Geflügelhalter fordern Neuverhandlung oder Ablehnung des Mercosur-Handelsabkommens, sagt ZDG

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 05.05.2023
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Gefahr für die deutsche Landwirtschaft: Zentralverband warnt vor Mercosur-Handelsabkommen

Berlin – Der Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Friedrich-Otto Ripke, warnt vor den Auswirkungen des Mercosur-Handelsabkommens auf die heimische Landwirtschaft und die Verbraucher. Derzeit besteht die Gefahr, dass eine Flut von billigem Geflügelfleisch den EU-Markt überschwemmen wird, das unter schlechteren Standards produziert wurde. Der ZDG warnt davor, dass dieses billige Fleisch nicht nur Arbeitsplätze vernichten, sondern auch die Pläne für eine Weiterentwicklung der heimischen Nutztierhaltung untergraben wird. Schon ohne das Mercosur-Abkommen sind die Einfuhren von Geflügelfleisch aus Brasilien in die EU stark angestiegen, wobei es immer wieder zu Nichteinhaltung von Tierwohl-Vorschriften und mangelnder Hygiene gekommen ist.

Der Zentralverband fordert daher, dass das Agrarkapitel des Mercosur-Abkommens komplett neu verhandelt wird oder der gesamte Vertrag abgelehnt werden muss. Der Verband vertritt die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf Bundes- und EU-Ebene gegenüber politischen, amtlichen sowie berufsständischen Organisationen, der Öffentlichkeit und dem Ausland. Innerhalb des Verbands sind der Bundesverband der Geflügelschlachtereien, der Bundesverband bäuerlicher Hähnchenerzeuger und der Verband Deutscher Putenerzeuger organisiert. Insgesamt vertritt der ZDG rund 8.000 Mitglieder aus den angeschlossenen Bundes- und Landesverbänden.

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Um den Verbrauchern in der EU und der heimischen Landwirtschaft zu helfen, fordert der ZDG eine komplette Neuverhandlung des Mercosur-Abkommens oder eine Ablehnung des gesamten Vertrags. Es sei wichtig, dass sich die Agrarminister, die Bundesregierung und die im Bundestag vertretenen Parteien nicht durch unverbindliche Erklärungen oder Gremien ablenken lassen. Der Verband hofft, dass die Politik die Auswirkungen dieses Abkommens auf die deutsche Landwirtschaft und die Verbraucher bedenkt und entsprechend handelt.

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Weitere Informationen über den Verband

– Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) ist ein berufsständischer Zusammenschluss von Unternehmen und Einzelunternehmern der deutschen Geflügelwirtschaft.
– Er vertritt die Interessen von mehr als 2.000 Mitgliedsbetrieben, die insgesamt etwa 105.000 Arbeitsplätze bieten.
– Der ZDG setzt sich für die wirtschaftlichen, fachlichen und politischen Anliegen der Geflügelwirtschaft ein und unterstützt seine Mitglieder bei Fragen rund um Produktion, Handel und Vermarktung.
– Der Verband ist in verschiedene Gremien und Arbeitsgemeinschaften gegliedert, die sich unter anderem mit den Themen Tiergesundheit, Umweltschutz, Verbraucherschutz und Berufsbildung beschäftigen.
– Der ZDG ist Mitglied im Deutschen Bauernverband und arbeitet eng mit anderen Verbänden der Agrar- und Ernährungswirtschaft zusammen.
– Die Geschichte des ZDG reicht bis in das Jahr 1925 zurück, als unter dem Namen “Reichsverband der Binnengeflügelzüchter und -händler” ein erster Zusammenschluss von Geflügelzüchtern und -händlern entstand. In den folgenden Jahrzehnten änderte sich der Name und der Aufgabenbereich des Verbands mehrfach.
– Zu den wichtigsten Zahlen des ZDG gehören unter anderem ein jährlicher Umsatz der deutschen Geflügelwirtschaft von etwa 12 Milliarden Euro sowie ein Anteil von rund einem Drittel am gesamten Fleischkonsum in Deutschland.

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