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Fruchtsaftverbrauch: Rückgang geringer als erwartet

Die Fruchtsaftindustrie in Deutschland steht vor wachsenden Herausforderungen: Während der Pro-Kopf-Verbrauch von Fruchtsäften und -nektaren im Jahr 2024 weniger stark zurückging als befürchtet, belasten steigende Rohwarenkosten und klimatische Phänomene die Branche erheblich. Besonders betroffen sind beliebte Sorten wie Orangensaft und Ananassaft, deren Preise durch Krankheiten und unzureichende Erntebedingungen dramatisch steigen. Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) fordert dringend die Abschaffung von Zöllen, um die angespannte Lage auf dem Markt zu entschärfen und die Verfügbarkeit dieser essentiellen Produkte sicherzustellen.
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Bremen (VBR).

Seit Jahren kämpft die Fruchtsaftindustrie mit rückläufigen Absatzzahlen und erhöhtem Kostendruck. 2024 sanken die Verbräuche von Fruchtsäften und -nektaren weniger stark, als befürchtet. Der Pro-Kopf-Verbrauch fiel dennoch von 26 auf 24 Liter. Besonders betroffen war der Orangensaft, dessen Konsum um 2,6 Liter zurückging. Zitrusnektare, Traubensaft, Grapefruitsaft und Gemüsesäfte hingegen verzeichneten einen Anstieg.

Hintergrund für diese Entwicklung sind die steigenden Rohwarenkosten, die die Branche seit geraumer Zeit belasten. Der dramatisch von 2.000$ auf 7.000$ gestiegene Preis für eine Tonne Orangensaftkonzentrat verdeutlicht das Dilemma. Verantwortlich zeigt sich die Orangenkrankheit "Greening", die weltweit ganze Plantagen bedroht. Trotz intensiver Bemühungen zur Eindämmung bleibt die Herausforderung groß. Spätfröste beeinträchtigten zudem die Ernte von Äpfeln und Rhabarber, während auch bei Ananas Engpässe auftreten.

Insbesondere die Situation der Ananas ist alarmierend. Klimaphänomene wie La Niña und El Niño führten in Costa Rica und Thailand zu unzureichendem Regen, der die Ernten schrumpfen ließ. Direktauswirkungen spürt auch die deutsche Fruchtsaftindustrie: Steigende Beschaffungskosten treiben die Preise und verschärfen die Marktlage.

Der VdF kritisiert zudem die bestehenden Zollregelungen. Zölle zwischen 8 und 16 % erhöhen die Endpreise unnötig und behindern den internationalen . Besonders hohe Zölle auf Produkte wie Orangensaft (12,2%) belasten die Verbraucher zusätzlich. "Zölle sollten abgeschafft werden, um Engpässe zu mildern," betont der Verband (Zitat-Quelle: ).

Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V., der über 330 Hersteller vertritt, setzt sich dafür ein, diese wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern und die Interessen der Branche zu wahren. Ihre Fachkenntnisse sind unerlässlich, um innovative Lösungen für die Zukunft zu entwickeln, sowohl im Inland als auch international.


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Rückgang bei Fruchtsaft und Fruchtnektar geringer als erwartet

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Globale Herausforderungen und Chancen im Fruchtsaftmarkt

Die kürzlich veröffentlichten Zahlen des VdF werfen ein Schlaglicht auf die andauernden Schwierigkeiten der deutschen Fruchtsaft-Industrie, die stark von globalen Marktbedingungen beeinflusst wird. Die Kombination aus steigenden Rohwarenkosten und klimatischen Veränderungen stellt die Branche vor erhebliche Herausforderungen. Besonders die Situation bei Orangensaft spiegelt diese Entwicklungen wider. Der Preisanstieg für Orangensaftkonzentrat, resultierend aus den verheerenden Auswirkungen der Orangenkrankheit "Greening", zeigt, wie empfindlich das Gleichgewicht durch Krankheiten gestört werden kann. Diese Krankheit hat nicht nur den US-amerikanischen Markt betroffen, sondern auch Länder wie Brasilien, die führend in der Produktion sind. Pflanzenbauliche Innovationen, wie die Entwicklung resistenter Baumarten, könnten langfristig Abhilfe schaffen, erfordern jedoch signifikante Investitionen und Zeit.

