Frauen im Ehrenamt – der große Ratgeber

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Frauen im Ehrenamt sind eine unverzichtbare Stütze unserer Gesellschaft. Sie engagieren sich unermüdlich für ihre Mitmenschen und setzen sich für deren Interessen ein. Doch trotz des großen Beitrags, den Frauen im Ehrenamt leisten, gibt es immer noch Herausforderungen, die sie bewältigen müssen. Eine dieser Herausforderungen ist die Gleichberechtigung im Ehrenamt.  Dieser Artikel gibt Ihnen alles, was Sie über die Gleichberechtigung von Frauen im Ehrenamt wissen müssen.

Nutzen Sie dieses Wissen, um es in Ihrem Marketing umzusetzen.

Die Realität der Frauen

Laut dem deutschen Frauenrat engagieren sich 31 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich. Davon sind 41 % Frauen im Ehrenamt tätig.

Laut dem deutschen Frauenrat engagieren sich 31 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich. Davon sind 41% Frauen im Ehrenamt.
Quelle: https://www.frauenrat.de/themen/sozialpolitik/ehrenamt/

Der deutsche Frauenrat hat mit Ihrem Positionspapier „Ehrenamtliches Engagement von Frauen in Verbänden, Vereinen und Parteien für Demokratie und Gesellschaft“ Ihre Forderungen an die Politik ausformuliert.

Auf insgesamt 19 Seiten finden Sie die wichtigsten Forderungen für Frauen im Ehrenamt.

Grundsätzlich gilt aber: Damit Frauen im Ehrenamt gleichberechtigt sind und auch die gleichen Vorteile erhalten, muss die Politik deutlich nachsteuern.

Es zeigt sich eine ungleiche Verteilung der Aufgaben innerhalb der Vereine und Organisationen. Während Frauen in den Bereichen Soziales, Bildung und Kultur oft aktiv sind, engagieren sich Männer häufiger in den Bereichen Sport, Technik und Wirtschaft.  

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Frauen im Ehrenamt – der große Ratgeber

Die Ausübung eines Ehrenamtes hängt aber auch immer mit der Lebenssituation zusammen. Es gibt Erkenntnisse, dass Frauen im Ehrenamt sich in Vereinen und Verbänden engagieren, weil Ihre Kinder sich dort befinden, wie Sportvereine oder Bildungseinrichtungen. Sobald die Kinder jedoch nicht mehr aktiv an dem Vereinsleben teilnehmen können/wollen, verlassen zum Großteil auch die Mütter den Verein. Hier besteht ein enormes Potenzial, diese Frauen im Ehrenamt zu binden.  

Frauen übernehmen häufiger unterstützende und ausführende Aufgaben, während Männer häufiger leitende Positionen einnehmen. 

Auch wenn es mehr Frauen im Ehrenamt gibt, ist ihre Sichtbarkeit und Anerkennung oft geringer als die der männlichen Kollegen.  

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Frauen stoßen oft auf unsichtbare Barrieren, die es ihnen erschweren, in höhere Positionen aufzusteigen oder Führungsrollen zu übernehmen.  

Eine der Herausforderungen, mit denen Frauen im Ehrenamt konfrontiert sind, ist die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt. Da Frauen oft mehr als Männer in die Familienpflege und Hausarbeit involviert sind, kann es schwieriger sein, Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten zu finden. Vereine und Organisationen sollten die Flexibilität besitzen, auch alternative Formen des Engagements zu ermöglichen, wie projektbezogene oder zeitlich begrenzte Tätigkeiten. 

Eine weitere Herausforderung für Frauen im Ehrenamt kann das sogenannte „Gläserne Decke“-Phänomen sein. Es beschreibt eine unsichtbare Barriere, die es Frauen erschwert, in höhere Positionen aufzusteigen und Führungsrollen zu übernehmen. Zu diesem Zweck ist es wichtig, Frauen gezielt zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten und Potenziale zu entfalten. 

Welche Vorteile hat ein besser Anteil an Frauen im Ehrenamt? 

