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Berlin (ots) – Der Geflügelfleischkonsum in Deutschland erlebt einen bemerkenswerten Anstieg, teilte Hans-Peter Goldnick, Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), im Vorfeld des erstmals stattfindenden Deutschen Geflügel Forums in Berlin mit. Diese Entwicklung bringt nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen für die heimische Produktion mit sich. Das Forum vereint Entscheidungsträger:innen aus Politik, Landwirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft unter dem Motto „Gute Lebensmittel, gut erzeugt“. Themen wie Herkunftskennzeichnungen, CO2-Bilanzen und faire Wettbewerbsbedingungen stehen im Fokus, um Verbrauchern eine transparente und verantwortungsvolle Lebensmittelauswahl zu ermöglichen.
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Bremen (VBR).

Der Appetit auf Geflügelfleisch in Deutschland wächst stetig. „Der Geflügelfleischkonsum in Deutschland steigt“, betont Hans-Peter Goldnick, Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), im Vorfeld des Deutschen Geflügel Forums in Berlin und unterstreicht damit eine neue Dynamik, die sich auch in den aktuellen Koalitionsverhandlungen niederschlagen könnte. Er hebt hervor: „Steigender Konsum bedeutet mehr Verantwortung für die Branche, aber auch mehr Verantwortung für die “ (Zitat-Quelle: ). Die heimische Geflügelproduktion müsse gestärkt werden, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten und einen fairen Wettbewerb sicherzustellen.

Erstmals findet das Deutsche Geflügel Forum statt, ein zentraler Treffpunkt für Entscheidungsträger:innen aus Politik, , Wissenschaft und Gesellschaft. Unter dem Motto „Gute Lebensmittel, gut erzeugt“ wird über aktuelle Herausforderungen und Visionen diskutiert. Laut Goldnick erfordert der steigende Konsum „mehr gesellschaftliche Verantwortung“ und eine intensivere Kommunikation, wozu das Forum maßgeblich beitragen soll.

Der Pro-Kopf-Verzehr von Geflügel ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr um ungefähr vier Prozent auf 13,6 Kilogramm gestiegen, mit einem besonderen Fokus auf Huhn. Diese Zahlen spiegeln wider, dass Verbraucher Geflügel als gesundes und vielseitiges Lebensmittel schätzen. Doch es gibt auch Forderungen an die Politik, die klar formuliert wurden:

Unter anderem fordert die Branche verbindliche Herkunftskennzeichnungen auch in Gastronomie und Kantinen, wodurch Verbraucher bewusster entscheiden können, woher ihr Fleisch stammt. Zudem postuliert sie einheitliche Standards zur CO2-Bilanzierung tierischer Lebensmittel. Auch eine Überarbeitung der Ernährungsempfehlungen, die Geflügelfleisch als nachhaltigen Proteinträger stärker berücksichtigt, steht auf der Agenda.

Ein weiteres dringendes Anliegen ist eine Bau- und Umbauoffensive für moderne Ställe, um Tierwohl, Versorgungssicherheit und voranzutreiben. Da Geflügel nach höchsten Standards produziert wird – etwa 90 % der Produktion folgen Kriterien der Initiative Tierwohl –, wären beschleunigte Genehmigungsprozesse von Vorteil.

Während des Konferenzprogramms diskutieren Experten Themen wie neue Essgewohnheiten und die Rolle von Geflügel in einer nachhaltigen . Ein zentrales Panel widmet sich der Transparenz bei CO2-Fußabdrücken verschiedener Lebensmittel. Beim „Treffpunkt Nachhaltigkeit“ spricht Dr. Malte Rubach über die Rolle der Geflügelhaltung in der Kreislaufwirtschaft, während andere fachkundige Redner ihre neuesten Erkenntnisse präsentieren.

Diese und weitere Diskussionen verdeutlichen: Die Geflügelwirtschaft steht vor bedeutenden Herausforderungen und Chancen. Die Forderung nach klaren politischen Rahmenbedingungen ist deutlich, um auch in Zukunft mit hoher Qualität und Nachhaltigkeit produzieren zu können. Das Deutsche Geflügel Forum setzt hier wichtige Impulse, um Geflügel als festen Bestandteil einer bewussten Ernährungswahl zu etablieren.


