...

Futteroptimierung: Emissionen in der Tierhaltung senken

Die Art und Weise, wie Tiere gefüttert werden, hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Umwelt. Ein neuer Entwurf der VDI-Richtlinie 3894 Blatt 3 E bietet praxisnahe Lösungsansätze zur Reduktion von Emissionen in der Tierhaltung, insbesondere bei Rindern, Schweinen und Geflügel. Mit einem Fokus auf Futterzusammensetzung und Fütterungstechniken wird genau analysiert, wie Nährstoffausscheidungen, die für Ammoniak, Gerüche und klimawirksame Gase verantwortlich sind, minimiert werden können. Diese richtungsweisenden Vorgaben tragen nicht nur zur Verbesserung der Tierhaltung bei, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie technische Standards für eine umweltfreundliche Landwirtschaft schaffen. Der Entwurf ist bis zum 30. April 2025 zur Einsichtnahme offen und kann für Interessierte jetzt bestellt werden.
Werbung auf Nachrichtenseiten nervt dich auch? Uns genauso.
Leider ist sie für viele Plattformen überlebenswichtig – aber wir wollen einen anderen Weg gehen. Bei uns steht der Inhalt im Fokus, nicht blinkende Banner oder störende Pop-ups. Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du unsere werbefreie Arbeit unterstützen möchtest, freuen wir uns riesig über einen Kaffee. Mit deiner Unterstützung hilfst du uns, auch in Zukunft unabhängig, leserfreundlich und voller Mehrwert zu bleiben.

Bremen (VBR).

Die Art und Weise, wie Tiere gefüttert werden, hat weitreichende Auswirkungen auf unser Klima und die . Eine neue Richtlinie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), die VDI 3894 Blatt 3 E, gibt praxisnahe Hinweise zur Verringerung von Emissionen in der Nutztierhaltung. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel.

Durch die Auswahl der Futtermittel sowie die Fütterungstechnik können Landwirte den Nährstoffgehalt beeinflussen, was entscheidend ist, um Nährstoffe nicht über kot- und harnbedingte Emissionen in die Umwelt gelangen zu lassen. In der Richtlinie werden Maßnahmen vorgestellt, die helfen, die Belastung durch Ammoniak, Gerüche und verschiedene Stäube signifikant zu reduzieren. Dabei wird besonders auf eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung, angepasste Fütterungssysteme und gezielte Futtermittelwahl eingegangen.

Über die ordnungsgemäße Fütterung wird nicht nur die Gesundheit der Tiere gefördert, sondern auch ein Beitrag zum geleistet. Die aus dem Kot und Urin freigesetzten Nährstoffe wie Stickstoff und Schwefel sind maßgebliche Verursacher von Emissionen, die als schädlich für das Klima gelten. „Thematisiert werden dabei die bedarfsgerechte Nährstoffversorgung, angepasste Fütterungssysteme und gezielte Futtermittelwahl“, erläutert die Richtlinie. Darüber hinaus werden die Wechselwirkungen zwischen Futter, Fütterung und der Freisetzung klimawirksamer Gase wie Kohlenstoffdioxid, Lachgas und Methan behandelt.

Die VDI 3894 Blatt 3 E reiht sich in die bereits bestehende Richtlinienreihe „Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen“ ein. Während die Vorgängerrichtlinie Blatt 2 sich mit Abstandsregelungen bei Gerüchen befasst, liegt der Fokus in Blatt 1 auf emissionsmindernden Maßnahmen und Emissionsfaktoren. Diese Arbeit bietet Landwirten technische Standards zur Bewertung und Reduzierung ihrer Emissionen.

Verfügbar seit Januar 2025, kann diese entscheidende Richtlinie nun für 69,60 EUR bei DIN Media bestellt werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, Einsprüche gegen den Entwurf bis zum 30. April 2025 über ein elektronisches Einspruchsportal einzureichen.

Mit der neuen VDI-Richtlinie unterstreicht der VDI e.V. die Rolle als wichtigen Gestalter für die Zukunft. Der Verein bündelt Kompetenzen aus verschiedenen technischen Disziplinen und fördert somit innovative Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen. Durch rund 130.000 Mitglieder und ein starkes ehrenamtliches Netzwerk leistet der VDI einen erheblichen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen und fortschrittlichen Gesellschaft.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Emissionen durch Fütterung in der Tierhaltung mindern

Original-Content übermittelt durch news aktuell.


Umweltbewusstsein in der Tierhaltung: Ein Schlüssel zu nachhaltigeren Futtermethoden

Die Nutztierhaltung steht vor enormen ökologischen Herausforderungen, die zunehmend in den Fokus der öffentlichen und politischen Diskussion rücken. Die Richtlinie VDI 3894 Blatt 3 E kommt daher zur richtigen Zeit – sie bietet nicht nur einen umfassenden Leitfaden zur Reduzierung von Emissionen aus Tierhaltungsanlagen, sondern stößt auch eine breitere Debatte über die Notwendigkeit nachhaltiger Fütterungsstrategien an. In einer Welt, in der die Bevölkerung weiter wächst und der Bedarf an tierischen Produkten steigt, wird es immer wichtiger, wie wie wir diese Tiere ernähren, um sowohl ihre Gesundheit als auch die Umweltbelastung zu optimieren.