Es ist nachgewiesen, dass Vereine und Verbände mit einem hohen Frauenanteil im Ehrenamt der weniger mit den zentralen Problemen demografischen Wandels und einer schlechten finanziellen Ausstattung konfrontiert werden.  Das bedeutet ganz klar, dass diese Vereine seltener Existenzprobleme vorweisen. 

Aber das ist auch nicht verwunderlich: den mit dem Ausbau und Erweiterung eigener Frauen-Bereiche wachsen auch Ihre Mitgliederzahlen. Und neue Mitglieder helfen Ihrem Verein wirtschaftlich und auch sozial und politisch weiter.  

Das Ziel muss sein, die Stärkung, Förderung und Motivation von Frauen für das Ehrenamt in allen Bereichen voranzubringen. Dadurch soll aber auch der Abbau von Vorurteilen und Stereotypen sowie Antidiskriminierung ein wesentliches Ziel sein.  

Von Bürgerrechten bis Umweltschutz: Die Arbeit berühmter Frauen im Ehrenamt

Frauen haben in vielen Bereichen des Ehrenamts wichtige und wegweisende Arbeit geleistet. Von der Durchsetzung von Bürgerrechten hin zum Umweltschutz haben sie ihre Stimmen erhoben und entscheidende Beiträge geleistet. 

Hier sind einige berühmte weibliche Vorbilder im Ehrenamt:

  • Florence Nightingale: Sie war eine englische Krankenschwester und Pionierin der modernen Krankenpflege. Während des Krimkrieges organisierte sie freiwillige Krankenschwestern und sorgte für eine verbesserte Hygiene in den Krankenhäusern.
  • Mutter Teresa: Sie war eine katholische Ordensfrau und Gründerin des Ordens der Missionarinnen der Nächstenliebe. Sie widmete ihr Leben der Fürsorge für die Armen, Kranken und Sterbenden in den Slums von Kalkutta.
  • Eleanor Roosevelt: Sie war eine amerikanische Politikerin und Diplomatin, die sich für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzte. Sie war auch eine aktive Freiwillige und unterstützte verschiedene gemeinnützige Organisationen.
  • Princess Diana: Sie war eine englische Adelige und Philanthropin, die sich für wohltätige Zwecke engagierte. Sie unterstützte unter anderem Organisationen, die sich für AIDS-Kranke und Landminenopfer einsetzten.
  • Jane Goodall: Sie ist eine britische Verhaltensforscherin und Umweltaktivistin, die sich für den Schutz von Tieren und der Natur einsetzt. Sie gründete das Jane Goodall Institute, das sich für den Schutz von Schimpansen und ihrem Lebensraum einsetzt.
  • Dunja Hayali: Sie ist eine bekannte deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin, die sich für Integration und Toleranz einsetzt. Sie ist Botschafterin der Hilfsorganisation “Save the Children” und unterstützt verschiedene gemeinnützige Organisationen.
  • Anke Engelke: Sie ist eine deutsche Schauspielerin und Komikerin, die sich für Kinderrechte und Bildung einsetzt. Sie ist Botschafterin der Hilfsorganisation “Plan International” und engagiert sich für verschiedene Projekte, die Kindern in Not helfen.
  • Marietta Slomka: Sie ist eine deutsche Journalistin und Moderatorin, die sich für Pressefreiheit und Demokratie einsetzt. Sie ist Mitglied im Kuratorium der “Reporter ohne Grenzen” und unterstützt verschiedene Initiativen, die sich für die Meinungsfreiheit einsetzen.
  • Jutta Speidel: Sie ist eine deutsche Schauspielerin und Gründerin der Hilfsorganisation “Horizont e.V.”, die sich für obdachlose Frauen und Kinder einsetzt. Sie engagiert sich auch für den Tierschutz und ist Mitglied im Kuratorium der “Deutschen Umweltstiftung”.
  • Sandra Maischberger: Sie ist eine deutsche Journalistin und Moderatorin, die sich für die Förderung von Bildung und Wissenschaft einsetzt. Sie ist Mitglied im Kuratorium der “Deutschen Stiftung Denkmalschutz” und unterstützt verschiedene Forschungsprojekte.
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Diese Frauen haben durch ihr ehrenamtliches Engagement und ihre Arbeit in verschiedenen Bereichen eine positive Wirkung auf die Gesellschaft gehabt. Ihre Arbeit hat bis heute in Deutschland und auf der ganzen Welt Spuren hinterlassen und inspiriert weiterhin Menschen, sich für eine gute Sache einzusetzen. 

