Genossenschaften: Gemeinsam stark für eine stabile Gesellschaft

Migende: "Das WIR ist unsere Stärke, von der die gesamte Gesellschaft profitiert" / ...
Im Herzen der deutschen Agrarwirtschaft zeigt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) auch 2024 eine beeindruckende Resilienz – trotz globaler Krisen und steigender Betriebskosten. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung in Berlin bestätigte DRV-Hauptgeschäftsführer Jörg Migende die Stabilität der 1.635 Mitgliedsunternehmen und betonte die bedeutende Rolle der Genossenschaften in der Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette. Mit einem Gesamtumsatz von 1,46 Billionen Euro tragen sie maßgeblich zum deutschen Bruttoinlandsprodukt bei. Doch um auch künftig erfolgreich agieren zu können, fordert der Verband zügige Entlastungen von bürokratischen Hürden durch die neue Bundesregierung. Ein Blick auf die Zukunft der genossenschaftlichen Landwirtschaft und deren Herausforderungen.

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Genossenschaften als Stütze der Wirtschaft: Starke Bilanz trotz Herausforderungen

Die 1.635 Mitgliedsunternehmen des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) haben im Jahr 2024 eine bemerkenswerte Resilienz gezeigt. Inmitten eines schwierigen wirtschaftlichen Klimas mit hohen Betriebskosten, globalen Krisen und wachsender Verunsicherung, haben sie ihre Verantwortung als Teil der Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette erfolgreich fortgeführt. "Unsere Genossenschaften und genossenschaftlich orientierten Unternehmen sind ihrer Verantwortung entlang der gesamten Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette ohne Einschränkung gerecht geworden", betonte DRV-Hauptgeschäftsführer Jörg Migende bei der Mitgliederversammlung in Berlin.

Die Stabilität in der Zahl der Mitgliedsunternehmen und der rund 110.000 Beschäftigten zeigt, dass die genossenschaftlichen Strukturen stark und verantwortungsbewusst agieren. Migende he highlightened: "Ganz im genossenschaftlichen Sinne ist das ‚Wir‘ unsere Stärke, von der die gesamte Gesellschaft profitiert." Diese Einheitlichkeit in der Branche mache den DRV einzigartig.

DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp unterstrich die volkswirtschaftliche Bedeutung der Genossenschaften, die für einen Gesamtumsatz von 1,46 Billionen Euro stehen und etwa ein Drittel des deutschen BIP ausmachen. "Das sind mehr als 7000 Genossenschaften und Kooperationen, die von 22 Millionen Mitgliedern getragen werden. Die Genossenschaften sind ein zentraler Grundpfeiler der deutschen Volkswirtschaft", sagte Holzenkamp. Besonders die "grünen" Genossenschaften tragen erheblich zur Landwirtschaft bei, da sie rund jeden zweiten Euro in diesem Sektor umsetzen.

Um diese Erfolge nachhaltig zu sichern, fordert Holzenkamp von der neuen Bundesregierung schnelle und effektive Maßnahmen zur Entlastung der Unternehmen. Der Koalitionsvertrag sei eine vielversprechende Grundlage, die zahlreiche Forderungen des DRV aufgreife. Besonders erwähnt wurden dabei die dringend benötigten Abbaupakete bei Bürokratie und Berichtspflichten, eine grundlegende Novellierung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes, sowie die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und die Entwicklung einer neuen Agrarexportstrategie. Bürokratiekosten in der Landwirtschaft hätten in den letzten zehn Jahren drastisch zugenommen, so Holzenkamp.

Mit eindringlichen Worten sprach sich der Präsident für eine rasche Befreiung von überflüssigen bürokratischen Hürden aus: "Es muss endlich ausgemistet werden – und zwar schnell und deutlich." Der Druck ist hoch; die Wirtschaft benötigt Platz zum Atmen.

Auf der Mitgliederversammlung gab es auch personelle Veränderungen im Präsidium des DRV. Verabschiedet wurden die langjährigen Mitglieder Friedrich Becker, Uwe Berghaus, Bernd Terhalle und Paul Uppenkamp. Neu in das Präsidium gewählt wurde Dr. Frank Hiller.

Dieser Austausch an Mitgliedern spiegelt die Wandlungsfähigkeit und Fortdauer der genossenschaftlichen Werte wider, die den DRV prägen. In einer Welt im Wandel bleibt klar: Die Genossenschaften sind und bleiben ein unverzichtbarer Bestandteil der wirtschaftlichen Landschaft Deutschlands.


