Neuwahlen in der nordostdeutschen Holzindustrie: DeSH setzt mit nachhaltigem Holzbau neue Impulse für die Bauwirtschaft

Am 23. Februar 2024 trafen sich in Baruth Führungskräfte des Deutschen Säge- und Holzindustrie-Bundesverbands (DeSH) zur Regionalkonferenz Nordost und wählten Gebhard Dünser (Binderholz GmbH) zum Sprecher sowie Patrik Rodlberger (Pollmeier Furnierwerkstoffe GmbH) zu seinem Stellvertreter. Die Neuwahlen markieren den Start einer verstärkten regionalen Ausrichtung, um die aktuelle Baukrise zu bewältigen und Holz als zentrales, klimafreundliches Baumaterial zu etablieren. Dabei forderten die rund 400 Mitglieder des DeSH klare politische Impulse, um die Bautätigkeit anzukurbeln und das Potenzial des nachhaltigen Holzbaus voll auszuschöpfen.
Modernes blau beleuchtetes News-Studio mit runden LED-Podesten und großem Bildschirm mit Schriftzug ‚Verbands‑Monitor eins zu eins‘.
Inhaltsübersicht

– 23. Februar 2024: Regionalkonferenz der Säge- und Holzindustrie in Baruth etabliert Nordost-Vertretung
– Neuwahlen besetzen Sprecher- und stellvertretende Sprecher-Positionen im Regionalbeirat Nordost
– Verbandsfokus auf nachhaltige Holzbauprojekte und politische Anreize gegen Baukrise

Wegweisende Neuwahlen stärken die nordostdeutsche Holzindustrie

Am 23. Februar 2024 versammelten sich führende Köpfe der Säge- und Holzindustrie im Nordosten Deutschlands, um einen entscheidenden Schritt für die regionale Vertretung und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu setzen. Die Regionalkonferenz des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. (DeSH), ausgerichtet von der Binderholz GmbH in Baruth, stand im Zeichen weitreichender Neuwahlen und einer klaren Fokussierung auf nachhaltiges Bauen.

Im Mittelpunkt dieser Zusammenkunft stand die Ernennung von Gebhard Dünser, Geschäftsführer der Binderholz GmbH, zum neuen Sprecher der Region Nordost. Patrik Rodlberger von der Pollmeier Furnierwerkstoffe GmbH übernimmt die Rolle des stellvertretenden Sprechers. Diese personellen Veränderungen sind mehr als reine Formalitäten: Sie spiegeln die Ambition wider, die Herausforderungen der Branche aktiv anzugehen.

Die Konferenz fand vor dem Hintergrund einer dreifachen Herausforderung statt: der aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen in der Bauwirtschaft, den zunehmenden politischen Forderungen nach einer nachhaltigeren Transformation des Gebäudesektors, und den unerschlossenen Potenzialen von Holz als einem Schlüsselmaterial für klimafreundliche Bauvorhaben. Während die Diskussionen eine tiefe Besorgnis über die Baukrise zeigten, herrschte gleichzeitig ein starker Optimismus bezüglich der Rolle von Holz in der Zukunft.

Mit 400 Mitgliedsunternehmen deutschlandweit steht der DeSH als Fürsprecher und Wissensquelle an der Seite der deutschen Säge- und Holzindustrie. Der Verband setzt sich kontinuierlich dafür ein, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Holz zu verbessern und ist damit ein relevanter Akteur in Wirtschaft, Politik sowie Forschung.

Der jüngste Vorstoß zur Neuausrichtung des Regionalbeirats Nordost unterstreicht die Entschlossenheit des DeSH, die regionalspezifischen Anliegen und Potenziale der Holzindustrie direkt in die politische und gesellschaftliche Diskussion einzubringen. Besonders betont wurde die Förderung von Holz als nachhaltige Option für Bau und Sanierung – ein Thema, das angesichts der aktuellen Klimaschutzbelange immer dringlicher wird.

Die Sitzung machte außerdem deutlich, wie wichtig es ist, dass die Politik durch gezielte Anreizsysteme die Grundlagen für eine Belebung der Bautätigkeit schafft. Der breitere Konsens war: Es bedarf jetzt gezielter politischer Impulse, um die derzeitigen Trends in der Baugenehmigungspraxis umzukehren. Dies zeigt die Dringlichkeit einer engmaschigen Zusammenarbeit zwischen Industrie und Politik.