Gleichberechtigung im ehrenamtlichen Vorstand

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Wir haben einen Überblick über die bedeutende Arbeit berühmter Frauen im Ehrenamt gewonnen und werfen nun einen Blick auf die Frage der Gleichberechtigung in ehrenamtliche Vorstandsposten. Trotz des beeindruckenden Engagements von Frauen in verschiedenen Bereichen des Ehrenamts gibt es noch immer einige Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, um die volle Gleichberechtigung im Ehrenamt zu erreichen. Im nächsten Absatz werden wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen und Lösungsansätze aufzeigen. 

Ehrenamtliches Engagement ist ein wertvolles Gut, das allen Menschen unabhängig von Geschlecht offenstehen sollte. Trotz aller Bemühungen um Gleichberechtigung und Chancengleichheit im Ehrenamt gibt es immer noch Diskriminierungen und Ungleichheiten, die insbesondere Frauen betreffen.  

Laut einer Studie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sind Frauen im Vergleich zu Männern in den Führungsgremien von Sportvereinen deutlich unterrepräsentiert. So sind nur rund 22 Prozent der Vorstandsposten in Sportvereinen mit Frauen besetzt. Auch in anderen Bereichen des Ehrenamts, wie der Flüchtlingshilfe oder im Umweltschutz, gibt es oft ein Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern. 

Die Ursachen für diese Ungleichheit von Vorstandsposten im Ehrenamt können in traditionellen Geschlechterrollen und Stereotypen gefunden werden, die noch immer in unserer Gesellschaft verankert sind. Frauen werden oft als „zuständig“ für Hausarbeit und Kindererziehung angesehen und haben dadurch weniger Zeit und Energie für eine zusätzliche Aufgabe in einem ehrenamtlichen Vorstandsposten.

Zur Förderung der Gleichberechtigung im Ehrenamt gibt es verschiedene Möglichkeiten.  Im Vordergrund stehen immer die Bewusstseinsbildung und die Akzeptanz, dass in diesem Bereich auch im Jahr 2023 noch viel getan werden muss.

Schulungen und Workshops zum Thema Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt sind ein wichtiger Schritt, um ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen und Lösungsansätze zu entwickeln.
Durch ein breites Netzwerk besteht die Möglichkeit, neue Ansätze und Möglichkeiten für sich selbst zu finden.

Einige Organisationen gehen sogar den Weg der Frauenquote. Unsere Nachbarn aus der Schweiz haben bereits beschlossen, dass ab 2025 in den Führungsebenen der Schweizer Sportverbände eine Frauenquote von 40 Prozent gelten soll.

Was tun, wenn keine weiblichen Mitglieder vorhanden sind?  Dann ist es wichtig, gezielt Frauen anzusprechen und das Vereinsmarketing entsprechend anzupassen.

So einfach bekommen Vereine und Mitglieder Unterstützung

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Der Deutsche Frauenrat als eine der größten Interessenverbände in Deutschland setzt sich für die Rechte von Frauen ein. Diese Vereinigung engagiert sich unter anderem für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft, auch im Ehrenamt. Viele der Mitglieder des deutschen Frauenrates sind selbst aktiv in Initiativen und Projekten zur Gleichstellung von Frauen.  

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Denise Schurzmann ist Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland dem größten Netzwerk junger Unternehmerin und Unternehmer. Ihr sind die Benachteiligungen für Frauen bekannt. Wie sie im Interview mit MiaBoss, das Businessmagazin für Frauen, erklärt: “Wenn wir uns Veränderung wünschen, müssen wir sie selbst vorantreiben. Wir brauchen weibliche Role-Models!” 

Sie selbst ist fest davon überzeugt, dass junge weibliche Führungskräfte Impulse für ihre Karriere geben und wertvolle Ratschläge direkt austauschen können

Nicht nur Verbände engagieren sich täglich für mehr Gleichberechtigung. Auf staatlicher Seite gibt es in vielen Städten und Gemeinden sowie auf Bundesebene eine Frauenbeauftragte. Die Liste der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finden Sie hier auf Wikipedia

Hier findet man die richtige Unterstützung bei der Beratung von Opfern von Diskriminierung sowie bei internen Schulungen und Workshops. Auch bei der Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen für alle Gleichstellungsthemen sowie der Netzwerkarbeit finden Vereine Unterstützung. 

