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Berlin – Die ABDA, die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, hat die Initiative der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) begrüßt, in der anstehenden Sitzung über die rasche Stärkung der Apotheken vor Ort zu beraten. Der ABDA-Präsident, Thomas Preis, betont, dass die Ministerinnen und Minister die "Umsetzung der Koalitionsvereinbarungen für den Apothekenbereich" ganz oben auf die Tagesordnung gesetzt haben. "Dieses wichtige und drängende Thema gehört genau dort hin," so Preis.
Die Tatsache, dass die Bundesländer sich intensiv mit der Arzneimittelversorgung befassen, zeigt, wie dringend Handlungsbedarf besteht. Preis fordert, dass die Länder sich deutlich für eine zügige wirtschaftliche Stabilisierung der Apotheken aussprechen. Nur so seien die Betriebe in der Lage, angesichts des demografischen Wandels neue Versorgungsaufgaben zu übernehmen.
Während des Treffens am 11. und 12. Juni in Weimar stehen auch andere verbraucherrelevante Themen auf der Agenda, wie etwa die Verschreibung von Medizinalcannabis ohne persönliche ärztliche Erstkonsultation sowie pharmazeutische Dienstleistungen. Preis hebt hervor, dass die Apotheken von großer Bedeutung für die wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sind. Er kritisiert, dass das Apothekenhonorar seit 2013 faktisch eingefroren wurde. Um dem dramatischen Rückgang der Apothekenzahlen entgegenzuwirken, müsse das Honorar schnell erhöht und dynamisiert werden, wie es im Koalitionsvertrag verankert ist.
"Die Apotheken sind bereit, zusätzliche Aufgaben in Bereichen wie Prävention, Früherkennung von Krankheiten und Digitalisierung zu übernehmen," betont Preis. Mit ihrer Expertise und den direkten Zugang zu den Menschen könnten Apotheken wesentlich zur Gesundheitssystemgestaltung beitragen. In einer Weichenstellung für ein resilienteres und effizienteres Gesundheitswesen kommt der Apothekerversorgung somit eine zentrale Rolle zu.
Die kommenden Tage in Weimar könnten entscheidend dafür sein, wie die Apotheken in Deutschland künftig agieren und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die wohnortnahe Versorgung zu sichern.
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Gesundheitsministerkonferenz berät Apothekenstärkung | Presseportal
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Dringlichkeit der Apothekenstärkung in Deutschland
Die anhaltende Diskussion über die Stärkung der Apotheken vor Ort steht im Kontext einer sich verändernden Gesundheitslandschaft in Deutschland. Die demografischen Veränderungen, insbesondere der Anstieg älterer Menschen, erfordern eine robuste Gesundheitsversorgung, die über die traditionellen Bereiche hinausgeht. Apotheken könnten hierbei eine Schlüsselrolle spielen, indem sie gesellschaftliche Herausforderungen wie Prävention und Früherkennung aktiver angehen.
Der Rückgang der Apothekenzahlen ist alarmierend und geht auf das 2013 eingefrorene Apothekenhonorar zurück, was viele Betriebe unter erheblichen finanziellen Druck gesetzt hat. Dies wirft die Frage auf, ob die aktuellen Honorarmodelle noch zeitgemäß sind, um die notwendige Versorgung sicherzustellen. Eine Vergütung, die den gestiegenen Anforderungen und den zusätzlichen Dienstleistungen gerecht wird, ist entscheidend, um eine flächendeckende Versorgung auch in Zukunft zu gewährleisten.
Die bevorstehenden Beratungen der GMK sind daher von zentraler Bedeutung. Experten punkten darauf hin, dass zukunftsorientierte Maßnahmen erarbeitet werden müssen, um Apotheker*innen die nötige Unterstützung zu bieten, damit sie in der Lage sind, eine proaktive Rolle innerhalb des Gesundheitswesens zu übernehmen. Daten aus der Branche zeigen, dass Apotheken eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung genießen und dass ihre Dienstleistungen in der gemeinschaftlichen Gesundheitsversorgung signifikant zum Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten beitragen können.
Die Zeit drängt, da sich die Bedürfnisse der Bevölkerung schnell ändern. Um effizientere Systeme zu erzielen und die Versorgungsqualität langfristig zu sichern, ist ein gemeinsames Handeln von Politik und Berufsstand notwendig. Legt die GMK den richtigen Fokus, könnte dies den Grundstein für eine modernere, resilientere und patientenorientierte Apothekenlandschaft in Deutschland legen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- ABDA
- Gesundheitsministerkonferenz
- Medizinalcannabis
- Pharmazeutische Dienstleistungen
- Apothekenhonorar
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9 Antworten
‚Zukunftsorientierte Maßnahmen‘ sind das A und O! Die Gesellschaft verändert sich ständig und mit ihr die Anforderungen an das Gesundheitswesen. Was haltet ihr von einer stärkeren Ausbildung für Apotheker*innen in diesen Bereichen?
‚Prävention‘ und ‚Früherkennung‘ sind echt wichtige Themen! Ich denke auch, dass Apotheken hier eine große Rolle spielen könnten. Wie kann man den Bürgern klarer kommunizieren, welche Leistungen sie anbieten?
Es ist erschreckend zu sehen, wie viele Apotheken schließen müssen. Ein dynamisches Honorarsystem könnte helfen! Wie seht ihr die Zusammenarbeit zwischen Politik und Apotheker*innen? Gibt es Möglichkeiten zur Verbesserung?
Die Unterstützung durch die Politik sollte auf jeden Fall verbessert werden! Wenn wir mehr über die Bedürfnisse der Apotheker erfahren könnten, wäre das hilfreich für alle.
‚Gesundheitsversorgung‘ sollte immer an erster Stelle stehen! Ich hoffe sehr, dass im Meeting in Weimar echte Fortschritte erzielt werden können!
Die Forderung nach einer Erhöhung des Apothekenhonorars ist absolut gerechtfertigt. Seit 2013 hat sich viel verändert und es ist höchste Zeit, dass diese Anpassung erfolgt. Welche Maßnahmen werden konkret ergriffen, um diesen Prozess zu beschleunigen?
Ich stimme zu! Es ist wichtig, dass die Apotheken nicht nur als Verkaufsstellen betrachtet werden, sondern als Teil des Gesundheitswesens. Gibt es bereits konkrete Pläne von der GMK?
Der demografische Wandel ist ein großer Punkt! Was denkt ihr über den Vorschlag, Apotheken mehr Verantwortung in der Prävention zu geben? Das könnte wirklich einen Unterschied machen.
Ich finde den Ansatz, die Apotheken zu stärken, sehr wichtig. Die Rolle der Apotheker ist entscheidend für die Gesundheit der Bevölkerung. Wie kann man sicherstellen, dass die Apotheken auch in Zukunft finanziell stabil bleiben?