Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
Sie möchten Ihre Pressemitteilung ebenfalls bei uns platzieren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf – wir freuen uns über relevante Einsendungen.
In der Vergangenheit war die Verbindung zwischen Feuerwehr und Schornsteinfegerhandwerk untrennbar. Schornsteinfeger waren einst gesetzlich verpflichtet, Teil der Feuerwehr zu sein. Doch wie sieht diese Verbindung heute aus? Hans-Eberhard Kopp, ein erfahrener Schornsteinfegermeister und ehemaliger Feuerwehrangehöriger, beleuchtete im Online-Format "DFV direkt" des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) die wesentlichen Aspekte dieser Partnerschaft und stellte fest: "Es gibt noch immer eine große Übereinstimmung beider Tätigkeitsfelder, denn: ‚zwei Berufe, ein Ziel‘ lautet die Losung des Zentralinnungsverbands im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV)".
Kopp wies darauf hin, dass die meisten Brandschutzaufgaben in Deutschland ehrenamtlich erledigt werden. Seine Ausführungen beschäftigten sich mit der heutigen Relevanz des Schornsteinfegerwesens und der Feuerwehr. Die rund 170 Teilnehmer erhielten wertvolle Erkenntnisse, insbesondere in Bezug auf den Einsatz taktischer Strategien und baulicher Sicherheit.
Ein zentrales Thema war der Umgang mit Abzugsanlagen in gewerblichen Küchen. Diese Anlagen sind entscheidend zur Vermeidung von Wärmestaus und stellen somit eine bedeutende Sicherheitsmaßnahme für die Feuerwehr dar. Kopp warnte eindringlich: "Erhebliche Mengen an Fettablagerungen sind Brandlasten und nicht akzeptabel". Ebenso ist die Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Dunstabzugshauben unerlässlich. Fotos aus der Praxis verdeutlichten die Dringlichkeit dieser Thematik.
Kopp erläuterte zudem die Wahl des richtigen Löschmittels und die Bedeutung des technischen Aufbaus von Geräten, um mögliche Herausforderungen im Feuerwehr-Einsatz besser zu bewerten. Er betonte, dass Teile der Abzugsanlage in Küchenanlagen eine Feuerwiderstandsklasse von 90 Minuten aufweisen müssen, um ein Übergreifen von Bränden zu verhindern. In diesem Zusammenhang erläuterte er, dass die Anzahl und Auswahl der Löschmittel immer an die jeweiligen Gefahrenquellen angepasst werden müsse.
Ein weiteres zentrales Thema des Vortrags war die Installation und Wartung von Rauchwarnmeldern. Kopp berichtete von alarmierenden Umfrageergebnissen: "42,4 Prozent der deutschen Haushalte weisen eine fehlerhafte oder gar keine Installation auf." Die Vielfalt der Vorschriften in den einzelnen Bundesländern erschwert es jedoch, ein einheitliches Bild zu zeichnen.
Im Fokus stand auch die Rolle des Schornsteinfegers als Sicherheitsfachkraft. Kopp motivierte die Mitglieder der Feuerwehr, sich für eine Ausbildung im Schornsteinfegerhandwerk einzusetzen. Die enge Zusammenarbeit zeigt sich bereits in der überbetrieblichen Ausbildung, in der Feuerwehren themenbezogene Besuche an Lehreinrichtungen unterstützen.
Abschließend empfahl Kopp, bei Kaminbränden immer einen Schornsteinfeger als Fachberater hinzuzuziehen. Auch wenn die Feuerwehr viel Erfahrung im Umgang mit solchen Einsatzszenarien hat, ist eine gemeinsame Abstimmung sinnvoll.