Wenn Sie sich als Vereinsvorstand für mehr Gleichberechtigung interessieren, dann setzen Sie sich gern mit dem Deutschen Frauenrat in Verbindung oder wenden Sie sich an einen regionalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten. Gemeinsam lassen sich so Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen bekämpfen, Barrieren abbauen und Frauen gezielt fördern und werben.

Die Kraft des Marketings: Wie gezielte Kampagnen zur Gleichberechtigung der Frauen Beitrag leisten können

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Um die Bedeutung des Marketings für die Gleichberechtigung der Frauen zu unterstreichen, wollen wir uns mit der Bedeutung der Vorteile befassen.
Bei allen Marketingkampagnen geht es grundsätzlich darum, dass Frauen ermutigt und unterstützt werden sollen, sich ehrenamtlich zu engagieren und auch bessere Möglichkeiten zu bekommen, Führungspositionen zu übernehmen.

Dazu muss aber erst einmal Diskriminierung und Ungleichheit aktiv bekämpft werden, um eine offene Ehrenamtslandschaft zu schaffen, die für alle Menschen zugänglich ist. Nur so kann das ehrenamtliche Engagement seine volle Wirkung entfalten und unsere Gesellschaft nachhaltig stärken. Mit der einer gut durchdachten Marketingstrategie können Vereine und Verbände genau das vermitteln und so die Öffentlichkeit damit erreichen. Dadurch wird die eigene Marke gestärkt und man gewinnt mehr Unterstützung durch neue Mitglieder oder Spender.

Die Gewinnung von Frauen im Ehrenamt als ein eigenes Marketingziel ist eine perfekte Möglichkeit, einen Verein wachsen zu lassen. Für viele Vereine gibt es hier enorm viel Potenzial.  

In unserer Arbeit haben wir viele Mitgliederwerbe- und Spendenaktionen analysiert. Dabei ist uns immer wieder aufgefallen, dass nicht alle Geschlechter ausreichend oder richtig angesprochen wurden.

Allgemeine Kampagnen sind natürlicher, einfacher und schneller umsetzbar. Aber hier finden sich nicht alle Menschen wieder. Eine speziell auf Frauen zugeschnittene Werbekampagne kann sicherstellen, dass Frauen sich angesprochen fühlen und besser erreicht werden.

Damit sich ein anderes Geschlecht nicht benachteiligt fühlt, sind besondere Feiertage die ideale Gelegenheit.
Mit dieser Methode kann man die Aufmerksamkeit bestimmter Zielgruppen gezielt auf sich ziehen und eine besondere Bindung zu ihnen aufbauen. Das große Potenzial, neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende Kunden zu halten, sollte stets berücksichtigt werden. 

Die bekanntesten Feiertage für Frauen und Gleichberechtigung sind:
  1. Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: Am 25. November findet jährlich der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. An diesem Tag wird auf die Formen von Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht und es wird für die Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen gekämpft.
  2. Weltfrauentag der Vereinten Nationen: Der Weltfrauentag der Vereinten Nationen wird jährlich am 8. März begangen. Dieser Tag steht im Zeichen der Gleichberechtigung der Geschlechter und ist ein wichtiger Anlass, um auf die noch immer bestehenden Ungleichheiten aufmerksam zu machen.
  3. Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft: Der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft wird seit 2015 am 11. Februar begangen. An diesem Tag soll auf die noch immer bestehende Unterrepräsentation von Frauen in der Wissenschaft aufmerksam gemacht werden und es soll für mehr Chancengleichheit gekämpft werden.
  4. Weltstillwoche: Die Weltstillwoche findet jährlich in der 40. Kalenderwoche statt. Sie steht im Zeichen der Förderung des Stillens und der Aufklärung über die Vorteile des Stillens für Mütter und Kinder.
  5. Equal Pay Day: Der Equal Pay Day ist kein offizieller Feiertag, sondern ein Symboltag. Er steht für den Tag im Jahr, bis zu dem Frauen im Durchschnitt arbeiten müssen, um das Gehalt zu erreichen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres erhalten haben. In Deutschland wird der Equal Pay Day seit 2008 jährlich begangen.