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Starke Basis für die Zukunft: Genossenschaften als Stabilitätsfaktor in der deutschen Wirtschaft

Die Ergebnisse des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) unterstreichen die bemerkenswerte Resilienz der genossenschaftlich organisierten Unternehmen in einem von Krisen geprägten Jahr. Angesichts der hohen Betriebskosten und der globalen Wirtschaftslage zeigt sich, dass die 1.635 Mitgliedsunternehmen nicht nur die Herausforderungen meisterten, sondern auch ihren Beitrag zur Nahrungsmittel-Sicherheit und zur wirtschaftlichen Stabilität in Deutschland leisteten. Diese Stabilität ist nicht selbstverständlich, besonders in Zeiten, in denen Unsicherheiten wie Rohstoffknappheit und geopolitische Spannungen zunehmen.

Die Zahlen aus dem Bericht verdeutlichen die volkswirtschaftliche Relevanz von Genossenschaften: Über 7000 Genossenschaften tragen mit einem Gesamtumsatz von 1,46 Billionen Euro wesentlich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Dieses beeindruckende Gewicht spiegelt sich insbesondere in der Agrarwirtschaft wider, wo genossenschaftlich organisierte Betriebe rund jeden zweiten Euro umsetzen. Dies belegt die Zentralität der Genossenschaften als Rückhalt für die Lebensmittelversorgung.

In Anbetracht der bevorstehenden politischen Veränderungen ist es entscheidend, dass die neue Bundesregierung die im Koalitionsvertrag festgelegten Entlastungsmaßnahmen schnellstmöglich umsetzt. Die übermäßige Bürokratie und die erhöhten Kosten, die in den letzten Jahren dynamisch gestiegen sind, sind nicht nur für die Genossenschaften, sondern für die gesamte Agrarbranche von Bedeutung. Eine Reduzierung dieser Hürden könnte nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft stärken, sondern auch Innovationen ermöglichen und Arbeitsplätze sichern.

Dennoch bleibt die Frage, wie sich die genossenschaftlich orientierte Branche in den nächsten Jahren entwickeln wird. Angesichts steigender Anforderungen an Nachhaltigkeit und Digitalisierung müssen Genossenschaften Strukturen schaffen, die nicht nur traditionsbewusst, sondern auch zukunftsorientiert sind. Der DRV wird aufgefordert, in den kommenden Jahren eine Vorreiterrolle in der Gestaltung der agrarischen Transformation einzunehmen und den Mitgliedern die notwendigen Ressourcen und Informationen zur Verfügung zu stellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die genossenschaftliche Agrar- und Ernährungswirtschaft nicht nur ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Volkswirtschaft ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Stabilität leistet. Die Ausrichtung auf Zusammenarbeit und gemeinschaftliches Handeln wird in unruhigen Zeiten zu einem noch wichtigeren Wert.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutscher Raiffeisenverband
  2. Genossenschaft
  3. Agrarwirtschaft
  4. Bürokratie
  5. Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette

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8 Antworten

  1. ‚Das WIR ist unsere Stärke‘ – so wahr! Ich frage mich, wie wir als Gesellschaft mehr für die Genossenschaften tun können. Gibt es lokale Initiativen?

    1. ‚Ja, lokale Initiativen sind wichtig! Ich denke, wenn mehr Leute sich zusammenschließen würden, könnten wir viel erreichen.‘

  2. Genossenschaften sind wichtig für unsere Wirtschaft. Die Entwicklung hin zur Digitalisierung ist spannend! Wie denkt ihr, können sie dabei helfen? Gibt es schon gute Beispiele?

    1. Ich hoffe, dass mehr Genossenschaften digitale Lösungen finden. Das könnte vielen helfen! Hat jemand Infos zu solchen Projekten?

    2. Ich finde auch, dass die Genossenschaften innovativ sein sollten! Vielleicht könnten sie sich auch gegenseitig unterstützen bei neuen Ideen.

  3. Die Zahlen sind beeindruckend! 1,46 Billionen Euro Umsatz ist echt viel. Was meint ihr zu den bürokratischen Hürden? Können wir was tun, um das zu ändern?

    1. Ja, Bürokratie ist ein großes Problem! Vielleicht sollten wir mehr über die Vorschläge im Koalitionsvertrag reden und was da konkret geplant ist.

  4. Ich finde es toll, wie die Genossenschaften trotz der schweren Zeiten stark geblieben sind. Was denkt ihr, wie können sie weiterhin erfolgreich sein? Vielleicht durch mehr Zusammenarbeit?

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