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Gesundheitsstreik: ver.di fordert faire Löhne am Donnerstag

Am 6. März 2025 stehen die Gesundheitsbranche und der öffentliche Dienst im Fokus, denn ver.di ruft zu einem bundesweiten Warnstreik in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten auf. Die Gewerkschaft kritisiert das mangelnde Entgegenkommen der öffentlichen Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen und fordert acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 350 Euro monatlich, sowie bessere Arbeitsbedingungen. Dies sei eine längst überfällige Reaktion auf die anspruchsvolle Arbeit der Beschäftigten, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Die kommenden Verhandlungen am 14. bis 16. März in Potsdam könnten über die Zukunft dieser essentiellen Berufsgruppen entscheiden.
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Bremen (VBR).

ver.di ruft zu Warnstreiks im auf

Am Donnerstag, den 6. März 2025, sind deutschlandweit Warnstreiks in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten geplant. Die Gewerkschaft ver.di fordert damit eine deutliche Erhöhung der Gehälter für die Beschäftigten in diesen Bereichen. Angesichts der andauernden , bei denen kein Angebot der öffentlichen Arbeitgeber präsentiert wurde, sieht sich ver.di zu diesem Schritt veranlasst. Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler äußerte sich ärgerlich: „Was die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in Psychiatrien und im Rettungsdienst jeden Tag für die Gesellschaft leisten, ist den meisten Menschen in diesem Land bewusst. Doch die öffentlichen Arbeitgeber lassen Anerkennung vermissen." (Zitat-Quelle: )

Mit dieser Aktion reagiert ver.di auf die bisherigen Verhandlungsergebnisse der Tarifrunden mit Bund und Kommunen. Die Gewerkschaft fordert eine von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich. Auch die Arbeitsbedingungen sollen verbessert werden – so verlangt ver.di unter anderem drei zusätzliche freie Tage und das Recht auf ein flexibles „Meine-Zeit-Konto“. Ausbildungs- und Praktikantenvergütungen sollen um 200 Euro im Monat ansteigen. Diese Forderungen zielen darauf ab, die Arbeitsbedingungen zu entspannen und attraktiver zu gestalten.

Die momentane Weigerung der Arbeitgeber, etwa die Reduzierung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit im Rettungsdienst von 48 auf 42 Stunden umzusetzen, trifft auf breiten Widerstand. Ver.di beklagt, dass andere Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz bereits erfolgreich entsprechende Regelungen eingeführt haben. Hier meint Bühler treffend: „Beim DRK wird die Höchstarbeitszeit schrittweise auf 42 Stunden pro Woche verkürzt. Das muss auch im öffentlichen Dienst möglich sein.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Überall im Gesundheitsbereich herrscht Unzufriedenheit. Die Arbeitnehmer fordern bessere Löhne und Bedingungen angesichts ihrer täglichen, oft sehr belastenden Arbeit. Trotz besorgniserregender Zustände in vielen Kliniken ist bislang keine politische Lösung in Sicht. Ein Umdenken sei nötig, betont Bühler: „Die Arbeitgeber müssten eigentlich ein großes Interesse daran haben, Beschäftigte zu halten und Arbeitsbedingungen zu schaffen, die für Nachwuchskräfte attraktiv sind.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Die Fortsetzung der Tarifverhandlungen ist Mitte März in Potsdam geplant. Solange bleibt der Ruf nach besseren Konditionen laut. Am Donnerstag aber gehen die Beschäftigten einen anderen Weg: Sie streiken – für ihre Rechte und für eine faire Behandlung.


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Medien-Info: ver.di ruft am Donnerstag zu bundesweitem Warnstreik in Kliniken, …

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Hintergründe und Ausblick: Die Tarifverhandlungen im Gesundheitssektor im Fokus

Die bevorstehenden Warnstreiks in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten am 6. März 2025 werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. Die Forderungen von ver.di, die eine Entgelterhöhung von acht Prozent bzw. mindestens 350 Euro monatlich umfassen sowie bessere Arbeitsbedingungen adressieren, unterstreichen die Dringlichkeit einer umfassenden Reform. Dieser Tarifkonflikt ist nicht isoliert zu betrachten, sondern steht in einer Linie mit ähnlichen Auseinandersetzungen der vergangenen Jahre, in denen der Unmut der Beschäftigten über stagnierende Löhne und hohe Arbeitsbelastung deutlich wurde.