An diesen Tagen werden die spezifischen Anliegen und Probleme von Frauen deutlich gemacht und für ihre Rechte gekämpft. 

Öffentliche Veranstaltungen 

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Mitgliederwerbung sollte aber nicht nur an bestimmten Aktionen oder Tagen geknüpft sein.  

1. Tag der offenen Tür 

Viele Vorteile einer Mitgliedschaft werden erst durch das Vereinsleben sicht- und spürbar. Öffnen Sie Ihre Pforten und präsentieren Sie Ihre Leistungen und Vorteile. Lassen Sie sich über die Schultern schauen. Machen Sie aus dem „Tag der offenen Tür“ ein Fest  und präsentieren Sie Vorteile einer Mitgliedschaft für Frauen. Ziel muss es sein, dass die Besucher mit einem guten Gefühl nach Hause gehen und vielleicht auch schon mit einem Mitgliedsantrag.  

2. Schnuppertage 

Legen Sie einen Schnuppertag einmal im Monat fest. Hier können interessierte weibliche Mitglieder an dem echten Vereins- und Verbandsleben mitmachen. Anders als beim „Tag der offenen Tür“, sind die Besucher in der Probemitgliedschaft und nehmen auch aktiv teil.  Schnuppertage haben den Vorteil, dass unschlüssige Frauen und Mädchen die Möglichkeit haben, sich ihren Verein näher anzuschauen, bevor Sie sich endgültig entscheiden. 

3. Werbeaktionen an öffentlichen Plätzen und vor öffentlichen Einrichtungen 

Zur Werbung von Mitgliedern gehört es einfach dazu, sich auch mal auf einen Marktplatz oder in einer Einkaufspassage zu stellen und sich zu präsentieren. Im Rahmen einer allgemeinen Werbeaktion können speziellen Materialien für Frauen und Mädchen verteilt und verschenkt werden.  

Wichtig hierbei ist, dass Ihr Werbemaßnahmen mit einprägsamen Präsentationsmitteln unterstützt werden. 

4. Kooperationsveranstaltungen 

Im Gegensatz zu einer offensichtlichen Werbemaßnahme, die Sie alleine durchführen, können Veranstaltungen mit Unternehmen oder Kommunen sehr erfolgreich sein. Zudem können Sie hier auch die Kosten für Werbematerialien deutlich senken.  

Planung ist alles – das sollten Sie beachten

Vor der Konzeption Ihrer Kampagne sollten Sie sich eingehend mit Ihrer Zielgruppe auseinandersetzen. Was sind ihre Interessen, Bedürfnisse und Wünsche? Was motiviert sie, sich ehrenamtlich zu engagieren? Sobald Sie ein klares Verständnis davon haben, können Sie Ihre Kampagne darauf ausrichten.

Frauen werden oft von bestimmten visuellen Elementen angesprochen. Stereotypisch passen Farben wie Weiß, Lila und Pink, die als feminin gelten, in Ihre Kampagne. Verwenden Sie auch Bilder von Frauen in Aktion, die Ihre Zielgruppe inspirieren können. 

Kommunizieren Sie klar und verständlich: Jedes Geschlecht schätzt klare und prägnante Botschaften. Ihre Kampagne sollte deutlich machen, welche Leistungen Ihr Verein oder Verband für Frauen anbietet und wie diese davon profitieren können. 

Nutzen Sie verschiedene Kanäle: Frauen nutzen verschiedene Kanäle, um Informationen zu erhalten. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kampagne auf verschiedenen Plattformen wie Social Media, E-Mail und traditionellen Werbekanälen wie Plakaten und Flyern präsent ist.

Bestimmen Sie einen Ansprechpartner für Fraueninteressen. Diese Person ist aber nicht nur zur Verbesserung der Gleichberechtigung verantwortlich, er oder sie sollte auch der direkte Ansprechpartner sein.