Während Ananas als weiterer Problembereich hervorsticht, unterstreicht die schwierige Versorgungslage aus Costa Rica und Thailand die Verletzlichkeit des Marktes gegenüber klimatischen Phänomenen wie La Niña und El Niño. Ähnliche Situationen wurden bereits in der Vergangenheit beobachtet, als der Anstieg unvorhersehbarer Wetterereignisse globale landwirtschaftliche Produktionsmuster durcheinanderbrachte. Die langfristige Prognose deutet darauf hin, dass solche Extreme häufiger auftreten könnten, was eine Anpassung an nachhaltigere und robustere landwirtschaftliche Praktiken erfordert.

Trotz dieser Widrigkeiten könnten positive Entwicklungen in anderen Segmenten des Fruchtsaftmarktes die Auswirkungen abmildern. So erfreuen sich Zitrusnektare und Gemüsesäfte wachsender Beliebtheit, teilweise unterstützt durch einen gesteigerten Verbrauchertrend zu gesundheitsbewussteren Ernährungsweisen. Unternehmen können diese Verschiebungen nutzen, um innovative Produktlinien zu entwickeln, die alternative Zutaten betonen und gleichzeitig den Umweltbelastungen entgegenwirken.

Der Ruf des VdF nach einer Abschaffung der Zölle verdeutlicht einen weiteren Aspekt der aktuellen Problematik. Zölle erschweren nicht nur den Handel auf einem ohnehin angespannten Markt, sie behindern auch die globale Zusammenarbeit zur Bewältigung der beschriebenen Herausforderungen. Ein freierer Handel könnte nicht nur Preisstabilität bieten, sondern auch Chancen für neue Partnerschaften eröffnen, die Zugang zu diversifizierten Rohstoffquellen ermöglichen.

Insgesamt liegt ein weiter Weg vor der Fruchtsaft-Industrie, wenn es darum geht, sowohl kurzfristige Engpässe zu überbrücken als auch langfristige Strategien zu entwickeln, die Stabilität sichern und den nachhaltigen Erfolg gewährleisten. Innovation, Kooperation und eine weitsichtige Handelsstrategie werden dabei entscheidende Rollen spielen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia


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Rückgang bei Fruchtsaft und Fruchtnektar geringer als erwartet

7 Antworten

  1. Die Zollregelungen machen mir auch Sorgen! Es wäre gut zu wissen, welche anderen Länder ähnliche Probleme haben und wie sie damit umgehen. Hat jemand Vorschläge oder Informationen dazu?

    1. Das wäre echt interessant! Vielleicht könnten wir einen Blick auf andere Märkte werfen und sehen, was sie erfolgreich gemacht haben.

  2. Ich finde es toll, dass Zitrusnektare und Gemüsesäfte beliebter werden! Wir sollten alle versuchen gesündere Alternativen in unsere Ernährung aufzunehmen. Welche Säfte trinken andere hier gerne?

  3. Die Greening-Krankheit klingt echt schlimm für die Orangenbauern. Ich frage mich, ob es innovative Lösungen gibt, um diese Krankheit zu bekämpfen? Es wäre interessant zu erfahren, wie die Forschung hier vorankommt.

  4. Es ist schade zu hören, dass der Orangensaft so betroffen ist. Ich liebe Orangensaft! Gibt es Alternativen, die wir als Verbraucher in Betracht ziehen sollten?

  5. Ich finde die Situation der Fruchtsaftindustrie wirklich besorgniserregend. Die steigenden Kosten und die Zölle sind ja echt nicht gut für die Verbraucher. Hat jemand eine Idee, wie wir hier als Verbraucher helfen könnten?

    1. Ja, vielleicht könnten wir versuchen, mehr lokale Säfte zu kaufen? Das könnte die Industrie unterstützen und wäre auch besser für die Umwelt.

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