Vereins- und Verbandsnachrichten vom 06.03.2023
Lesedauer: 2 Minuten

“Gelungene Initiative für den Netto-Null-Industrie-Akt statt reiner Reaktion”

Verbands- und Vereinsnachrichten

Zusammenfassung VB-Redaktion:
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat den Entwurf der Europäischen Kommission zum “Net Zero Industry Act” begrüßt. Der Entwurf soll die europäische Industrie für saubere Energietechnologien stärken und beinhaltet unter anderem explizite Produktionsziele für Erneuerbare Net-Zero Technologien. BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter begrüßt diese Pläne und sieht darin einen gelungenen ersten Aufschlag. In der Pressemitteilung werden auch Schwachstellen des Entwurfs aufgedeckt und Ansätze zur Verbesserung der Finanzierung aufgezeigt. Leser können am Ende der Meldung weitere Informationen über den BEE und seine Arbeit bekommen.


Pressemeldung:

Entwurf des Net Zero Industry Act: Gelungene Initiative statt bloßer Reaktion

Am Wochenende wurde der Entwurf der Europäischen Kommission zum “Net Zero Industry Act” bekannt gegeben. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) begrüßt diesen ersten Aufschlag und sieht darin eine gelungene Initiative, um die europäische Industrie für saubere Energietechnologien zu stärken.

Europäische Produktionskapazitäten für erneuerbare Energien sollen beschleunigt aufgebaut werden

Die EU-Kommission benennt in ihrem Entwurf konkrete Produktionsziele für verschiedene Net-Zero Technologien und legt damit ein starkes Signal an die Industrie. Die Ausweitung der Produktionskapazitäten bis 2030 auf durchschnittlich mindestens 40 Prozent des Jahresbedarfs der Europäischen Union soll zum Aufbau eines starken Heimatmarkts für Klimaschutztechnologien in der EU beitragen. Diese Ausweitung der heimischen Produktion soll zudem für mehr Wertschöpfung, Arbeitsplätze und eine unabhängigere und sichere Energieversorgung sorgen.

Net-Zero-Valleys und Net-Zero-Resilience-Projekte als Initiative für die Steigerung von Produktionskapazitäten

Der Net Zero Industry Act umfasst auch die Schaffung von Net-Zero-Valleys und Net-Zero-Resilience-Projekten. Solche Projekte können sich bewerben, wenn sie zur Steigerung der Produktionskapazitäten von Technologien und Komponenten beitragen, bei denen eine hohe Importabhängigkeit aus Drittländern ohne Freihandelsabkommen besteht, beziehungsweise der Importanteil über 80 Prozent liegt. Die verkürzten Genehmigungsverfahren für Net-Zero Resilience Projects auf ein Jahr bei einer Produktionsleistung von über einem GW und auf neun Monate für solche unter einem GW sind sehr zu begrüßen. Diese Maßnahmen sollen den europäischen Markt schneller unabhängig machen und heimische Produktionskapazitäten aufbauen.

Nachbesserungsbedarf bei der Definition von Net-Zero Technologien

Während der BEE die Initiative zur Förderung von erneuerbaren Energien begrüßt, gibt es Nachbesserungsbedarf bezüglich der Net-Zero-Technologien selbst. Zum Beispiel müsse neben Wärmepumpen auch die Geothermie einen festen Platz in der Liste erhalten. Im Entwurf steht sie bisher nur in Klammern, ein Zeichen dafür, dass an dieser Stelle noch keine Einigkeit herrscht. Zudem sollten Technologien zur Erzeugung von Bioenergie nicht nur Biomethan umfassen, sondern auch Biogas sowie feste Biomasse. Die Aufnahme von Atomkraft lehnt der BEE jedoch ab, da sie nicht nur störanfällig und teuer, sondern auch auf nicht-erneuerbaren Brennstoffen basiert und daher nicht als Net-Zero Technologie gelten darf.

Verbesserung der Finanzierung notwendig

Die Finanzierung des Net Zero Industry Acts muss verbessert werden, um international auf Augenhöhe agieren zu können. Der BEE appelliert an die EU, mehr Geld bereitzustellen, um den USA und China auf diesem Gebiet Konkurrenz machen zu können.

Über den Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)

Als Dachverband vereint der BEE Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Bereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen sowie den Energieverbrauch ab. Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft eine wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.

Unser Ziel: 100 Prozent erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.

Original-Content von: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V., übermittelt durch news aktuell.

Quelle: www.presseportal.de

Weitere Informationen über den Verband

– Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) ist ein Zusammenschluss von mehr als 60 Unternehmen, Verbänden und Organisationen aus der erneuerbaren Energiewirtschaft.
– Sitz des Verbands ist Berlin.
– Der BEE wurde 1990 gegründet und ist seitdem der wichtigste Branchenverband für erneuerbare Energien in Deutschland.
– Der Verband setzt sich für den Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland und weltweit ein und vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf politischer Ebene.
– Der BEE ist in verschiedene Gremien unterteilt, darunter Facharbeitskreise zu den Themen Biomasse, Windenergie, Solarenergie, Wasserstoff, Speicher und Power-to-X.
– Der Verband arbeitet eng mit politischen Entscheidungsträgern und anderen Verbänden und Organisationen zusammen, um die Energiewende voranzutreiben.
– Der BEE veröffentlicht regelmäßige Positionspapiere und Stellungnahmen zu aktuellen Themen aus der Energie- und Klimapolitik.
– Der Verband hat über 27.000 direkte Mitglieder und indirekt über 300.000 Unterstützer.
– Der BEE setzt sich für ein 100% erneuerbares Energiesystem ein und engagiert sich für den Klimaschutz.
– Der Verband ist Mitglied im European Renewable Energy Council (EREC) und im Global100% RE Platform.

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