Angebote für Frauen anbieten

Vereins- oder Verbandsleben heißt nicht, dass alle Angebote und Leistungen für Frauen geeignet sind. Manchmal kann man auch zusätzliche Aktionen und Angebote anbieten, die hauptsächlich für Frauen sind. 

Kooperationen erstellen 

Als Organisation sind Sie für einen gesellschaftlichen Bereich verantwortlich. Und für diesen Bereich interessieren sich sicherlich auch Unternehmen, Politiker bzw. Vertreter von Kommunen oder andere Verbände. Kontaktieren Sie diese Akteure und versuchen Sie eine Kooperation aufzubauen. Eine gemeinsame Zusammenarbeit kann vermutlich ihnen beiden weiterhelfen. 

Was eignet sich am besten, um neue Mitglieder und Unterstützer für einen Verein anzusprechen?

Wir werden immer nach der richtigen Methode gefragt. Das Gleiche gilt für die Frage nach dem besten Weg für einen gesunden Körper – es gibt unzählige Möglichkeiten und Mittel.  

Ein bewährter Weg sind Werbegeschenke und Printprodukte, die speziell für eine Zielgruppe konzipiert sind.  

Die Auswahl an möglichen Werbeartikeln für Frauen ist groß: Von Kugelschreibern, über T-Shirts hin zu Kosmetiktaschen gibt es viele Möglichkeiten, um Frauen gezielt anzusprechen. Eine ansprechende und kreative Gestaltung ist dabei von entscheidender Bedeutung, um die Zielgruppe direkt zu erreichen. 

Außerdem können Veranstaltungen und Events speziell für Frauen organisiert werden, um das Interesse an der Organisation zu wecken und die Mitgliederbindung zu stärken. 

Fazit – so gewinnen Vereine und Verbände

Wir sind uns bewusst, dass Frauen im Ehrenamt eine wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund möchten wir Sie bei der Erstellung von Werbekampagnen für Frauen im Ehrenamt unterstützen. Mit unserem Know-how und unserer Erfahrung im Bereich der zielgruppenorientierten Werbung sind wir in der Lage, auf die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer weiblichen Zielgruppe einzugehen und die richtigen Werbeartikel und -strategien zu entwickeln.

Ob es darum geht, Frauen als Mitglieder für Ihren Verein oder Verband zu gewinnen oder um spezielle Projekte und Veranstaltungen zu bewerben, wir finden die richtigen Werbemaßnahmen, um Ihre Botschaft effektiv zu verbreiten. Wir bieten eine breite Palette an Werbemitteln, die speziell auf Frauen abgestimmt sind, wie personalisierte Kugelschreiber, Taschen, T-Shirts, Schmuck und vieles mehr.

Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Frauen im Ehrenamt die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen. Kontaktieren Sie uns noch heute und wir werden Ihnen gerne ein maßgeschneidertes Angebot unterbreiten, das auf Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten ist.

Über den Autor
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Die Redaktion von Verbandsbüro besteht aus vielen unterschiedlichen Experten aus der Verbands- und Vereinswelt. Alle Beiträge beruhen auf eigene Erfahrungen. Damit wollen wir Ihnen unsere professionellen Leistungen für Ihre Organisation präsentieren. Wollen Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Nehmen Sie doch einfach mit uns Kontakt auf.​

2 Antworten

  1. Warum sich Frauen freiwillig für Aufgaben engagieren, obwohl Sie beruflich und privat schon so viel leisten und dafür weniger bezahlt werden?

    Wenn man mal darüber nachdenkt, haben es Frauen im Leben immer schwerer als Männer. Sie sind meistens für die Kinderbetreuung zuständig und sollen denn noch nebenbei arbeiten. Wie kann man dann noch im Ehrenamt aktiv sein? Tja. dass wissen nur Frauen. Und sie schaffen es. Das ist so toll.

    Um auf die eigentliche Frage einzugeben – da gibt es sogar eine interessante Studie aus Harward: https://hbr.org/2018/07/why-women-volunteer-for-tasks-that-dont-lead-to-promotions

    Sollte man sich mal durchlesen.

  2. Es ist interessant zu sehen, wie sich der Anteil der Frauen im Laufe der Jahre vergrößert hat, vor allem in der Ansicht, was sie in einen Verein beitragen können.

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