Das nächste Thema der Reihe "DFV direkt" wird am 8. Juli die Anwendung des Erdbeobachtungssystems "Copernicus" behandeln, gefolgt von wichtigen Informationen zu Ferien- und Gästehäusern der Feuerwehren und einer eingehenden Betrachtung der Rauchwarnmelder.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Partnerschaftlich Brandsicherheit schaffen – zwei Perspektiven, eine Absicht / …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Die Zukunft des Brandschutzes: Kooperation zwischen Feuerwehr und Schornsteinfegerwesen
Die enge Verbindung zwischen Feuerwehr und Schornsteinfegerhandwerk hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere in Anbetracht der wachsenden Herausforderungen in der Brandschutzprävention. Wie Hans-Eberhard Kopp in seiner Ansprache während der Veranstaltung „DFV direkt“ bemerkte, stützt sich der Brandschutz nicht nur auf den Einsatz im Notfall, sondern auch auf präventive Maßnahmen, die durch regelmäßige Wartung und Überprüfungen sichergestellt werden. Die Bedeutung von Abzugsanlagen in gewerblichen Küchen ist hierbei besonders hervorzuheben. Eine verantwortungsvolle Handhabung dieser Systeme durch Schornsteinfeger kann nicht nur Wärmestaus vermeiden, sondern auch potenzielle Brandherde identifizieren und somit die Sicherheit erhöhen.
Angesichts der Tatsache, dass 42,4 Prozent der deutschen Haushalte in Bezug auf die Installation von Rauchwarnmeldern als unzureichend gelten, bleibt viel Raum für Verbesserungen in der Prävention. Die Initiative von Schornsteinfegern, die Installation und Wartung dieser Lebensretter zu fördern, hebt die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den beiden Berufsgruppen hervor. In vielen Fällen zeigt sich, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehren von dieser Expertise profitieren können und die Kommunikation zwischen den beiden Berufen entscheidend ist.
Prognosen deuten darauf hin, dass die Verzahnung von Ausbildung und praktischer Anwendung in Zukunft weiter zunehmen wird. Das gegenseitige Verständnis der Arbeitsabläufe und Herausforderungen ist nicht nur für die Ausbildung von jungen Schornsteinfegern, sondern auch für die freiwilligen Feuerwehren von zentraler Bedeutung. Somit wird zukünftig eine systematische Daten- und Wissensteilung zwischen diesen zwei sicherheitsrelevanten Berufen erwartet.
In einer Welt, in der technologische Entwicklungen und präventive Sicherheitsstrategien eine immer größere Rolle spielen, ist die Aufforderung, den Schornsteinfeger als Fachberater in die Brandbekämpfung einzubeziehen, nur logisch. Diese Synergien sind ein bedeutender Schritt, um die Brandschutzmaßnahme weiter zu optimieren und die Sicherheit der Bürger nachhaltig zu gewährleisten. Die bevorstehenden Themen im Rahmen von „DFV direkt“ verdeutlichen, dass diese Kooperation nicht nur notwendig, sondern auch zukunftsorientiert ist.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
8 Antworten
…Die Idee der Kooperation finde ich klasse! Wenn Schornsteinfeger als Fachberater bei Einsätzen hinzugezogen werden könnten, wäre das ein großer Gewinn für alle Beteiligten.
…“zwei Berufe, ein Ziel“ ist ein toller Slogan! Es wäre schön zu sehen, wenn mehr Schornsteinfeger und Feuerwehrleute an einem Strang ziehen würden. Was haltet ihr von einer gemeinsamen Kampagne zur Brandschutzaufklärung?
…Eine Kampagne könnte echt hilfreich sein! Vielleicht könnten auch lokale Veranstaltungen organisiert werden? So könnten mehr Menschen erreicht werden.
Die Statistiken über fehlerhafte Rauchmelder sind alarmierend! Ich habe auch gehört, dass viele Menschen nicht wissen, wie man sie richtig installiert. Wie können wir hier aufklären?
Der Beitrag hat einige interessante Punkte aufgegriffen, besonders zur Sicherheit in Küchen. Ich frage mich jedoch, wie wir sicherstellen können, dass alle Küchenabzüge regelmäßig gewartet werden? Wer kontrolliert das?
Ich finde die Verbindung zwischen Feuerwehr und Schornsteinfegern wirklich wichtig. Die Zusammenarbeit könnte noch mehr gefördert werden. Wie sieht es mit der Ausbildung aus? Gibt es spezielle Programme für beide Berufe?
Ja, das wäre super! Eine gemeinsame Schulung würde sicher viele Vorteile bringen. Welche Themen sollten denn in solchen Schulungen behandelt werden, denkt ihr?
Ich denke, dass die Prävention im Brandschutz viel zu oft vernachlässigt wird. Wie können wir als Gesellschaft mehr Bewusstsein schaffen für die Rolle der Schornsteinfeger?