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Führerscheinkosten steigen: TÜV-Verband fordert bezahlbare Mobilität

TÜV-Verband zu steigenden Führerscheinkosten: Mobilität muss bezahlbar bleiben
Berlin (ots) — Der TÜV-Verband warnt: Die Preise für den Führerscheinerwerb sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Das Statistische Bundesamt berichtet von einem Preisanstieg von 31 Prozent zwischen 2020 und 2023, was vor allem auf höhere Personalkosten und teurere Ausbildungsfahrzeuge zurückzuführen ist. Trotzdem bleibt der Führerschein essenziell, besonders in ländlichen Gebieten, wo das Auto oft unverzichtbar ist. „Mobilität muss bezahlbar bleiben, vor allem angesichts steigender Lebenshaltungskosten“, betont Fani Zaneta vom TÜV-Verband. Gleichzeitig fordert die Organisation eine Verbesserung der Fahrausbildung, um die Erfolgsquote bei Prüfungen zu erhöhen und somit langfristig Kosten zu senken.

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Bremen (VBR). Preissteigerung bei Führerscheinen: TÜV-Verband fordert Maßnahmen für erschwingliche Mobilität

Inmitten steigender Lebenshaltungskosten hat das Statistische Bundesamt beunruhigende Zahlen zur Verteuerung des Führerscheinerwerbs veröffentlicht. Die Preise für Fahrschulen und Führerscheine sind zwischen 2020 und 2023 um satte 31 Prozent gestiegen. Besonders getroffen sind hierbei die ländlichen Regionen, wo das Auto oft unverzichtbar im beruflichen und alltäglichen Leben ist.

„Mobilität muss für alle Bevölkerungsgruppen erschwinglich bleiben,” betont Fani Zaneta vom TÜV-Verband. „Gerade in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten darf der Führerscheinerwerb nicht zu einem untragbaren finanziellen Kraftakt werden.”

Die gestiegenen Personalkosten und teureren Ausbildungsfahrzeuge zwingen viele Fahrschulen dazu, ihre Preise entsprechend anzupassen. Zaneta weist jedoch darauf hin, dass die Prüfungskosten nur einen geringen Teil der gesamten Ausbildungskosten ausmachen. Im Detail verlangen TÜV und Dekra aktuell 24,99 Euro für die theoretische und 129,83 Euro für die praktische Prüfung in der Führerscheinklasse B für Pkw. Doch jede bestandene Prüfung spart den Fahrschülern bares Geld.

Ein Blick auf die qualitativen Aspekte der Fahrausbildung zeigt laut TÜV-Verband erheblichen Handlungsbedarf. So ist die Bestehensquote in der theoretischen Fahrerlaubnisprüfung von 2014 bis 2023 um 10 Prozentpunkte und in der praktischen Prüfung um 4 Punkte gesunken. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit von Anpassungen im Ausbildungssystem.

„Eine qualitativ hochwertige Ausbildung steigert sowohl die Fahrkompetenz der Fahranfänger als auch die Erfolgsquote bei den Prüfungen,” erklärt Zaneta. Dies erhöhe nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern könne auch die Gesamtkosten für den Führerscheinerwerb eindämmen.

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Die geforderte Reform sieht ein umfassendes „Ausbildungs- und Evaluationskonzept zur Optimierung der Fahrausbildung” vor, das die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) bereits entwickelt hat. Das Konzept umfasst aktualisierte und strukturierte Ausbildungsinhalte, einen klar definierten Kompetenzrahmen und eine Verzahnung von Theorieunterricht und fahrpraktischer Ausbildung durch digitale Unterstützungsformate wie Blended Learning. Auch regelmäßige Lernstandskontrollen sollen integriert werden, um den Fortschritt der Fahrschüler besser monitoren zu können.

Für angehende Fahrschüler wird dringend empfohlen, sich sorgfältig über die Angebote der Fahrschulen zu informieren. Eine seriöse Fahrschule klärt transparent über alle Kostenpunkte auf – sei es für Fahrstunden, Anmeldegebühren oder Prüfungsgebühren. „Eine gute Fahrschule bietet regelmäßige Einschätzungen des Lernstands an und erstellt auf dieser Grundlage einen individuellen Ausbildungsplan,” rät Zaneta. Online-Bewertungen und persönliche Empfehlungen ehemaliger Schüler können ebenfalls wertvolle Hinweise zur Qualität der Ausbildung geben.

