Bremen (VBR). In München fand eine spannende Debatte der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag statt, die über ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr diskutierte. Vertreter diverser Verbände und Organisationen äußerten dabei ihre Ansichten und Visionen für eine stärkere gesellschaftliche Zusammenhalt.
Der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek unterstrich die Notwendigkeit eines Gesellschaftsjahres: „Mehr Respekt, Werte, Zusammenhalt – ich bin überzeugt: Wir brauchen in unserer Gesellschaft wieder mehr fairen Umgang untereinander. Ein Gesellschaftsjahr erweitert den Horizont und ermöglicht für viele Menschen neue Perspektiven.“ Angesichts des demografischen Wandels, des akuten Fachkräftemangels und globaler Veränderungen sei es jetzt essentiell, mehr Menschen für soziale Berufe, den Katastrophenschutz und die Bundeswehr zu gewinnen. Die Idee: Bürgerinnen und Bürger sollen den Staat als gemeinsamen Auftrag verstehen und sich aktiv an dessen Herausforderungen beteiligen.
Unterstützung bekam dieses Vorhaben von verschiedenen Seiten. Angelika Schorer, Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, betonte den Wert des Engagements junger Menschen für die Gesellschaft. Obwohl die Nachfrage nach Freiwilligendiensten groß sei, könnten leider nicht alle Bewerbungen angenommen werden, da der Bund nicht genügend Plätze finanziert. „Das Bayerische Rote Kreuz setzt sich dafür ein, dass junge Menschen einen Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst erhalten“, so Schorer. Junge Leute mit Motivation sollten die Möglichkeit haben, sich zu engagieren, und auch ein Anrecht darauf haben.
Auch Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes e.V., sprach sich für das Gesellschaftsjahr aus. Das Ehrenamt sei ein wichtiger Dienst an der Gesellschaft und könne durch ein solches Jahr mehr in den Fokus gerückt werden. Engagierte junge Menschen könnten somit Sportvereine bereichern und helfen, Sport und Bewegung für viele zugänglich zu machen.
Michael Weiß, Vorsitzender der Bayerischen Sportjugend, hob hervor, wie ein Gesellschaftsjahr das Verantwortungsbewusstsein und die sozialen Kompetenzen stärken könnte. Junge Menschen sollten „Miteinander“ und „Füreinander“ wieder konkret erleben können, sei es im Sportverein oder anderen Einrichtungen.
Erfahrungen aus erster Hand lieferte Sophia Nathalia Fiedler, die gerade ihr Freiwilliges Soziales Jahr im SportService der Stadt Nürnberg absolviert. „Meine Zeit beim SportService war bisher sehr wertvoll für mich, um mich persönlich und beruflich weiter zu orientieren. Ich konnte meine Interessen im schulischen und sportlichen Umfeld ausprobieren und vertiefen“, berichtet sie.
Dr. Rabea Haß von der Gemeinnützigen Hertie Stiftung zeigte sich ebenfalls positiv gegenüber den Plänen und betonte, dass verschiedene Modelle für Gesellschaftsdienste und Wehrdienstangebote derzeit geprüft würden. Der Fokus sollte jedoch stets darauf liegen, den Zusammenhalt in Deutschland zu stärken und die Resilienz der Gesellschaft zu fördern.
Abgerundet wurde die Diskussion von Pfarrer Rainer Remmele von der Regens-Wagner-Stiftung. Er wies darauf hin, dass Menschen soziale Wesen seien und Gemeinschaftseffekte durch Hingabe entstehen. „Bildung ist Herzensbildung“, sagte Remmele und fügte hinzu, dass lebenswichtige Soft Skills durch ein Gesellschaftsjahr vermittelt werden könnten.
Die intensive Diskussion im Bayerischen Landtag zeigt einmal mehr, wie wichtig der gesellschaftliche Zusammenhalt und das freiwillige Engagement sind. Die Idee eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres bietet viele Chancen, unsere Gemeinschaft zu stärken und jungen Menschen wertvolle Erfahrungen zu ermöglichen.
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Gesellschaftsjahr: CSU-Fraktion für mehr Respekt, Werte und Zusammenhalt
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Zitierte Personen und Organisationen
- CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
- Klaus Holetschek (CSU-Fraktionsvorsitzender)
- Gemeinnützige Hertie-Stiftung
- Bayerischer Landes-Sportverband (BLSV)
- Bayerische Sportjugend im BLSV e.V.
