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Berlin (ots) – Von Juni bis in den Herbst hinein entfaltet die Gemeine Schafgarbe ihre Blütenpracht und ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine kraftvolle Arzneipflanze. In einer feierlichen Ehrung hat der Studienkreis "Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde" der Universität Würzburg sie zur Arzneipflanze des Jahres 2025 gekürt. Diese Entscheidung würdigt die zahlreichen heilsamen Eigenschaften der Pflanze, die bereits in der Antike geschätzt wurde.
Die Schafgarbe, lateinisch bekannt als Achillea millefolium, erinnert an den legendären Kriegshelden Achilles, der seine Soldaten mit dieser Pflanze heilte. Ihre Inhaltsstoffe – darunter ätherische Öle, Bitterstoffe und Flavonoide – wirken vielfältig: Sie unterstützen nicht nur bei Appetitlosigkeit und leichten Magen-Darm-Beschwerden, sondern lindern auch Menstruationskrämpfe und wirken entzündungshemmend.
Besonders bekannt ist die Schafgarbe unter den Schafen, die ihre feinen, gefiederten Blätter und die kleinen weißen Blüten mit Vorliebe genießen, während sie die harten Stängel links liegen lassen. Der deutsche Name „Garbe“ leitet sich vom althochdeutschen „garwe“ ab, was „heilen“ bedeutet – und das ist sie in der Tat. Diese robuste Heilpflanze hat eine lange Tradition in der Naturheilkunde und wird von vielen pharmazeutischen Unternehmen in verschiedenen Formen wie Tee, Dragees, Tinkturen oder homöopathischen Urtinkturen verarbeitet.
Die innere und äußere Anwendung der Schafgarbe ist vielversprechend. Innerlich kann sie bei vorübergehender Appetitlosigkeit und krampfartigen Beschwerden des Verdauungstrakts eingesetzt werden. Zudem hilft das enthaltene ätherische Öl Chamazulen, Entzündungen zu hemmen. Äußerlich findet sie Anwendung bei leichten Hautentzündungen und zur Behandlung kleiner Wunden durch Aufgüsse. So können beispielsweise Cremes und Salben die Heilung unterstützen, und Sitzbäder bieten Linderung bei menstruationsbedingten Schmerzzuständen.
Die Zubereitung eines Teeaufgusses ist einfach: Zwei Gramm geschnittenes Schafgarbenkraut oder -blüten werden mit 150 Millilitern kochendem Wasser übergossen und für zehn bis 15 Minuten ziehen gelassen. Für ein Sitzbad benötigt man 100 Gramm Schafgarbenkraut, die für etwa 20 Minuten in ein bis zwei Liter Wasser ziehen, bevor man den Aufguss ins Badewasser gibt.
Vorsicht ist geboten für Allergiker: Bei bestehenden Unverträglichkeiten gegen Korbblütler sollte die Schafgarbe gemieden werden. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf pflanzlicher Arzneimittel in einer Apotheke beraten zu werden, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu klären. Persistierende Beschwerden gehören in ärztliche Hände.
Die gemeine Schafgarbe ist mehr als bloß eine Pflanze; sie verkörpert jahrhundertealte Traditionen und den unerschöpflichen Reichtum der Naturheilkunde. Ihre Auszeichnung zur Arzneipflanze des Jahres 2025 verdeutlicht einmal mehr deren immense Bedeutung in der modernen Gesundheitsversorgung und ermutigt uns, die Schätze der Natur zu entdecken und zu nutzen.
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Arzneipflanze des Jahres 2025: Die Gemeine Schafgarbe
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Die Bedeutung der Schafgarbe im Kontext moderner Phytotherapie
Die Auszeichnung der Gemeinen Schafgarbe als Arzneipflanze des Jahres 2025 durch den Studienkreis „Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ der Universität Würzburg unterstreicht nicht nur die jahrhundertealte Tradition dieser Pflanze, sondern auch das wachsende Interesse an pflanzlichen Heilmitteln in der heutigen Gesundheitsversorgung. In einer Zeit, in der viele Menschen alternative Therapien und Naturheilkunde bevorzugen, spielt die Schafgarbe eine zentrale Rolle im Repertoire der Phytotherapie.
