Bremen (VBR).
Der Sozialverband Deutschland erinnert an den Holocaust und mahnt zur Wachsamkeit
Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal, ein Ereignis, das die Menschheit nie vergessen darf. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) ruft aus diesem Anlass dazu auf, die Erinnerung an die NS-Zeit nicht nur wachzuhalten, sondern sie als eindringliche Mahnung für unsere Gegenwart zu verstehen. Die grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten forderten alleine in Auschwitz-Birkenau das Leben von 1,1 Millionen Menschen. „Wenn wir für jeden von ihnen eine Minute schweigen würden, würden mehr als elf Jahre vergehen“, so Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des SoVD (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Dieser Gedenktag ist mehr als eine Rückschau; er ist ein Auftrag an uns alle, für eine bessere Zukunft zu arbeiten. Hass, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und jede Form der Ausgrenzung müssen entschieden bekämpft werden. Engelmeier betont: „Es reicht nicht, sich an die Verbrechen der Vergangenheit zu erinnern. Wir müssen heute Verantwortung übernehmen und entschieden gegen jede Form der Ausgrenzung – wie beispielsweise von Menschen mit Behinderungen – vorgehen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Vor über 100 Jahren im Jahr 1917 gegründet, engagiert sich der SoVD seit jeher für Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Auch während der NS-Diktatur blieben die Mitglieder des Verbands nicht verschont; viele wurden verfolgt, inhaftiert und ermordet. Vor dem Hintergrund dieser Geschichte erklärt Engelmeier, dass es gerade in Zeiten erhöhter gesellschaftlicher Spannungen zwingend erforderlich ist, die Erinnerungen an die Vergehen der Nazi-Diktatur lebendig zu halten.
Inmitten einer politischen Landschaft, die von Polarisierung und Desinformationen geprägt ist, wird die Bedeutung einer stabilen Gedenkkultur umso deutlicher. „Mit den bevorstehenden Wahlen stehen auch wichtige Entscheidungen für die Zukunft und den Erhalt der Demokratie bevor", warnt Engelmeier und appelliert daran, Verantwortung für eine lebendige Demokratie zu übernehmen (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Das Gedenken soll uns daran erinnern, die Werte von Respekt, Toleranz und gesellschaftlichem Zusammenhalt im öffentlichen Diskurs hochzuhalten.
Der diesjährige Gedenktag gewinnen durch diese Herausforderungen an zusätzlicher Brisanz und betont die Notwendigkeit, eine Kultur des Erinnerns zu pflegen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Schrecken der Vergangenheit nicht vergessen und nie wiederholt werden.
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Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus: Nie wieder ist jetzt!
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Erinnerungskultur als Fundament der Demokratie in herausfordernden Zeiten
Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und Europa wird die Notwendigkeit, die Erinnerung an die NS-Zeit wachzuhalten, immer dringlicher. Vor dem Hintergrund der zunehmenden politischen Polarisierung und des erstarkenden Extremismus in verschiedenen Ländern wird deutlich, wie instabil demokratische Systeme sein können, wenn sie nicht aktiv gepflegt und verteidigt werden. Michaela Engelmeier, die Vorstandsvorsitzende des SoVD, hat aus gutem Grund betont, dass das Gedenken „ein Auftrag für die Zukunft“ darstellt.
Deutschland steht vor einem entscheidenden Wahljahr, das die Weichen für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Demokratie stellen kann. Mit Parallelen zur Wahlbeteiligung und den politischen Strömungen vergangener Jahrzehnte lässt sich erkennen, wie wichtig die Wachsamkeit der Bürgerinnen und Bürger ist, um demokratiefreundliche Kräfte zu stärken. Der Diskurs im öffentlichen Raum über Respekt, Toleranz und den unausweichlichen gesellschaftlichen Zusammenhalt darf nicht abreißen. Initiativen, die diese Werte fördern, sollten weiterhin unterstützt und ausgebaut werden.
Internationale Trends zeigen zudem, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit eine bedeutende Rolle bei der Erlangung politischer Stabilität spielt. Länder, die ihre dunklen Kapitel konsequent aufarbeiten, erleben häufig stabilere politische Verhältnisse und erfreuen sich größerer internationaler Anerkennung. In diesem Kontext stellt die Gedenkkultur nicht nur eine moralische Verpflichtung dar, sondern auch ein strategisches Element für die langfristige Friedenssicherung.
Für die kommenden Jahre ist eine engere Zusammenarbeit zwischen Bildungsinstitutionen, Politik und Zivilgesellschaft erforderlich, um Gedenkstätten als Lernorte zu nutzen und so das Bewusstsein für die schrecklichen Gräueltaten der Nationalsozialisten wachzuhalten. Der SoVD, mit seiner langen Geschichte im Einsatz für Demokratie und soziale Gerechtigkeit, bleibt dabei ein zentraler Akteur, um diese Aufgabe mit Entschlossenheit und Engagement zu erfüllen. Die kommenden Wahlen bieten die Möglichkeit, diese Themen noch stärker in den Fokus zu rücken und durch politische sowie persönliche Verantwortungsübernahme einen wesentlichen Beitrag zur Demokratiestärkung zu leisten.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Sozialverband Deutschland (SoVD)
- Auschwitz-Birkenau
- Michaela Engelmeier
- Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus
- Erich Kuttner
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4 Antworten
Die Mahnung zur Wachsamkeit ist wirklich wichtig. Oft sieht man ja in den Nachrichten viele Vorfälle von Diskriminierung. Was können wir konkret tun, um gegen Hass und Ausgrenzung vorzugehen?
Ich stimme zu! Es sollte mehr öffentliche Diskussionen geben und vielleicht auch Workshops für die Gemeinschaft. Bildung kann hier viel bewirken.
Ich finde es wichtig, an den Holocaust zu erinnern. Die Zahlen sind erschreckend und wir sollten nie vergessen, was geschehen ist. Wie können wir sicherstellen, dass junge Menschen auch darüber lernen? Gibt es da spezielle Programme?
Ja, das ist ein gutes Thema! Ich denke, Schulen sollten mehr über die Geschichte aufklären. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Vergangenheit nicht genug behandelt wird.