Familienbetriebe Land und Forst fordern zukunftsgerichtete Umwelt- und Klimapolitik
Die Familienbetriebe Land und Forst haben heute gemeinsam mit der European Land Owners’ Organization (ELO) unter der Schirmherrschaft von Christine Schneider (MEP), EVP in Brüssel ein Parlamentarisches Frühstück veranstaltet, um über das Nature Restauration Law (NRL) zu diskutieren. Der Vorsitzende Max v. Elverfeldt fordert dabei eine zukunftsgerichtete Umwelt- und Klimapolitik und betont die Wichtigkeit von klimaresilienten Wäldern.
Elverfeldt begrüßt in diesem Zusammenhang die Ankündigung der EVP, den Gesetzesvorschlag zum NRL im AGRI-Ausschuss kritischer zu begleiten, um zu besseren Kompromissen zu kommen. „Neues Ordnungsrecht zu schaffen ist der falsche Weg. Sollte der vorliegende Entwurf so umgesetzt werden, führt das zu existenziellen Belastungen für die Betriebe. Die Klimaschutzziele können wir nur gemeinsam erreichen. Statt verpflichtender Flächenstilllegungen bedarf es finanzieller Anreize für die Mitwirkung.”
Unterstützt wird Elverfeldt in seinen Forderungen durch Prof. Dr. ir. Bart Muys, KU Leuven/EFI. Er betont die Wichtigkeit eines widerstandsfähigen, funktional vielfältigen Netzwerks von Nadel- und Laubbaumarten in der gesamten Waldlandschaft, um den raschen Klimawandel zu bewältigen. In diesem Zusammenhang ist die Erforschung der Möglichkeiten einer unterstützten Migration von Herkunfts- und Arten dringend und vielversprechend.
Christine Schneider unterstreicht, dass die Natur kein statisches Gebilde ist und sich ständig verändert. Sie plädiert für einen Ansatz, der in die Zukunft blickt und betont, dass die Wiederherstellung von Ökosystemen nicht überall ökologisch sinnvoll oder machbar ist. Stattdessen sollten Land- und Forstwirtschaft, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam für eine Stärkung der Biodiversität eintreten.
Die Familienbetriebe Land und Forst setzen sich für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur ein und tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie fordern eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik, die auf finanzielle Anreize statt verpflichtende Flächenstilllegungen setzt.
Quelle: Familienbetriebe Land und Forst e.V.