiedet, die das Potenzial hat, Verpackungen in Europa grundlegend zu verändern. Produkte mit einer Recyclingfähigkeit unter 80 Prozent könnten ab 2038 gänzlich vom Markt verschwinden. Besonders betroffen sind Getränkekartons, die aktuell nur eine Recyclingquote von 71 Prozent aufweisen und damit Gefahr laufen, aus dem Verkehr gezogen zu werden.

Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt eindringlich vor den Konsequenzen der weiterhin niedrigen Recyclingrate dieser Verpackungsart. Die Organisation kritisiert dabei die Aussagen des Getränkekartonverbandes FKN, der die hohe theoretische Recyclingfähigkeit seiner Verbundverpackungen betont. In der Praxis wird jedoch deutlich weniger recycelt. „Wenn die tatsächliche Recyclingmenge zu niedrig ist, dann droht in Zukunft ein Verbot“, erklärt Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH. (Zitat-Quelle: )

Im Zuge dieser Herausforderung schlägt die DUH die Einführung eines Pfandsystems für Getränkekartons vor, ähnlich dem bereits in Spanien beschlossenen System. Ein Pfand könnte dazu führen, dass über zwei Milliarden Kartons pro Jahr zusätzlich recycelt werden. Dies wäre eine effektive Maßnahme, um zu verhindern, dass diese Verpackungen im Restmüll oder in der landen.

Doch das allein löst das Problem nicht vollständig. Einwegverpackungen, so die DUH, sollten durch die verstärkte Nutzung von Mehrwegflaschen ersetzt werden. Der wiederholte Einsatz von Mehrwegflaschen hilft nicht nur, Abfall zu vermeiden, sondern auch Klima und Ressourcen zu schonen. Darüber hinaus unterstützt es regionale Wirtschaftskreisläufe. Trotz dieser Vorteile liegt die Mehrwegquote in Deutschland bei lediglich 43 Prozent – ein Zeichen dafür, dass noch viel Handlungsbedarf besteht.

Um dies zu fördern, fordert die DUH zusätzliche nationale Maßnahmen. Sie schlägt vor, finanzielle Anreize wie eine Einwegabgabe einzuführen. Diese würde auf Plastikflaschen, Dosen und Getränkekartons erhoben und könnte Endverbrauchern so die Umweltkosten ihrer Entscheidungen besser sichtbar machen. Dadurch würden ökonomische Anreize geschaffen, die den Verbrauch umweltfreundlicher Optionen wie Mehrwegflaschen erhöhen. Dies könnte einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der negativen ökologischen Auswirkungen kurzlebiger Einwegverpackungen leisten.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die neue EU-Verpackungsverordnung weitreichende Folgen für die Verpackungsindustrie in Europa haben könnte. Insbesondere die klare Botschaft der Deutschen Umwelthilfe verdeutlicht: Ohne umfassende Reformen und gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Recyclingraten sowie zur Förderung nachhaltiger Verpackungsalternativen stehen bedeutende Veränderungen bevor.


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Die Rolle der Recyclingtechnologien und Verbraucherentscheidungen im Kampf gegen Verpackungsmüll

In den letzten Jahren ist das Thema immer mehr in den Mittelpunkt umweltpolitischer Strategien gerückt. Eine entscheidende Komponente bei dieser Entwicklung ist die Fähigkeit, bestehende Recyclingtechnologien weiterzuentwickeln, um höhere Recyclingquoten zu erreichen. Besonders bei Verbundverpackungen, wie sie beispielsweise für Getränkekartons genutzt werden, stellt dies eine Herausforderung dar. Diese Verpackungen bestehen aus mehreren Materialien, wie Plastik, Aluminium und Karton, was ihren Recyclingprozess besonders komplex macht. Trotzdem könnten technologische Fortschritte diese Hürde überwinden und gemeinsam mit einem effizienteren Sammelsystem einen dramatischen Anstieg der tatsächlichen Recyclingquote bewirken.