Der TÜV-Verband setzt sich kontinuierlich für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Durch allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung soll das hohe Niveau der technischen Sicherheit gewahrt, Vertrauen in die digitale Welt geschaffen und unsere Lebensgrundlagen erhalten werden.

Mit diesen Maßnahmen möchte der TÜV-Verband nicht nur die Erschwinglichkeit des Führerscheins, sondern auch die grundsätzliche Verkehrssicherheit fördern und so einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Preissteigerung bei Führerscheinen: Eine Bedrohung für die Mobilität auf dem Land

Die alarmierenden Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Kosten für den Führerscheinerwerb in den letzten drei Jahren drastisch gestiegen sind. Diese Entwicklung stellt vor allem in ländlichen Gebieten, wo das Auto oft unverzichtbar ist, eine ernsthafte Bedrohung für die Mobilität dar.

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Ein weltweites Phänomen: Preissteigerungen nicht nur in Deutschland

Ein Blick über die deutschen Grenzen hinaus zeigt, dass die Verteuerung von Mobilitätskosten kein Einzelfall ist. In vielen europäischen Ländern, wie zum Beispiel in Großbritannien und Frankreich, sind die Preise für Fahrschulen ebenfalls signifikant gestiegen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: gestiegene Spritpreise, höhere Kosten für Fahrzeuge und steigende Personalkosten sind nur einige der Faktoren, die zu dieser globalen Entwicklung beitragen. Diese internationalen Vergleiche verdeutlichen, dass die Problematik weitreichender ist und nicht isoliert in Deutschland bekämpft werden kann.

Die Rolle der Digitalisierung in der Fahrausbildung

Digitalisierung könnte eine Schlüsselrolle beim Umgang mit steigenden Ausbildungskosten spielen. In Ländern wie Finnland und Schweden wird bereits erfolgreich auf digitale Lernplattformen gesetzt, um die Theorieausbildung effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Könnte ein ähnlicher Ansatz auch in Deutschland dazu beitragen, die Kosten für den Führerscheinerwerb zu senken? Der Einsatz von Blended Learning, eine Kombination aus Präsenz- und Online-Unterricht, könnte für eine signifikante Entlastung sowohl der Fahrschulen als auch der Fahrschüler sorgen.

Prognosen und mögliche Entwicklungen

Experten warnen davor, dass die Preise weiter steigen könnten, wenn keine effektiven Maßnahmen ergriffen werden. Prognosen deuten darauf hin, dass eine Kombination aus regulatorischen Maßnahmen und technologischen Innovationen notwendig ist, um die Kosten in den Griff zu bekommen. Eine weiterführende Anpassung der Finanzierungsmöglichkeiten, wie etwa zinsgünstige Kredite für Fahrschüler oder staatliche Zuschüsse, könnte ebenfalls helfen, die finanzielle Belastung zu minimieren.

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Der Weg zur erschwinglichen Mobilität

Erschwingliche Mobilität bleibt ein zentrales Thema, besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Bundesregierung zusammen mit Branchenverbänden wie dem TÜV-Verband und der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) eng zusammenarbeitet, um Lösungen zu finden. Eine umfassende Reform der Fahrausbildung, gepaart mit digitalem Fortschritt und gezielten finanziellen Unterstützungsmaßnahmen, könnte den Weg zu einer nachhaltig erschwinglichen Mobilität ebnen.

Die wichtigsten Akteure müssen nun proaktiv handeln, um die finanzielle Barriere für den Führerscheinerwerb abzubauen. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Zugang zu Mobilität nicht zum Luxusgut wird, sondern für alle Menschen erschwinglich bleibt.尔 阅ll ble bisoglio pervato che translatealassen­den Fahrunfallenzahlen, können nicht nur die Gesamtkosten für den Führerscheinerwerb gesenkt, sondern auch eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssicherheit erreicht werden.

Für weitere Informationen und Presseanfragen steht Maurice Shahd, Pressesprecher des TÜV-Verbands, zur Verfügung.


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TÜV-Verband zu steigenden Führerscheinkosten: Mobilität muss bezahlbar bleiben

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8 Antworten

  1. Wenn man alles digital machen könnte, wäre es vielleicht billiger. Aber ich weiß nicht, ob das funktioniert.

  2. Ich versteh nicht, warum die Führerscheine immer teurer werden, alles wird teurer und keiner macht was dagegen!

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