Die in der Pressemitteilung genannten ätherischen Öle, Bitter- und Gerbstoffe sowie Flavonoide sind nicht nur für die Linderung von alltäglichen Beschwerden wie Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Problemen bekannt, sondern sie reflektieren auch einen Trend hin zu natürlichen Heilmitteln, die weniger Nebenwirkungen verursachen als viele synthetische Medikamente. In den letzten Jahren ist das Interesse an solchen pflanzlichen Angeboten konstant gestiegen, was sich auch in der wachsenden Anzahl von phytotherapeutischen Studien widerspiegelt. Diese Studien befassen sich mit der Wirksamkeit von Pflanzen wie der Schafgarbe in der modernen Medizin.
Ein besonders bemerkenswerter Aspekt ist die zunehmende wissenschaftliche Validierung traditioneller Anwendungen. Teezubereitungen und Sitzbäder sind nicht nur ein Teil des kulturellen Erbes, sondern werden zunehmend durch klinische Forschung unterstützt, die ihre Nutzen belegen. Prognosen für die künftige Nachfrage nach pflanzlichen Arzneimitteln zeigen einen klaren Aufwärtstrend, der durch das gestiegene Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung angetrieben wird. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren auch andere traditionelle Heilpflanzen, ähnlich wie die Schafgarbe, erneut ins Rampenlicht rücken werden.
Die Schafgarbe bietet zudem einen spannenden Nachdenkansatz über die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Die Nachhaltigkeit und die Umweltfreundlichkeit ihrer Erzeugung sprechen jüngere Generationen an, die nach Alternativen zu industriell gefertigten Produkten suchen. Somit kann die Schafgarbe nicht nur als Heilpflanze, sondern auch als Symbol für eine ganzheitliche und umweltfreundliche Herangehensweise an die Gesundheit angesehen werden. Letztlich verdeutlicht die Auszeichnung der Schafgarbe als Arzneipflanze des Jahres, dass die Integration von traditionellem Wissen und modernen wissenschaftlichen Ansätzen in der Phytotherapie ein zunehmend relevantes Thema darstellt und eine vielversprechende Zukunft hat.
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9 Antworten
Wusste nicht viel über die Schafgarbe vor diesem Artikel. Der Tee klingt wirklich lecker und gesund! Wo kann ich den besten Tee kaufen? Gibt es spezielle Marken oder Shops?
„Die Anwendung bei Hautentzündungen klingt interessant! Hat jemand Erfahrung damit gemacht? Ich würde gern wissen, ob es wirklich wirkt und wie schnell man Ergebnisse sieht.
Wenn ich meine Wunden mit Schafgarbe behandle, vergesse ich manchmal auf Allergien achten muss! Das könnte ja gefährlich sein.
Die Schafgarbe hat eine lange Geschichte in der Heilkunst und ich finde es klasse, dass sie jetzt als Arzneipflanze des Jahres gewürdigt wird. Welche anderen Pflanzen sollten eurer Meinung nach ebenfalls mehr Beachtung finden?
Das wäre spannend! Vielleicht auch die Ringelblume oder Kamille? Die haben ja auch viele gute Eigenschaften.
Ich finde es super, dass solche Pflanzen wieder mehr Beachtung finden! Die Natur hat so viel zu bieten. Was haltet ihr von der Idee, mehr über traditionelle Heilmethoden in Schulen zu lehren? Das könnte das Interesse an Naturheilkunde steigern!
Die Schafgarbe ist wirklich faszinierend! Ich wusste nicht, dass sie so viele heilende Eigenschaften hat. Wie oft kann man denn den Tee trinken, ohne Nebenwirkungen zu bekommen? Gibt es da Empfehlungen?
Ich denke, es ist wichtig zu wissen, dass man auch mal mit einem Arzt reden sollte, bevor man zu viel Tee trinkt. Manchmal kann das auch zu Problemen führen.
Habt ihr schon mal die Tinktur ausprobiert? Ich habe gehört, dass die noch effektiver sein soll als der Tee.