Ein Blick zurück zeigt, dass bereits in früheren Tarifrunden, wie etwa 2018 und 2022, ähnliche Forderungen geltend gemacht wurden, was auf eine andauernde Unzufriedenheit hindeutet. Damals wie heute sind die Hauptargumente der personelle Unterbesetzung, Arbeitsverdichtung und der dringende Bedarf an attraktiveren Anstellungsbedingungen, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Solche Streiks haben in der Vergangenheit immer wieder öffentliches Interesse geweckt, da sie direkt mit der Lebensqualität und Sicherheit der Bevölkerung verknüpft sind.

Besonders bemerkenswert ist der Vergleich mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), wo Fortschritte erzielt werden konnten, indem die wöchentliche Höchstarbeitszeit schrittweise reduziert wurde. Dieses Beispiel verdeutlicht das Potenzial für Verhandlungen im öffentlichen Dienst und könnte als Vorbild dienen. Hier stellt sich die Frage, warum ähnliche Modelle noch nicht flächendeckend innerhalb öffentlicher Einrichtungen umgesetzt wurden.

Prognosen zufolge wird der Druck auf die Arbeitgeber weiter zunehmen, da sowohl der demografische Wandel als auch die Ansprüche der nachkommenden Generationen an Work-Life-Balance unverändert hoch bleibt. Diese Faktoren könnten Arbeitgeber dazu zwingen, flexiblere und wertschätzendere Arbeitsmodelle einzuführen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Personal zu binden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Notwendigkeit politischer Unterstützung, um strukturelle Defizite abzubauen, die schon seit Jahren bekannt sind.

In den anstehenden Verhandlungsrunden vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam könnte es entscheidend sein, ob sich beide Parteien auf einen Kompromiss verständigen können, der langfristige Verbesserungen für die Arbeitnehmer im Gesundheitswesen bringt, ohne die finanzielle Lage der Einrichtungen untragbar zu machen. Da die wirtschaftliche Situation vieler Kliniken angespannt ist, wäre eine Lösung, die sowohl finanzielle Zuschüsse als auch organisatorische Veränderungen umfasst, möglicherweise zielführender.

Letztendlich bleibt abzuwarten, ob diese Warnstreiks ein Katalysator für tiefgreifende Reformen sein werden oder ob sich die Auseinandersetzungen weiter zuspitzen. Die nächste Runde der Tarifverhandlungen bietet jedoch eine Chance für Dialog und Fortschritt, die von allen Beteiligten genutzt werden sollte.


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8 Antworten

  1. „Der Vergleich mit dem DRK ist echt interessant! Warum schaffen wir so was nicht auch im öffentlichen Dienst? Das macht doch Sinn für alle! Was könnten mögliche Gründe sein?“

  2. Die Arbeitsbedingungen müssen sich ändern! Ich finde es toll, dass ver.di sich dafür einsetzt. Was denkt ihr über die Idee mit dem flexiblen Zeitkonto? Könnte das nicht viele Menschen motivieren?

    1. „Ja absolut! Ein flexibles Zeitkonto könnte echt helfen, um Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Das wäre ein großer Schritt nach vorne.“

  3. Die Löhne im Gesundheitswesen sind einfach nicht angemessen! Ich frage mich, ob die Streiks tatsächlich etwas bewirken können? Haben wir Beispiele aus der Vergangenheit, wo das funktioniert hat?

    1. Das ist eine gute Frage! Ich glaube, wenn die Öffentlichkeit hinter den Streikenden steht, könnte das helfen. Vielleicht sollten wir mehr über solche Erfolge sprechen.

    2. Es gibt in der Tat Beispiele von früheren Streiks, die zu Verbesserungen geführt haben. Aber das dauert oft lange und ist anstrengend für alle Beteiligten.

  4. Ich finde die Forderungen von ver.di wirklich wichtig. Es ist an der Zeit, dass die Arbeitgeber auch mal was für die Beschäftigten tun. Gibt es denn schon Informationen darüber, wie die Öffentlichkeit reagiert?

    1. Ja, ich habe auch viel darüber gelesen. Es scheint, dass viele Menschen hinter den Beschäftigten stehen und ihre Forderungen unterstützen. Wie könnte man das weiter fördern?

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