Gerichtsentscheidung des Umweltverbandes: Stopp neuer Maßnahmen zum Schutz der Nordsee

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 25.04.2023
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Gericht verbietet geplante Gasbohrungen in der Nordsee vor Borkum

Ein Gericht in Den Haag hat auf Antrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der Stadt Borkum und weiterer Partner ein sofortiges Bauverbot für eine geplante Gasbohrinsel vor der Nordseeinsel verhängt. Die Baumaßnahmen des Öl- und Gaskonzerns One-Dyas wurden gestoppt, um das europarechtlich geschützte Riff am Bauplatz zu schützen. Die DUH und ihre Partnerorganisationen hatten im Juli 2022 gegen die geplanten Gasbohrungen geklagt und im Dezember für den Schutz des einzigartigen Riffs einstweilige Verfügung beantragt. Die entscheidende Genehmigung für die Gasbohrungen steht noch aus.

Für die DUH ist das Gerichtsurteil ein wichtiger Schutz für die Nordsee und habe Signalwirkung für andere sensible Meeresgebiete, so Sascha Müller-Kraenner, DUH-Bundesgeschäftsführer. Der Beschluss zeige, dass auch für offshore-Unternehmen wie One-Dyas eine Verantwortung für den Erhalt der biologischen Vielfalt und den Klimazielen bestehe. Die DUH und ihre Partnerorganisationen fordern nun auch in Deutschland eine Ablehnung des Gasförderungsantrags der zuständigen Behörde.

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One-Dyas plant ein Gasfeld in der Nordsee auszubeuten, das je zur Hälfte unter der niederländischen und deutschen Nordsee befindet. Die Plattform befindet sich knapp 500 Meter vor der deutschen Seegrenze und in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer sowie mehrerer Natura 2000-Gebiete. Die Umweltorganisationen warnen, dass die Erdgasförderung im sensiblen Ökosystem des Wattenmeeres den Erhalt der biologischen Vielfalt gefährdet und den Klimazielen widerspricht. Die DUH hofft wie auch ihre Partnerorganisationen, dass das Urteil zu einem verstärkten Schutz der Nordsee, anderer Meeresgebiete und dem Einhalten von Klimazielen beiträgt.

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– Die Organisation wurde 1975 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.
– Der DUH hat rund 364.000 Mitglieder (Stand: 2020).
– Der Vorstand besteht aus Jürgen Resch (Bundesgeschäftsführer), Sascha Müller-Kraenner (Bundesgeschäftsführer) und Barbara Metz (Finanzvorstand).
– Der DUH setzt sich für den Schutz von Umwelt, Natur und Verbrauchern ein.
– Schwerpunkte sind unter anderem Klimaschutz, Mobilität, Energie, Abfall und Wasser.
– Der DUH ist bekannt für seine kritische Haltung gegenüber der Automobilindustrie und hat in der Vergangenheit mehrere Gerichtsverfahren gegen Autohersteller gewonnen.
– Die Organisation finanziert sich hauptsächlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge.
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