Neben technologischen Aspekten spielen jedoch auch Verbraucherentscheidungen eine wesentliche Rolle. Mit dem Inkrafttreten der neuen EU-Verpackungsverordnung wird klar, dass politischer Druck auf Unternehmen und Konsumenten wachsen wird, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. In Ländern wie Deutschland, bekannt für seine Kreislaufwirtschaft, könnte dies zu einer signifikanten Veränderung des Marktes führen. Das Wachstum von Mehrwegsystemen birgt nicht nur ökologische Vorteile, sondern könnte durch regionale Produktions- und Vertriebsnetzwerke auch volkswirtschaftlich positive Effekte haben.

Historisch betrachtet gibt es Vergleichsbeispiele, die zeigen, wie effektiv regulatorische Maßnahmen sein können. In Skandinavien wurden ähnliche Regelwerke eingeführt, die die Mehrwegquote erheblich steigerten und Einwegverpackungen zunehmend unattraktiv machten. Dies geschah sowohl durch gesetzliche Abgaben als auch durch eine gesellschaftliche Bewegung hin zu mehr Umweltbewusstsein. Ein gleiches Szenario könnte sich in anderen europäischen Märkten etablieren, da die Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen wächst.

Ein möglicher Trend, der sich abzeichnet, ist die Erweiterung der Pfandsysteme auf internationaler Ebene, welches bereits in Teilen Spaniens beschlossen wurde. Solche Systeme haben das Potenzial, globale Müllströme zu verringern und könnten weitere Industrien dazu anregen, innovative Ansätze zur Materialverwertung zu entwickeln.

Die Zukunft der Verpackungsindustrie wird maßgeblich davon abhängen, wie schnell und wie wirksam diese Anpassungen umgesetzt werden. Politischer Wille und ein zunehmendes kollektives Umweltbewusstsein könnten den Übergang zu einer zirkulären Wirtschaft beschleunigen und letztlich auch bei Themen wie Klimaschutz und Ressourcenschonung Fortschritte bringen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklungen sowohl auf Konsumenten- als auch auf Unternehmensebene angenommen werden, doch die Grundsteine für eine Transformation sind gelegt.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutsche Umwelthilfe
  2. Getränkekarton
  3. Mehrwegflasche
  4. Recyclingfähigkeit
  5. EU-Verpackungsverordnung

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9 Antworten

  1. ‚Einwegverpackungen durch Mehrwegflaschen ersetzen‘ klingt gut! Aber wie erreichen wir eine höhere Mehrwegquote? Ist das eine Frage der Gewohnheit oder braucht es Anreize?

    1. ‚Anreize‘ ist hier das richtige Wort! Vielleicht könnten Rabatte für Mehrwegflaschen eine Lösung sein und mehr Menschen zum Umdenken bringen.

    2. ‚Rabatte könnten funktionieren, aber auch Werbung für die Vorteile von Mehrweg wäre nötig. Wir müssen das Thema einfach präsenter machen!‘

  2. Ich finde das Thema sehr spannend! Die Probleme mit Getränkekartons und deren Recycling sind offensichtlich. Was könnte der nächste Schritt sein, um die Quote zu erhöhen? Mehr Aufklärung vielleicht?

    1. Aufklärung ist definitiv ein Schlüssel! Viele wissen nicht mal, wie man richtig recycelt oder welche Produkte besser sind für die Umwelt.

    2. Genau! Vielleicht könnte man sogar in Schulen damit anfangen. Kinder sind oft sehr motiviert und können ihre Eltern beeinflussen.

  3. Die neue EU-Verpackungsverordnung ist wirklich wichtig. Ich finde es gut, dass die DUH auf die niedrige Recyclingquote von Getränkekartons hinweist. Was denkt ihr über die Idee eines Pfandsystems? Könnte das wirklich helfen?

    1. Ich stimme zu, Irmhild! Ein Pfandsystem könnte die Recyclingquote deutlich erhöhen. Aber was ist mit den anderen Verpackungen? Müssen wir nicht auch dort aktiv werden?

    2. Ja, Cathrin! Es wäre wichtig, dass alle Verpackungsarten in den Fokus rücken. Vielleicht sollten wir auch über internationale Ansätze nachdenken, wie sie in Skandinavien erfolgreich waren.

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