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Freihandelsabkommen vernachlässigt: Deutschlands Exporte schwächeln

Schwäche des Exports ist hausgemacht

Dramatischer Einbruch im deutschen Außenhandel: BGA fordert Kurswechsel

Berlin (ots) – „Deutschland erlebt aktuell einen signifikanten Rückgang im Außenhandel, sowohl bei Exporten als auch Importen“, erklärt Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen im Mai einen kalender- und saisonbereinigten Rückgang der Exporte um 3,6 Prozent und der Importe um 6,6 Prozent gegenüber dem Vormonat April. Jandura kritisiert die Priorisierung von Regulierungen über Exportförderung und fordert die neue EU-Kommission auf, Freihandelsabkommen verstärkt voranzutreiben. Angesichts drohender Ausgleichszölle mit China mahnt er zur Besonnenheit: „Wir müssen den internationalen Wettbewerb annehmen und andere Wege finden, um fairen Handel sicherzustellen.“

Bremen (VBR). Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes lassen aufhorchen: Im Mai 2024 sanken die deutschen Exporte kalender- und saisonbereinigt um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat April. Noch dramatischer sieht es bei den Importen aus, die um 6,6 Prozent zurückgingen. Diese Entwicklung setzt einen klaren Trend fort, denn auch im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2023 wurden Rückgänge verzeichnet – die Exporte fielen um 1,6 Prozent, und die Importe sackten sogar um 8,7 Prozent ab.

Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Groß, , Dienstleistungen (BGA), zeigt sich äußerst besorgt über diese Entwicklungen. In seinen Ausführungen betont er: „Wir sehen aktuell einen dramatischen Einbruch, ex- wie importseitig. Die Schwäche des Außenhandels ist dabei zu großen Teilen hausgemacht.“ Laut Jandura sind Regulierungen und Berichtspflichten der deutschen Regierung nach wie vor wichtiger als effektive Exportförderung. Besonders kritisiert er das Versagen der EU, große Handelsabkommen, etwa mit den MERCOSUR-Staaten, nach zwanzig Jahren Verhandlungen abzuschließen. „Die neue EU-Kommission muss den Ausbau der Freihandelsabkommen zu einer Priorität machen“, fordert er eindringlich.

Besonders beunruhigend ist für Jandura auch die derzeitige Handelsspannung mit . Mit Ausgleichszöllen droht eine Kaskade von Sanktionen, die weder im deutschen noch im europäischen Interesse liegt. „Wir müssen den internationalen Wettbewerb annehmen und uns nicht von ihm abschotten. Andere Wege sind nötig, um China zum Einhalten der Wettbewerbsregeln zu bewegen“, so Jandura.

Obwohl im April ein Häufchen Hoffnung glimmte, als erhöhte Exporte in die USA und China die Zahlen kurzfristig verbesserten, war der darauffolgende Mai wieder von einem starken Rückgang geprägt. Trotz positiver Prognosen für das Auslandsgeschäft in Schlüsselbranchen bleibt die Dynamik verhalten, und die geo- sowie handelspolitischen Risiken sind weiterhin hoch.

Diese Aussagen werfen ein Schlaglicht auf die grundsätzlichen Herausforderungen, vor denen die deutsche Wirtschaft derzeit steht. Die Mischung aus internen regulatorischen Hürden und externen geopolitischen Spannungen hat die Rezession im Außenhandel verschärft. Die Forderungen Janduras nach einer stärkeren Führungsrolle Deutschlands und der EU bei Freihandelsabkommen sind daher dringlicher denn je.

Das BGA betont, dass ohne gezielte Maßnahmen zur Förderung des Handels und zur Entschärfung internationaler Spannungen der Abwärtstrend nicht gestoppt werden kann. Deutsche Unternehmen brauchen stabile und förderliche Rahmenbedingungen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Signale aus Berlin und Brüssel müssen klarer und wirtschaftsfreundlicher werden, um urgierende Wirtschaftsprobleme zu bewältigen.

Pressekontakt:
Iris von Rottenburg
Stv. Abteilungsleiterin Kommunikation
Tel: 030/590099520
Mail: presse@bga.de


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Schwäche des Exports ist hausgemacht

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Zitierte Personen und Organisationen

  • BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
  • Deutschlands Regierung
  • EU
  • MERCOSUR-Staaten
  • EU-Kommission
  • Dr. Dirk Jandura, Präsident des BGA
  • China
  • USA
  • Statistisches Bundesamt
  • Iris von Rottenburg, Stv. Abteilungsleiterin Kommunikation beim BGA
  • news aktuell

Meldung einfach erklärt

Hier ist der Beitrag in leichter Sprache und mit Aufzählungen sowie möglichen Fragen und Antworten:

  • Datum und Uhrzeit: 08. Juli 2024 um 10:36 Uhr

  • Wer spricht?:

    • BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
    • Dr. Dirk Jandura, Präsident des BGA
  • Worum geht es?:
    • Es gibt derzeit große Probleme im Handel mit anderen Ländern.
    • Sowohl Exporte (Waren, die ins Ausland verkauft werden) als auch Importe (Waren, die aus dem Ausland gekauft werden) sind stark gesunken.

Warum passiert das?

  1. Hausgemachte Probleme:

    • Die deutsche Regierung macht viele Regeln und Berichte wichtiger als den Export zu fördern.
  2. EU-Abkommen:
    • Nach zwanzig Jahren Verhandlungen hat die EU immer noch keine großen Handelsabkommen, zum Beispiel mit MERCOSUR-Staaten (Länder in Südamerika).

Was fordert Dr. Dirk Jandura?

  1. Mehr Freihandelsabkommen:

    • Die neue EU-Kommission soll mehr Freihandelsabkommen abschließen.
    • Deutschland soll dabei eine Führungsrolle übernehmen.
  2. Keine Eskalation von Sanktionen:
    • Ausgleichszölle gegen China könnten zu mehr Sanktionen führen, was schlecht für Deutschland und Europa ist.
    • Statt Abschottung sollen wir uns auf internationalen Wettbewerb einlassen.
    • Es sollten andere Wege gefunden werden, um China zur Einhaltung der Regeln zu bewegen.

Wie sieht die aktuelle Situation aus?

  • Exporte verbessern sich nicht:

    • Noch im April waren die Exporte nach USA und China gut, aber im Mai gab es einen starken Rückgang.
  • Prognosen:
    • Es gibt zwar positive Signale für das Auslandsgeschäft, aber insgesamt bleibt die Lage schwach.
    • Hohe geo- und handelspolitische Risiken bestehen fort.

Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Mai 2024):

  • Exporte:

    • Sinken um 3,6% gegenüber April 2024.
    • Sinken um 1,6% gegenüber Mai 2023.
  • Importe:
    • Sinken um 6,6% gegenüber April 2024.
    • Sinken um 8,7% gegenüber Mai 2023.

Kontaktinformationen:

  • Ansprechpartnerin: Iris von Rottenburg
  • Rolle: Stellvertretende Abteilungsleiterin Kommunikation
  • Telefon: 030/590099520
  • E-Mail: presse@bga.de

Herkunft der Informationen:

  • Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
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Das war eine Zusammenfassung in leichter Sprache zum besseren Verständnis!

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7 Antworten

  1. Diese regeln von der Regierung sind zu viel. wir können nicht exportieren, wenn immer mehr berichtet werden muss. was machen die eigentlich?

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