Die Neuwahlen stehen somit nicht nur für eine personelle Veränderung, sondern signalisieren einen erneuerten Fokus auf die regionale Stärkung und den Ausbau nachhaltiger Praktiken in der Säge- und Holzindustrie. Mit erfahrenen Fachexperten wie Gebhard Dünser und Patrik Rodlberger an der Spitze ist der Regionalbeirat Nordost gut positioniert, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und die Bedeutung von Holz für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung neu zu gestalten.

Holzindustrie im Wandel: Chancen und Herausforderungen für nachhaltiges Bauen

Die Holzindustrie steht im Zentrum einer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformation, die weit über reine Bauprojekte hinausgeht. In Zeiten wachsender ökologischer Anforderungen und einer Klima-Agenda, die Umdenken und Innovation fordert, nimmt Holz eine Schlüsselstellung ein. Das Material verbindet traditionelle Handwerkskunst mit den Anforderungen modernen, nachhaltigen Wirtschaftens. Es bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern kann auch wesentlich zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks im Bausektor beitragen.

Das aktuelle Engagement der Holzbranche ist daher von hoher Relevanz für Politik und Gesellschaft, denn nachhaltiges Bauen gilt als wesentlicher Hebel, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Neue Impulse aus der Politik sind entscheidend, um die Innovationskraft der Holzindustrie gezielt zu fördern und den Weg für den flächendeckenden Einsatz nachhaltiger Baustoffe zu ebnen.

Warum Holz entscheidend für den Wandel in der Bauindustrie ist

Holz als Baustoff bietet vielfältige Vorteile, die in einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und im Klimaschutz unmittelbar wirken. Als nachwachsender Rohstoff ist es klimafreundlich und ressourcenschonend, was es von immer mehr Investoren und Planern zum bevorzugten Material macht. Im Vergleich zu Beton oder Stahl verursacht Holz deutlich geringere CO₂-Emissionen während der Produktion und trägt durch seine Fähigkeit zur Kohlenstoffspeicherung aktiv zur Senkung der Treibhausgase bei.

Die Holzindustrie steht damit mitten in einem Wandel, der nicht nur technische Innovationen, sondern auch ein neues Verständnis ökologischer Verantwortung abverlangt. Dies betrifft auch die gesamte Wertschöpfungskette – von der nachhaltigen Waldbewirtschaftung bis zur modernen Fertigung und Montage von Holzbauelementen.

Welche Impulse die Politik jetzt geben kann

Politische Rahmenbedingungen spielen eine entscheidende Rolle, um das Potenzial von Holz als Baustoff voll auszuschöpfen. Förderprogramme, klare Vorgaben für den Einsatz nachhaltiger Materialien und die Integration von Holz in öffentliche Bauvorhaben können den Wandel entscheidend beschleunigen. Ebenso wichtig ist eine Förderpolitik, die Forschung und Entwicklung in der Holztechnologie vorantreibt und zugleich bürokratische Hürden abbaut.

Mögliche Handlungsfelder im Überblick:

  • Entwicklung und Ausbau von Förderinstrumenten für nachhaltiges Bauen
  • Stärkung der regionalen Wertschöpfung durch gezielte Investitionen
  • Anpassung der Bauvorschriften zugunsten nachwachsender Rohstoffe
  • Förderung von Innovationen in der Holzverarbeitung und -planung

Mit der richtigen politischen Unterstützung können diese Impulse die Holzindustrie nicht nur wirtschaftlich stärken, sondern auch zu einem entscheidenden Motor der nachhaltigen Transformation der Bauwirtschaft werden.

Der Wandel der Holzindustrie ist somit nicht nur ein technologisches oder wirtschaftliches Thema, sondern ein zentraler Baustein für den globalen Klimaschutz und eine ressourcensensible Zukunft. Politische Entscheidungen bringen hier klare Perspektiven für eine nachhaltigere Baukultur, die ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich sinnvoll ist.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Gebhard Dünser neuer Sprecher der Region Nordost

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Über den Autor

Die Redaktion von Verbandsbüro besteht aus vielen unterschiedlichen Experten aus der Verbands- und Vereinswelt. Alle Beiträge beruhen auf eigene Erfahrungen. Damit wollen wir Ihnen unsere professionellen Leistungen für Ihre Organisation präsentieren. Wollen Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Nehmen Sie doch einfach mit uns Kontakt auf.​

Teilen

Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, teile ihn gerne weiter.