Steuererklärung 2024: Fristen, Abgabezeitpunkt und Tipps für einen schnellen Steuerbescheid

Viele Finanzämter beginnen mit der Bearbeitung der Steuererklärungen erst ab Ende März, weshalb sich eine frühzeitige Abgabe per ELSTER lohnt, um von automatisierten Abläufen und schnellen Bescheiden zu profitieren. Freiwillige Steuerpflichtige müssen ihre Erklärung bis zum 31. August 2024 (verlängert bis 2. September) einreichen, während Nutzer:innen von Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberatung bis Juni 2025 Zeit haben. Die Bearbeitungsdauer schwankt dabei bundesweit erheblich – mit durchschnittlich knapp 50 Tagen ist Rheinland-Pfalz 2023 am schnellsten gewesen.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Finanzämter verarbeiten Steuererklärungen erst ab Ende März jedes Jahres.
– Elektronische ELSTER-Abgabe ermöglicht automatische, besonders schnelle Bearbeitung und Bescheiderstellung.
– Abgabefrist Pflichtveranlagte: 31. August 2024 (verlängert bis 2. September), Berater bis Juni 2025.

Optimale Zeit und Fristen für die Steuererklärung 2023

Mit dem Beginn des neuen Jahres stellt sich für viele Steuerpflichtige die Frage: Wann ist der optimale Zeitpunkt, die Steuererklärung für das vergangene Jahr abzugeben? Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger geben ihre Steuererklärung möglichst früh ab – in der Hoffnung auf eine schnelle Steuerrückerstattung oder um eine eventuelle Nachzahlung zügig zu erledigen. Doch das Finanzamt bearbeitet die Unterlagen erst ab Ende März systematisch. Das bedeutet: Selbst sehr früh eingereichte Erklärungen werden vorher nicht verarbeitet.

Um den Bearbeitungsprozess zu beschleunigen, können Steuerzahlerinnen und Steuerzahler verschiedene Maßnahmen ergreifen. Neben der frühzeitigen Abgabe gehört die Nutzung elektronischer Übermittlungsmöglichkeiten wie ELSTER zu den effektivsten Mitteln. Zudem hilft eine schnelle Bereitstellung von Nachweisen, wenn das Finanzamt Rückfragen hat. „Viele ELSTER-Erklärungen werden beim Finanzamt mittlerweile sogar vollautomatisch bearbeitet. Für diese gibt es den Steuerbescheid besonders schnell,“ erläutert VLH-Vorstand Uwe Rauhöft.

Die Bearbeitungszeiten können regional stark variieren: Im Jahr 2023 lag Rheinland-Pfalz mit etwa 50 Tagen durchschnittlicher Bearbeitungszeit vorn. Bei längeren Wartezeiten empfiehlt es sich, aktiv beim Finanzamt nachzuhaken, um Verzögerungen zu vermeiden.

Was den Abgabetermin betrifft, sollten verpflichtende Steuerzahlerinnen und Steuerzahler den 31. August 2024 im Blick behalten. Da der Termin auf ein Wochenende fällt, verlängert sich die Frist bis zum 2. September 2024. Wer die Steuererklärung durch einen Lohnsteuerhilfeverein oder eine professionelle Steuerberatung ausfüllen lässt, profitiert von einer deutlich längeren Frist bis Juni 2025.

Der VLH, als größter Lohnsteuerhilfeverein mit über einer Million Mitgliedern und fast 3.000 Beratungsstellen, leistet eine wichtige Unterstützung für Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in Deutschland. Das Team aus hochqualifizierten, gemäß DIN 77700 zertifizierten Beraterinnen und Beratern trägt wesentlich dazu bei, den Prozess der Steuererklärung transparenter und effizienter zu gestalten. So können Steuerpflichtige nicht nur Fristen und digitale Möglichkeiten besser nutzen, sondern auch den gesamten Ablauf stressfreier und optimiert angehen.

Steuererklärung und Digitalisierung: Warum der Abgabezeitpunkt immer wichtiger wird

Die Steuererklärung gehört für viele Menschen zum jährlichen Pflichtprogramm. Doch mit der zunehmenden Digitalisierung verändert sich einiges: Für Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gewinnt der Zeitpunkt der Abgabe an Relevanz. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Behörden durch digitale Verfahren schneller und effizienter arbeiten können – gleichzeitig beeinflusst die neue Technik auch das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger.

Die digitale Transformation sorgt dafür, dass veraltete Abläufe Schritt für Schritt durch automatisierte Prozesse ersetzt werden. Steuerzahler nutzen vermehrt digitale Plattformen und Tools, um ihre Unterlagen einzureichen oder sich bei Fragen zu informieren. Für die Verwaltung bedeutet das eine höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit, aber auch eine stärkere Konzentrierung auf Fristen, die strenger eingehalten werden müssen. Denn digitale Systeme reagieren unmittelbar auf Eingaben, was bei verspäteten Abgaben Nachteile mit sich bringen kann.

Diese Entwicklung führt dazu, dass die Fristen für die Steuererklärung inzwischen stärker in den Fokus rücken. Wo früher großzügige Kulanzregelungen zum Tragen kamen, gelten heute oft präzise Vorgaben – mit Auswirkungen auf mögliche Nachzahlungen oder Rückerstattungen. Ebenso können unterschiedlich schnelle Bearbeitungszeiten bei Steuerbehörden den Druck auf die Abgabefrist erhöhen. Für Steuerzahler wird es deshalb immer wichtiger, ihre Erklärung termingerecht und möglichst digital einzureichen.

  • Elektronische Abgabe: Immer mehr Steuererklärungen werden online eingereicht, was den Prozess beschleunigt und Fehler minimiert.
  • Automatisierte Prüfung: Softwarelösungen unterstützen die Finanzämter bei der Auswertung und gewährleisten eine schnellere Bearbeitung.
  • Digitale Kommunikation: Statt papierbasierter Post erfolgt der Austausch zwischen Bürgern und Behörden zunehmend über sichere Online-Kanäle.
  • Datenimport und Schnittstellen: Die nahtlose Integration von Daten aus Banken, Arbeitgebern oder Versicherungen erleichtert die Erstellung der Erklärung.
  • Echtzeit-Statusmeldungen: Steuerzahler erhalten zeitnahe Informationen zum Stand ihrer Erklärung und können so besser planen.

Diese Trends machen klar: Die Digitalisierung im Steuerwesen ist kein abstraktes Zukunftsthema, sondern wirkt sich konkret und unmittelbar auf die tägliche Praxis aus. Wer die Fristen kennt und die neuen Möglichkeiten nutzt, kann von besseren Abläufen profitieren. Deshalb ist es ratsam, den Abgabezeitpunkt der Steuererklärung künftig mit noch größerer Aufmerksamkeit zu verfolgen.


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Steuererklärung: Ist jetzt die beste Zeit zum Abgeben?

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