- Bayerisches Rotes Kreuz
- Regens-Wagner-Stiftung
- Angelika Schorer (Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes)
- Jörg Ammon (Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes e.V.)
- Michael Weiß (Vorsitzender der Bayerischen Sportjugend im BLSV e.V.)
- Sophia Nathalia Fiedler (Freiwilligendienstleistende im Sport)
- Dr. Rabea Haß (Gemeinnützige Hertie-Stiftung)
- Pfarrer Rainer Remmele (Regens-Wagner-Stiftung)
- Sebastian Kraft (Pressesprecher, CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag)
- Michaela Lochner (Stv. Pressesprecherin, CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag)
Meldung einfach erklärt
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Datum und Uhrzeit: 02.07.2024 – 16:49
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Wer hat den Beitrag erstellt? Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag.
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Wo wurde debattiert? In München.
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Worum geht es?
- Die CSU-Fraktion hat intensiv mit Vertretern von Verbänden und der Gesellschaft über ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr diskutiert.
- Ziel ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
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Was ist ein Gesellschaftsjahr?
- Ein freiwilliges Jahr, in dem sich Menschen sozial engagieren, zum Beispiel im Ehrenamt oder im Bundesfreiwilligendienst.
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Warum wird das diskutiert?
- Der demografische Wandel und Fachkräftemangel machen es nötig, mehr Menschen für soziale Berufe und Katastrophenschutz zu gewinnen.
- Es gibt auch Herausforderungen in der Außenpolitik, die mehr Engagement erfordern.
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Meinungen und Zitate:
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Klaus Holetschek (CSU-Fraktionsvorsitzender):
"Mehr Respekt, Werte und Zusammenhalt sind wichtig. Ein Gesellschaftsjahr kann neue Perspektiven eröffnen." -
Angelika Schorer (Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes):
"Junge Menschen wollen sich engagieren. Es sollte genügend Plätze in Freiwilligendiensten geben, damit alle die Möglichkeit haben, sich einzubringen." -
Jörg Ammon (Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes e.V.):
"Ehrenamt ist ein Dienst an der Gesellschaft. Ein Gesellschaftsjahr würde diesen Wert unterstreichen und viele würden davon profitieren, besonders Sportvereine." -
Michael Weiß (Vorsitzender der Bayerischen Sportjugend):
"Das Verantwortungsbewusstsein junger Menschen könnte durch ein Gesellschaftsjahr gestärkt werden. Es macht Gemeinschaft und Engagement erlebbar." -
Sophia Nathalia Fiedler (Freiwilligendienstleistende):
"Mein Freiwilliges Soziales Jahr im Sport war sehr wertvoll. Ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln und mich persönlich weiterentwickeln." -
Dr. Rabea Haß (Gemeinnützige Hertie Stiftung):
"Es gibt viele Modelle für Gesellschaftsdienst, ob freiwillig oder verpflichtend. Entscheidend ist, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken." - Pfarrer Rainer Remmele (Regens-Wagner-Stiftung):
"Soziale Fähigkeiten und Herzensbildung sind entscheidend. Ein Gesellschaftsjahr bietet die Möglichkeit, diese wichtigen Fähigkeiten zu erwerben."
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Warum ist das wichtig?
- Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Engagement sind für eine funktionierende Gemeinschaft wichtig.
- Junge Menschen sollten die Möglichkeit bekommen, aktiv mitzuwirken und Verantwortung zu übernehmen.
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Pressekontakt:
- Pressesprecher: Sebastian Kraft
- Stellvertretende Pressesprecherin: Michaela Lochner
- Wer hat diese Informationen übermittelt?
- Die Informationen kommen von der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, verbreitet durch news aktuell.
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8 Antworten
Gesellschaftsjahr hört sich gut an. Aber wer bezahlt das allet?
Ja, und wieviele junge Leute machen das wirklich freiwillig? Man muss auch andere Lösungen finden.
Vielleicht Geld von Regierung kommt? Oder Spenden.
Ich denk, das kann helfen mit dem Fachkräftemangel. Gute Idee von CSU. Aber nicht zu teuer machen.
Junge Leute brauchen sowas. Die lernen so mehr Respekt und soziale Werte. Find ich gut!
Muss das wirklich verpflichtend machen? Freiwilliger Dienst ist besser.
Das ischt ne gute Idee, aber ob das hilft, bin ich mi unsicher. Haben wir genug Geld dafür?
Geld is immer problem, aber vielleicht commitment hilft!