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Am 28. Mai wird weltweit der Internationale Tag der Frauengesundheit begangen. Dieser Tag rückt die spezifischen Gesundheitsbedürfnisse von Frauen in den Mittelpunkt und fordert einen besseren Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung sowie ein verstärktes Bewusstsein für Prävention und Früherkennung.
Aktuelle Daten des Pharma-Deutschland-Gesundheitsmonitors, erhoben durch das Meinungsforschungsinstitut Civey mit über 5.000 Befragten, zeigen, dass Frauen eine differenzierte Sicht auf die Gesundheitsversorgung haben. 52,1 Prozent der Frauen greifen mindestens einmal im Monat zu rezeptfreien Medikamenten, während es bei den Männern nur 38,4 Prozent sind. Diese Zahl stellt einen Hinweis auf die unterschiedlichen Gesundheitsbedürfnisse von Frauen dar.
Die Umfrage offenbart zudem eine ausgeprägte Skepsis der Frauen gegenüber politischen Maßnahmen zur Verbesserung der Arzneimittelversorgung. Lediglich 20,4 Prozent der weiblichen Befragten glauben, dass die Politik hier positive Veränderungen bewirken kann. Im Vergleich dazu sind 23,6 Prozent der Männer optimistischer.
Ein weiteres aufschlussreiches Ergebnis betrifft die Bereitschaft zur Weitergabe persönlicher Gesundheitsdaten für Forschungszwecke. Nur 61,6 Prozent der Frauen wären bereit, ihre Daten zur Verfügung zu stellen, während 72,1 Prozent der Männer dies ebenfalls tun würden. 30,2 Prozent der Frauen lehnen eine Datenfreigabe ab, verglichen mit 20,3 Prozent der Männer. Diese Differenzen verdeutlichen die tiefgreifenden Unterschiede in der Wahrnehmung von Gesundheitsfragen zwischen den Geschlechtern.
Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, äußert sich zu den Umfrageergebnissen: „Geschlechterspezifische Krankheitsbilder brauchen mehr medizinische Aufmerksamkeit und eine größere gesellschaftliche Akzeptanz. Unser Gesundheitssystem ist nach wie vor weit davon entfernt, die jeweiligen Unterschiede angemessen abzubilden. Dass die Bundesregierung geschlechtsspezifische Krankheitsbilder wie beispielsweise Endometriose und Brustkrebs stärker in den Blick nimmt, ist ein richtiger Schritt“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Die Pharmabranche sieht sich in der Verantwortung und stellte bereits umfassende Therapien in Bereichen wie der Gynäkologie bereit. Entsprechend tragen Unternehmen in diesem Sektor zur Verbesserung der Gesundheit von Frauen bei, insbesondere durch die Entwicklung von Arzneimitteln gegen Brustkrebs, Endometriose und Hormonstörungen.
Die Ergebnisse der Umfrage, die in einem Zeitraum von 27. April bis 27. Mai 2025 erhoben wurden, verdeutlichen, wie wichtig es ist, die gesundheitlichen Bedürfnisse von Frauen ernst zu nehmen und in der politischen Agenda zu verankern. In Zeiten, in denen Frauen zunehmend spezifische Anforderungen an die Gesundheitsversorgung formulieren, ist es unerlässlich, diese Stimmen zu hören und als Gesellschaft darauf zu reagieren.
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Frauenspezifische Krankheitsbilder brauchen mehr medizinische Aufmerksamkeit und …
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Frauen in der Gesundheitsversorgung: Herausforderungen und Chancen
Die Ergebnisse der Umfrage zum Internationalen Tag der Frauengesundheit verdeutlichen die wachsende Kluft zwischen den Erwartungen von Frauen an die Gesundheitsversorgung und der Realität, in der sie sich befinden. Besonders auffällig ist der hohe Nutzungsgrad rezeptfreier Medikamente unter Frauen, der mit 52,1 Prozent weit über dem der Männer mit 38,4 Prozent liegt. Dies lässt darauf schließen, dass Frauen nicht nur aktiver in der Selbstmedikation sind, sondern auch ein starkes Bedürfnis nach Unterstützung bei ihrer Gesundheit verspüren.
Das Vertrauen in politische Maßnahmen zur Verbesserung der Arzneimittelversorgung ist dagegen deutlich geringer, was sich in den Ergebnissen widerspiegelt: Lediglich 20,4 Prozent der befragten Frauen haben Vertrauen, dass politische Initiativen signifikante Veränderungen bewirken können. Dies zeigt die notwendige Sensibilisierung der Politik für die spezifischen Belange von Frauen, insbesondere im Hinblick auf die Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung.
Die Hemmschwelle zur Datenfreigabe für Forschungszwecke unter Frauen ist bemerkenswert hoch: Mit nur 61,6 Prozent würden sie bereitwillig ihre Gesundheitsdaten zur Verfügung stellen. Dies steht im Kontrast zu den 72,1 Prozent der Männer, die hier offener sind. Diese Diskrepanz könnte auf ein größeres Misstrauen in der weiblichen Bevölkerung hinweisen, das möglicherweise durch mangelnde Aufklärung oder negative Erfahrungen in der Vergangenheit bedingt ist.
Das Engagement von Pharma Deutschland zur Förderung von frauenspezifischer Gesundheitsforschung und -versorgung ist in diesem Kontext von entscheidender Bedeutung. Durch den Fokus auf Erkrankungen, die Frauen besonders betreffen, wie Endometriose und Brustkrebs, wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität geleistet, sondern auch ein Raum geschaffen, um geschlechterspezifische Unterschiede im Gesundheitssystem zu überdenken und zu adressieren.
Das Gesundheitswesen muss sich also intensiver mit den Bedürfnissen von Frauen auseinandersetzen. Die aktuellen Herausforderungen bieten gleichzeitig die Chance, innovative Lösungen zu entwickeln und eine inklusivere Gesundheitsversorgung zu gestalten. Betrachtet man zukünftige Entwicklungen, ist es unerlässlich, die Stimme der Frauen zu stärken und aktiv in den Dialog mit der Politik und der Gesundheitsbranche einzutreten. Die Umfrageergebnisse können als Anstoß dienen, um die angesprochenen Themen anzugehen und zu verbessern.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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7 Antworten
Die hohe Nutzung rezeptfreier Medikamente unter Frauen ist ein klares Zeichen für ein größeres Bedürfnis nach Unterstützung in der Gesundheitsversorgung. Welche Strategien könnten helfen?
Ich denke, es wäre hilfreich, wenn Ärzte besser auf die spezifischen Bedürfnisse von Frauen eingehen würden. Gibt es dafür bereits Initiativen?
Das könnte eine Möglichkeit sein! Auch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Pharmaunternehmen und Frauenorganisationen könnte helfen.
Ich finde es erschreckend, dass so viele Frauen skeptisch gegenüber politischen Maßnahmen sind. Vielleicht sollten wir mehr Aufklärungsarbeit leisten? Was denkt ihr darüber?
Auf jeden Fall! Bildung und Aufklärung sind wichtig. Wie könnten wir mehr Frauen dazu ermutigen, ihre Stimmen zu erheben?
Die Ergebnisse der Umfrage sind wirklich aufschlussreich. Es ist traurig, dass nur 20,4 Prozent der Frauen Vertrauen in die Politik haben. Was können wir tun, um dieses Vertrauen wiederherzustellen?
Ich denke, wir müssen mehr öffentliche Diskussionen führen und die Politiker dazu bringen, sich mit unseren Anliegen zu beschäftigen. Wie kann das am besten geschehen?