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Am 5. Juni 2025 hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. die Kriegsgräberstätte in Marigny zu einem neuen Gedenk- und Lernort erweitert. Dieser feierliche Schritt fällt auf den Tag vor dem 81. Jahrestag des D-Day, einem entscheidenden Moment in der Geschichte Europas, als die Westalliierten die Befreiung des Kontinents einleiteten.
Im Rahmen dieser Erweiterung wurde eine multimediale Dauerausstellung ins Leben gerufen. Hier werden moderne Medienstationen mit eindrucksvoller historischer Architektur kombiniert, um die Geschichten der dort Bestatteten und die Ereignisse rund um die Operation Overlord lebendig werden zu lassen.
Ein zentrales Element der neuen Gedenkstätte ist das heute eingeweihte, 3,5 Meter hohe Gedenkzeichen, das mit Unterstützung der Stiftung Würth realisiert wurde. Es ehrt die US-amerikanischen Soldaten und deren Verbündete, die für die Befreiung Europas gekämpft haben. Dieses Zeichen wird von einer Kompassrose umrahmt, die die vier Himmelsrichtungen symbolisiert, aus denen die alliierten Streitkräfte gegen die nationalsozialistische Diktatur vorgedrungen sind. Für Carmen Würth, die zusammen mit ihrem Mann Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth die Stiftung 1987 gründete, stellt das Gedenkzeichen eine Hommage dar und erinnert an die Verantwortung, Menschlichkeit und Frieden zu bewahren.
Besonders bewegend ist die dreisprachige Plakette, die vor dem Gedenkzeichen an Oberleutnant Nathan B. Baskind und alle anderen US-Soldaten erinnert. Baskind, ein jüdischer Soldat, wurde 1944 zunächst in einem deutschen Gemeinschaftsgrab in Marigny beigesetzt. 2023 kam es zur Exhumierung, und 2024 wurde er auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof in Colleville unter einer jüdischen Grabstele beigesetzt. Dieses Vorhaben wurde in Zusammenarbeit mit Operation Benjamin aus New York realisiert.
Der Volksbund, gegründet im Jahr 1919, hat sich der Pflege von Kriegsgräbern und der Aufklärung über das Schicksal von Kriegstoten verschrieben. Heute betreut die Organisation mehr als 2,8 Millionen Kriegsgräber weltweit und engagiert sich seit über 70 Jahren in der internationalen Jugendarbeit sowie in vielfältigen Bildungsprojekten für eine friedlichere Zukunft. Ihre Arbeit wird vorrangig durch Spenden finanziert.
Mit der Erweiterung in Marigny wird nicht nur an eine dunkle Vergangenheit erinnert, sondern auch ein klarer Appell an die Zukunft gerichtet: Frieden und Menschlichkeit sind Werte, für die es sich zu kämpfen lohnt.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Marigny: Volksbund eröffnet Ausstellung und weiht mit der Stiftung Würth …
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### Ein Weg zur Bewusstseinsbildung: Gedenken und Lernen an den Schauplätzen der Geschichte
Die Eröffnung des neuen **Gedenk- und Lernorts** in Marigny ist nicht nur ein bedeutender Schritt zur Würdigung der **US-amerikanischen Soldaten** und ihrer Verbündeten, die Europa von der nationalsozialistischen Diktatur befreiten, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Erinnerungsarbeit und Bildung miteinander verknüpft werden können. Der **81. Jahrestag des D-Day** bietet dabei einen symbolischen Rahmen für diesen wichtigen Anlass. Mit modernster **Medientechnologie** wird nicht nur die Geschichte der Landung, sondern auch die Biografie einzelner Soldaten beleuchtet, was zur tiefgreifenden Auseinandersetzung mit den Themen **Krieg und Frieden** anregt.
Zudem ist das neu errichtete **Gedenkzeichen** nicht lediglich eine Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch ein Appell an die heutige Generation. Carmen Würth’s Aussage über den Auftrag, **Menschlichkeit und Frieden** zu bewahren, spiegelt die Herausforderung wider, die heute nach wie vor besteht. In einem Europa, das von **politischen Spannungen** und **Konflikten** geprägt ist, sind solche Gedenkstätten von entscheidender Bedeutung, um künftige Generationen über die Schattenseiten des Krieges aufzuklären und Werte des **Friedens** und der **Versöhnung** zu vermitteln.
Erinnerungsprojekte wie dieses sind Teil eines größeren Trends in Europa, wo verstärkt auf **historische Bildung** gesetzt wird, um das Verständnis für die eigene Geschichte zu fördern. Die internationale **Jugendarbeit** des Volksbundes und die Zusammenarbeit mit Initiativen wie **“Operation Benjamin“** zeigen den umfassenden Ansatz, der über rein militärhistorische Perspektiven hinausgeht. Dies könnte Hinweis auf zukünftige Entwicklungen geben, in denen das Gedenken nicht nur auf die Toten, sondern auch auf die persönlichen Geschichten und Schicksale abzielt.
Insgesamt verdeutlicht die Einweihung des Gedenk- und Lernorts in Marigny die Notwendigkeit, die Lehren aus der Vergangenheit aktiv in die gegenwärtige Gesellschaft zu integrieren, um **Frieden** und **Verständnis** zu fördern. Der Klassiker der Gedenkarbeit wird so zu einem dynamischen Prozess, der in Zeiten des Wandels an Bedeutung gewinnt.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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8 Antworten
Toller Artikel! Ich finde es gut, dass wir aus der Geschichte lernen wollen. Der D-Day hat viele Leben verändert und wir sollten daran erinnern, um Frieden zu fördern. Wer hat schon einmal so eine Gedenkstätte besucht?
Ich bin beeindruckt von dem Engagement des Volksbundes! Ihre Arbeit für den Frieden ist sehr wichtig in unserer heutigen Zeit voller Konflikte. Könnte man nicht auch andere Länder einbeziehen?
Die dreisprachige Plakette für Nathan B. Baskind ist eine schöne Geste! Es zeigt, dass wir auch diverse Perspektiven in der Geschichte würdigen sollten. Wie können wir mehr über solche Geschichten erfahren?
Ich finde es wichtig, dass solche Geschichten erzählt werden! Vielleicht könnten lokale Schulen Exkursionen dorthin organisieren? Das würde das Bewusstsein stärken.
Das wäre eine tolle Idee! Außerdem könnten Workshops stattfinden, um den Schülern die Bedeutung des Friedens näherzubringen.
Die Verbindung von moderner Medientechnologie mit historischer Architektur ist echt faszinierend! Ich hoffe, dass dies viele Besucher anzieht und sie zum Nachdenken anregt. Was denkt ihr über die Rolle von Technologie im Gedenken?
Das ist ein sehr interessanter Artikel über die neue Gedenkstätte in Marigny. Ich finde es wichtig, dass wir die Geschichten der Soldaten ehren und die Lehren aus der Vergangenheit ziehen. Wie sehen andere das?
Ich stimme zu, Volkmar. Die Erinnerungsarbeit ist entscheidend, um zukünftige Generationen zu sensibilisieren. Gibt es spezielle Programme für Schulen, um mehr über diese Themen zu lernen?