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Erstes Deutsches Geflügel Forum – Branche fordert angesichts steigender Absatzzahlen …

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Zukunftsperspektiven der Deutschen Geflügelwirtschaft: Chancen und Herausforderungen

Die zunehmende Beliebtheit von Geflügelfleisch in Deutschland, insbesondere unter jungen Konsumenten, spiegelt sich in einem Anstieg des Pro-Kopf-Verzehrs um knapp vier Prozent im Jahr 2024 wider. Dies untermauert nicht nur die Akzeptanz von Geflügel als gesundes und vielseitiges Lebensmittel, sondern auch seine Rolle in einer nachhaltigen Ernährungsweise. Angesichts dieser Trends sehen sich sowohl Industrie als auch Politik in der Verantwortung, den nationalen Markt durch geeignete Maßnahmen zu unterstützen.

Deutsche Geflügelerzeuger stehen vor der Herausforderung, ihre Produktion entsprechend der steigenden Nachfrage auszuweiten, was Investitionen in moderne Tierhaltungsanlagen erfordert. Diese Anlagen müssen nicht nur dem Anspruch nach mehr Tierwohl genügen, sondern sich auch an höchsten Nachhaltigkeitsstandards orientieren. Zeitaufwändige Genehmigungsverfahren könnten jedoch diesen Fortschritt bremsen, weshalb eine bau- und umbaufreundliche Regulierung unerlässlich ist.

In diesem Kontext spielt die verbindliche Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln eine zentrale Rolle. Ein informierter Verbraucher, der weiß, woher sein Essen stammt, kann eine fundierte Kaufentscheidung treffen, die den heimischen Erzeugern zugutekommt und gleichzeitig zu einer transparenteren Nahrungsmittelkette beiträgt. Eine weitere bedeutende Forderung betrifft die Vereinheitlichung der CO2-Bilanzierung tierischer Produkte auf EU-Ebene, um faire Umweltvergleiche zu ermöglichen.

Angesichts der Schlüsselforderungen sieht die Branche dennoch wichtige Aufgaben, die über nationale Alleingänge hinausgehen und sich auf europäischer Ebene abspielen müssen, wie etwa die Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen innerhalb der EU. Nur so können Verzerrungen vermieden werden, die deutsche Betriebe ungewollt benachteiligen und letztlich auch die Versorgungssicherheit gefährden.

Die regulatorischen Herausforderungen, denen die Geflügelwirtschaft gegenübersteht, lassen sich nicht isoliert betrachten. Sie bedürfen einer ganzheitlichen Strategie, die sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Aspekte einbezieht. Es wird spannend zu beobachten, wie die laufenden politischen Koalitionsverhandlungen diese Themen adressieren und ob gezielte Maßnahmen getroffen werden, die langfristig sowohl Ernährungssicherheit als auch Umweltschutz miteinander in Einklang bringen.


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11 Antworten

  1. Die steigenden Verbrauchszahlen sind beeindruckend! Ich hoffe aber auch auf mehr Bewusstsein für die Umweltfolgen des Konsums.

  2. Ich habe von dem Forum gehört und denke, es ist eine gute Gelegenheit für einen Austausch zwischen den Branchenakteuren. Welche Themen sollten eurer Meinung nach besonders besprochen werden?

  3. Es ist interessant zu sehen, wie sich der Konsum entwickelt. Was haltet ihr von den CO2-Bilanzen? Glaubt ihr, das wird wirklich umgesetzt?

    1. Ich denke schon! Eine einheitliche CO2-Bilanzierung könnte echt hilfreich sein für Verbraucher und Erzeuger.

  4. Die Diskussion über Tierwohl ist sehr wichtig. Ich hoffe, dass die neuen Stallbauten wirklich helfen werden. Was sind eure Meinungen dazu? Ist das genug für das Tierwohl?

    1. Das Thema Tierwohl sollte unbedingt Priorität haben! Ich finde es gut, dass mehr darüber geredet wird und hoffe auf Fortschritte.

  5. Ich finde die steigende Nachfrage nach Geflügel wirklich spannend. Es ist wichtig, dass wir auch über die Herkunft der Produkte sprechen. Was denkt ihr über die Forderung nach mehr Transparenz?

    1. Ich stimme zu! Die Herkunftskennzeichnung sollte Pflicht sein, besonders in Kantinen. Es ist wichtig für uns Verbraucher, zu wissen, woher unser Essen kommt.

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