Ein Blick auf bestehende Forschungsarbeiten zeigt, dass die Zusammensetzung des Futters nicht nur die Produktivität der Tiere beeinflusst, sondern auch erheblich auf die Ammoniakemissionen einwirkt. Die Rindviehproduktion ist beispielsweise für einen bedeutenden Anteil der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich, wobei der Einsatz smarter Fütterungstechniken hier eine entscheidende Rolle spielen kann. Aktuelle Trends deuten darauf hin, dass eine verstärkte Berücksichtigung pflanzenbasierter Futtermittel und/oder Zusatzstoffe wie Mikroalgen oder Probiotika in den nächsten Jahren die Umweltwirkungen unserer signifikant verringern könnte.

Zudem korrelieren auch ökologische und ökonomische Aspekte der Tierhaltung zunehmend miteinander. Viehzüchter stehen unter wachsendem Druck, ökologisch verantwortungsvolle Praktiken in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren, um sowohl gesetzliche Vorgaben zu erfüllen als auch Marktchancen zu nutzen. Initiativen, die sich mit der Minimierung von Gerüchen und Stäuben mittels angepasster Fütterungssysteme beschäftigen, zeigen bereits erste Erfolge und könnten als Vorbild für andere Betriebe dienen.

Die bevorstehende Einspruchsfrist zum Entwurf der VDI 3894 Blatt 3 E bietet den Stakeholdern die Möglichkeit, aktiv am Entwicklungsprozess mitzuwirken und ihre Expertise einzubringen. Damit wird nicht nur das technische Know-how in die Praxis umgesetzt, sondern auch ein Beitrag geleistet, um die Klimaziele zu erreichen und letztendlich eine zukunftsfähige Tierhaltung zu etablieren.

Mit dem fortschreitenden Bewusstsein für die Wechselwirkungen zwischen landwirtschaftlicher Produktion und der Umwelt könnten wir am Anfang eines Paradigmenwechsels stehen. Eine gesunde, ressourcenschonende und tiergerechte Fütterung dürfte demnach nicht nur einen notwendigen Standard setzen, sondern auch innovative Ansätze zur Emissionsminderung hervorbringen. Das Engagement des VDI für diese Themen leistet hierzu einen unverzichtbaren Beitrag und zeigt mögliche Wege auf, wie sich Technik und miteinander verbinden lassen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Emissionen
  2. Futtermittel
  3. Klimaschutz
  4. Ammoniak
  5. Nutztierhaltung

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Emissionen durch Fütterung in der Tierhaltung mindern

9 Antworten

  1. ‚Emissionen reduzieren‘ sollte ein Ziel für alle sein! Was denkt ihr über die Rolle der Politik dabei? Brauchen wir strengere Vorschriften für die Tierhaltung?

  2. ‚Smarter Fütterung‘ klingt spannend! Ich hoffe wirklich, dass die Landwirte diese Techniken schnell übernehmen können. Wie könnte man sie am besten dazu motivieren? Vielleicht durch finanzielle Anreize?

    1. ‚Finanzielle Anreize‘ könnten ein guter Weg sein! Vielleicht auch durch Subventionen für umweltfreundliche Futtermittel?

    2. ‚Subventionen‘ sind wichtig, aber ich denke auch an Aufklärungskampagnen für Verbraucher – wenn wir mehr über nachhaltige Produkte wissen, könnten wir die Nachfrage steigern!

  3. Die Fütterung hat wirklich einen großen Einfluss auf die Umwelt! Ich bin neugierig, ob es Studien gibt, die zeigen, wie viel CO2 durch bessere Futtermittel eingespart werden kann. Gibt es da schon Ergebnisse?

    1. Ja, ich habe auch von solchen Studien gehört! Es wäre gut, mehr darüber zu erfahren und vielleicht sogar einen Vergleich zwischen verschiedenen Fütterungsstrategien anzustellen.

  4. Ich finde die neue VDI-Richtlinie sehr wichtig, weil sie den Landwirten hilft, ihre Emissionen zu reduzieren. Aber wie wird sichergestellt, dass alle Landwirte diese Empfehlungen auch umsetzen? Gibt es Unterstützung oder Schulungen dafür?

    1. Das ist eine gute Frage! Vielleicht könnte der VDI auch Partnerschaften mit Universitäten eingehen, um Schulungsprogramme anzubieten.

    2. Ich denke auch, dass praktische Workshops für Landwirte sehr hilfreich wären. Es wäre interessant zu wissen, ob es bereits solche Initiativen gibt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


[link-whisper-related-posts]

Das könnte Sie auch interessieren