Bremen (VBR).
Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ruft dazu auf, die Toten der Kriege nicht zu vergessen und sich aktiv mit den Lehren der Geschichte auseinanderzusetzen. In vielen Familien sind die Verluste bis heute spürbar. Die Plakataktion mit dem Slogan "Gedenken. Und dann denken und handeln" findet in Städten wie Frankfurt, Hamburg, Berlin, München und Kassel statt und erinnert daran, wie wichtig es ist, Frieden und Menschlichkeit zu fördern.
Gedenken bedeutet für den Volksbund nicht nur, der Toten zu gedenken, sondern auch die Verantwortung zu übernehmen, gegen Aggression und Unrecht einzutreten. "Kriege brechen nicht aus, sie werden gemacht. Sie beginnen mit Lügen, Hass und der Verächtlichmachung anderer Menschen. Dem müssen wir entschieden entgegentreten. Der 8. Mai 2025 ist das richtige Datum dafür," betont Wolfgang Schneiderhan, Präsident des Volksbundes.
Der Volksbund pflegt weltweit 2,8 Millionen Kriegsgräber und widmet sich der Aufklärung über die Schicksale der Gefallenen. Durch internationale Projekte und Bildungsarbeit bringt die Organisation junge Menschen an authentische Orte der Geschichte, wo sie die Auswirkungen der Kriege erleben und den Wert des Friedens erkennen können. Jährlich erreichen die Initiativen des Volksbundes etwa 30.000 Jugendliche.
Um den 8. Mai herum sind zahlreiche Veranstaltungen geplant: Führungen, Lesungen, Vorträge, Kinovorstellungen und Konzerte laden dazu ein, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Im Rahmen eines Friedenskongresses vom 9. bis 11. Mai in Berlin wird das internationale Jugendprojekt "Against forgetting" gestartet, das junge Menschen ermutigt, aktiv gegen Hass und Gewalt einzutreten.
Das Zitat von Albert Schweitzer, "Kriegsgräberstätten als Prediger des Friedens", trifft den Kern der Botschaft. Jeder Grabstein erzählt eine Geschichte und erinnert an das Schicksal hinter dem Kreuz. Dirk Backen, Generalsekretär des Volksbundes, beschreibt die Herausforderung der Erinnerung: "Wir wissen, dass die Erinnerung in vielen Familien langsam verblasst. Doch sie muss an die nächste Generation weitergegeben werden. Sonst verschwimmen die Lehren der Geschichte."
Der Aufruf des Volksbundes ist klar: Erinnern und handeln, um die Werte des Friedens und der Menschlichkeit zu bewahren und weiterzugeben.
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Wir beerdigen die Toten, aber niemals die Erinnerung!
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Das Vermächtnis des Gedenkens: Eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft
Die Zeit vergeht, doch die Lehren aus den Kriegen bleiben zeitlos. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist es entscheidend, die Erinnerung an die Kriegstoten aufrechtzuerhalten und die konstitutiven Werte des Friedens in der Gesellschaft zu verankern. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem er nicht nur die 2,8 Millionen Kriegsgräber weltweit pflegt, sondern auch aktiv den Dialog über die Folgen von Krieg und Gewalt fördert.
Anlässlich des 8. Mai 2025, der den Tag der Befreiung markiert, wird eine Reihe von Veranstaltungen und Initiativen ins Leben gerufen. Der Friedenskongress in Berlin verdeutlicht die Notwendigkeit, nachhaltige Strukturen zur Konfliktbewältigung zu schaffen und wirft einen Blick in die Zukunft der Friedenserziehung. Diese Anstrengungen sind umso wichtiger, wenn man bedenkt, dass etwa 30.000 Jugendliche jährlich durch die Programme des Volksbundes erreicht werden.
Die damaligen Geschehnisse und deren Auswirkungen auf moderne Konflikte sind nicht nur Teil der Geschichtsschreibung, sondern auch ein Mahnmal für die aktuelle Generation. In einer Welt, die immer noch von nationalistischen und extremistischen Bewegungen geprägt ist, ist es unerlässlich, die Botschaft des Friedens und der Toleranz zu vermitteln. Die Erkenntnis, dass Kriege nicht zufällig entstehen, sondern durch eine Vielzahl von Faktoren, wie Lügen und Vorurteilen, gefördert werden, muss die Grundlage für eine neue Friedensbewegung bilden.
Für die Zukunft ist zu hoffen, dass durch die Bildungsarbeit des Volksbundes und ähnliche Organisationen nicht nur die Erinnerungen an die Kriege lebendig gehalten werden, sondern auch Maßnahmen zur Verhinderung von Konflikten und Eskalationen gefördert werden. Gedenken ist der erste Schritt; darüber hinaus ist aktives Handeln gefragt. Der Volksbund ermutigt die Gesellschaft, die historischen Lehren im Alltagsleben zu reflektieren und den Wert des Friedens nicht als veraltetes Konzept, sondern als dringende Notwendigkeit zu betrachten.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
- Zweiter Weltkrieg
- Friedenskongress
- Albert Schweitzer
- Erinnerungskultur
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10 Antworten
Ich liebe die Idee eines Friedenskongresses! Das bringt frischen Wind und neue Perspektiven in die Diskussionen über Frieden. Was denkt ihr über den Einfluss solcher Kongresse auf Jugendliche? Ich hoffe sie fühlen sich angesprochen.
Ja genau Anneliese! Ein Kongress kann echt viel bewegen, aber ich frage mich ob das genug ist für langfristige Veränderungen? Gibt es Pläne für regelmäßige Treffen?
Ich finde solche Veranstaltungen wichtig, um einen Dialog zu fördern. Vielleicht sollten wir auch lokale Projekte unterstützen um den Jugendlichen direkt zu helfen!
Finde es super, dass so viele Veranstaltungen geplant sind zum Gedenken. Es wäre schön wenn mehr Menschen daran teilnehmen würden und nicht nur reden sondern auch handeln! Wie können wir mehr Leute motivieren?
Das ist ein guter Punkt! Vielleicht könnte man eine Online-Plattform starten wo Leute ihre Gedanken teilen können und sich gegenseitig inspirieren.
Ich denke auch, dass man viel mehr über die Geschichten hinter den Gräbern erfahren sollte. Jeder Stein hat eine Geschichte und das sollte erzählt werden! Was haltet ihr von Geschichtenerzählungen in Schulen?
Die Plakataktion finde ich eine tolle Idee! Es regt zum Nachdenken an und erinnert uns an die Bedeutung des Friedens. Welche anderen Aktionen gibt es noch? Weiß jemand mehr darüber?
Ich finde es gut, das man sich immer wieder daran erinnert, wie wichtig Frieden ist. Gedenken ist wichtig, aber wie können wir das wirklich umsetzen im Alltag? Was denkt ihr darüber?
Ich stimme zu! Es ist echt wichtig zu gedenken. Aber was macht der Volksbund konkret, um jüngere Leute zu erreichen? Ich sehe da noch Potential!
Ja genau! Ich hab auch das Gefühl, dass viele junge Leute nicht richtig informiert sind über die Kriege. Wie kann man sie besser einbinden? Vielleicht mehr Projekte in Schulen?