Bremen (VBR). Ein Bündnis aus führenden Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden hat vor der drohenden Teilung der deutschen Stromgebotszone gewarnt. Diese Stellungnahme, die zuletzt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht wurde, fand nun eine detailliertere Ausführung durch die beteiligten Verbände.
Ziel der Warnung ist es, zu verdeutlichen, dass die Zerschlagung der Gebotszone keine einfache Lösung für bestehende Netzprobleme oder fehlende Preissignale darstellt. Vielmehr könnte sie neue Herausforderungen schaffen und vernachlässigt die vielen bereits vorhandenen Lösungsansätze. Zahlreiche Studien, darunter Prognos (2024), Ariadne (2024), THEMA (2023) und Untersuchungen des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) & Institut für Elektrische Energietechnik (IEE) (2021), belegen die konzeptionellen Nachteile einer solchen Aufteilung.
Statt durch einen einfachen Federstrich das Risiko einzugehen, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu gefährden und der Industrie ihre Planungssicherheit zu nehmen, plädieren die Verbände für praxisorientierte Lösungen. Dazu gehört der physische Ausbau der Netze sowie deren effizientere Nutzung. Des Weiteren setzt man auf den Ausbau von Speichern und Elektrolyseuren sowie verstärkte Direktbelieferung des Gewerbes und mittelständischer Industrie.
Diese Maßnahmen seien zwar mit erheblichen Kosten verbunden, würden aber letztlich stabile Rahmenbedingungen für die Industrie sowie einen liquiden Strommarkt schaffen. Ein solcher Markt könne Deutschland als Vorbild für die globale Energiewende etablieren.
Die Langfassung dieses Appells unterstreicht die gebündelte Expertise der beteiligten Organisationen, die allesamt über umfangreiches Fachwissen und Erfahrung verfügen. Zu den Unterzeichnern zählen der Bundesverband Erneuerbare Energie, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, der Bundesverband der Deutschen Industrie, der Deutsche Bauernverband, EFET Deutschland – Verband Deutscher Energiehändler, der Verband der Chemischen Industrie, der Verband der Automobilindustrie, der Verband kommunaler Unternehmen, der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und der Verband der Elektro- und Digitalindustrie.
Jede dieser Organisationen bringt wichtige Perspektiven und Lösungsansätze ein, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten und den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland zu sichern. Dieser Zusammenschluss zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Kooperation und ganzheitliche Ansätze sind, um den Herausforderungen unserer Zeit wirkungsvoll zu begegnen.
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Verbändeappell: Einheitliche Gebotszone erhalten | Presseportal
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Zitierte Personen und Organisationen
- Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
- Frankfurter Allgemeine Zeitung
- Prognos 2024 (Studie)
- Ariadne 2024 (Studie)
- THEMA 2023 (Studie)
- Fraunhofer ISE & IEE 2021 (Studie)
Unterzeichnende Organisationen:
- Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft
- Bundesverband der Deutschen Industrie
- Deutscher Bauernverband
- EFET Deutschland – Verband Deutscher Energiehändler
- Verband der Chemischen Industrie
- Verband der Automobilindustrie
- Verband kommunaler Unternehmen
- Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft
- Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
- Verband der Elektro- und Digitalindustrie
Personen:
- Adrian Röhrig (Kontaktperson des Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.)
Meldung einfach erklärt
Beitrag in einfacher Sprache:
– Datum und Uhrzeit: 22.07.2024 – 12:49
– Organisation: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Download von Dokument:
– Eine Datei: “20240722_Erhalt_der_~Stromgebotszone.pdf”
– Art der Datei: PDF
– Größe: 241 kB
Worum geht es in dem Beitrag?
– Der Beitrag spricht über einen Aufruf von verschiedenen Verbänden.
– Diese Verbände wollen, dass die einheitliche Stromgebotszone in Deutschland erhalten bleibt.
Was ist eine Stromgebotszone?
– Eine Stromgebotszone ist ein Gebiet, in dem Strom zu gleichen Bedingungen angeboten und gehandelt wird.
Wer hat den Aufruf gemacht?
– Ein Bündnis aus Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden.
– Sie haben diesen Aufruf auch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht.
– Jetzt gibt es eine längere Version ihres Beitrags.
Warum sind sie gegen die Teilung der Stromgebotszone?
– Die Teilung löst nicht die Probleme im Stromnetz.
– Es kann sogar mehr Herausforderungen schaffen.
– Studien zeigen, dass eine Teilung Nachteile hat (z.B. Prognos 2024, Ariadne 2024, THEMA 2023, Fraunhofer ISE & IEE 2021).
Welche Lösungen schlagen sie vor?
– Ausbau und bessere Nutzung der Netzinfrastruktur.
– Bau von Speichern und Elektrolyseuren.
– Mehr direkte Stromlieferungen an Unternehmen.
– Dies kostet zwar Geld, aber schafft stabile Bedingungen für die Industrie.
– Ein stabiler Strommarkt in Deutschland könnte ein Vorbild für die Energiewende sein.
Wo finde ich die Langversion des Appells?
– Die Langversion des Verbändeappells finden Sie online. (Ein direkter Link wäre hier hilfreich.)
Wer hat den Aufruf unterschrieben?
– Bundesverband Erneuerbare Energie
– Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft
– Bundesverband der Deutschen Industrie
– Deutscher Bauernverband
– EFET Deutschland – Verband Deutscher Energiehändler
– Verband der Chemischen Industrie
– Verband der Automobilindustrie
– Verband kommunaler Unternehmen
– Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft
– Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
– Verband der Elektro- und Digitalindustrie
Kontaktinformationen für weitere Fragen:
– Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
– Adrian Röhrig
– Adresse: EUREF-Campus 16, 10829 Berlin
– E-Mail: presse@bee-ev.de
– Telefon: 030 2758170 – 16 oder 0151 17123011
– Fax: 030 2758170 – 20
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8 Antworten
Die haben doch bestimmt wieder vergessen das zu sagen, wie teuer das alles wird. Wer soll das bezahlen?
Ja, und am Ende müssen wir alle das zahlen mit höhere Stromrechnungen. Das will keiner.
Genau das frag ich mich auch. Die reden immer von kosten und niemand sagt wo das Geld herkommen soll.
Könnte man das nicht einfach so machen wie in anderen Länder? Die haben auch Strom und es geht bei denen.
Also wenn das so viele schlauen Leute sagen, muss es doch stimmen oder? Aber ich weiß trotzdem nicht genau was eine Stromgebotszone ist.
Eine Stromgebotszone ist, wo man Strom kauft und verkauft zu gleiche Regeln, glaub ich.
Ich verstehe nicht wirklich warum das so wichtig is. Was für ein Problem gibt es den ohne diese Gebotszone?
Warum machen die nicht einfach mehr Windräder? Das sollte doch helfen ohne so viele Komplikationen.