Erneuerbare Energie: Bundesverband fordert dringende Veränderungen am GEG-Entwurf
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat seinen Unmut im Hinblick auf den Kabinettsentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erneuert. In einem Positionspapier hat der Verband seine dringendsten Änderungsvorschläge zusammengefasst und betont, dass die Reform überfällig sei und somit auf keinen Fall auf die lange Bank geschoben werden sollte. Der Verband fordert hingegen die Nutzung der gesamten Bandbreite an heimischen erneuerbaren Energieträgern und eine bessere soziale Abfederung, um nachhaltige Günstigkeit und Effizienz zu gewährleisten. Nur so könne die notwendige Akzeptanz geschaffen werden.
Die Forderung mancher Parteien, das Gesetz bis 2027 zu verschieben, wird vom Verband kritisiert, da diese Planungsunsicherheit für Unternehmen schaffen würde, die jetzt bereits groß in Umstellungen investieren. Der BEE mahnt zur Eile, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, wie gerade erst der Viessmann-Deal zeige. Der Verband betont zudem eine gerechte Aufteilung der Mehrkosten zwischen Mietern und Vermietern und fordert eine soziale Staffelung und höhere Förderung, um Menschen mit niedrigem Einkommen nicht zu stark zu belasten.
Insbesondere kritisiert der Verband die Vorgabe “Wasserstoff-(H2)-ready”, da diese aus Sicht des BEE technologische Risiken berge. Ebenso kritisiert der Verband die unverhältnismäßigen Anforderungen an die Holzenergie im Bestand und den generellen Ausschluss von Biomasse im Neubau. Beides würde laut Verband die Kosten erhöhen, die Effizienz senken und die Akzeptanz gefährden.
BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter betont, dass die Reform des GEG ein wichtiges Instrument darstelle, die Klimaziele zu erreichen und sich gegen den bisherigen Einsatz fossiler Brenn- und Treibstoffe zu wehren. Der Verband appelliert an den Bundestag, die Änderungswünsche zu berücksichtigen und den Gesetzentwurf als Chance für einen sozialen und ökologischen Wandel zu sehen.
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel GEG: Erneuerbare Vielfalt und sozialen Ausgleich schaffen statt Gesetz auf die lange …
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Weitere Informationen über den Verband
– Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) wurde 1991 gegründet.
– Der Verband vertritt die Interessen von über 50 Branchenverbänden und Unternehmen aus den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
– Der BEE setzt sich für eine nachhaltige, klimafreundliche und dezentrale Energieversorgung ein.
– Der Verband engagiert sich auf politischer Ebene für die Förderung erneuerbarer Energien und den Ausbau entsprechender Technologien.
– Die Struktur des BEE besteht aus dem Vorstand, einem Präsidium und verschiedenen Fachausschüssen.
– Derzeitiger Präsident des BEE ist Wolfram Axthelm.
– Der Verband betreibt verschiedene Informations- und Beratungsangebote für Mitglieder und Interessierte.
– Laut eigenen Angaben hat der BEE über 900 Mitglieder.
– Der Verband veröffentlicht regelmäßig Positionspapiere und Studien zu Fragen der Energiewende.
– Der BEE ist Mitglied im Dachverband der deutschen Umwelt- und Naturschutzverbände, dem Deutschen Naturschutzring (DNR).