Neue Spitzensportförderung 2025: Franziska van Almsick und Deutsche Sporthilfe setzen mit Reform Impulse für deutsche Athlet:innen

Franziska van Almsick und Karin Orgeldinger stellten im Sportausschuss des Bundestags die ab 2025 geltende neue Förderstruktur der Deutschen Sporthilfe vor, bei der das „4-3-3“-System vier Teams in drei ineinandergreifenden Förderbereichen mit abgestuften Mitteln unterstützt. Mit klaren Strukturen und gesicherten Bundesmitteln soll die Leistungsfähigkeit deutscher Spitzensportler:innen nachhaltig gestärkt und deren internationale Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden. Die breite Zustimmung in der Bevölkerung und flankierende Gesetzesinitiative unterstreichen die Bedeutung der Reform für das Ansehen und die Zukunft des deutschen Sports.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Bundestag-Sitzung: Vorstellung des „4-3-3“-Fördersystems für Athlet:innen ab 2025
– Forderung nach Erhalt und Ausbau der Bundesfinanzierung für Nachwuchs- und Spitzensport
– 72 % der Deutschen sehen internationale Sporterfolge als wichtiges Deutschland-Image-Element

Neue Förderstruktur der Deutschen Sporthilfe ab 2025 vorgestellt

Franziska van Almsick und Karin Orgeldinger präsentierten im Sportausschuss des Bundestags die künftige Förderarchitektur der Deutschen Sporthilfe, die ab 2025 gelten soll. Van Almsick betonte den gesellschaftlichen Stellenwert von Sport: Sport hat die Kraft, Deutschland zu verändern. Das verbindende Element des Sports ist aktueller und wichtiger denn je. Die Begeisterung für die laufende Fußball-Europameisterschaft zeigt eindrucksvoll, welche Wirkung und Vorbildfunktion Sportler:innen für unser Land haben.

Im Zentrum der Reform steht das neue, übersichtlich gestaltete '4-3-3'-System, das vier Teams in drei ineinandergreifenden Förderbereichen entlang von drei finanziellen Stufen unterstützt. Dieses System soll die Förderung klarer strukturieren und effektiver machen. Karin Orgeldinger unterstrich die Bedeutung der Finanzierung durch den Staat: Die Aufrechterhaltung der aktuellen Finanzierung durch das Bundesministerium des Innern ist elementar für die zukünftige Förderung des Sports und der Athlet:innen.

Auch für die Sportakteure selbst ist die Reform ein bedeutender Schritt. Léa Krüger von Athleten Deutschland wertete das neue Modell als wichtige Verbesserung: Die neue Förderstruktur bedeutet einen wichtigen Schritt, um die Förderung der Sporthilfe in Zukunft noch wirkungsvoller für unsere sportliche Entwicklung einzusetzen.

Die breite Unterstützung für sportliche Erfolge spiegelt sich auch in der Bevölkerung wider: Etwa 72 Prozent der Befragten einer aktuellen Umfrage halten sportliche Erfolge bei internationalen Meisterschaften für wichtig für das Ansehen Deutschlands in der Welt, und sogar 76 Prozent sehen den Erfolg deutscher Athlet:innen bei großen Sportereignissen als bedeutend an.

Begleitet wird die Reform von der Fortführung der Kampagne Wir gehen weiter. Weil Erfolg keine Grenzen kennt, die gemeinsam mit Förderern wie Mercedes-Benz, Deutsche Bank und Deutsche Telekom durchgeführt wird. Zudem setzen die Sporthilfe, deren Reform und die begleitenden Maßnahmen auf eine geplante Gesetzesinitiative und die Gründung einer neuen Sportagentur, um die Rahmenbedingungen für den Spitzensport weiter zu verbessern. Die Präsentation dieser Neuausrichtung fand am 27.06.2024 im Sportausschuss des Deutschen Bundestages in Frankfurt am Main statt.

Warum die Neuausrichtung der Spitzensportförderung jetzt so wichtig ist

Die Neuausrichtung der Spitzensportförderung ist ein bedeutender Schritt, der weit über die reine Unterstützung von Athlet:innen hinausgeht. Angesichts des gesellschaftlichen Wandels und steigender Anforderungen im Sport steht die Förderreform für die Notwendigkeit, das System an aktuelle Herausforderungen in Politik, Gesellschaft und Leistungserbringung anzupassen. Dabei geht es nicht nur um finanzielle Mittel, sondern um eine grundlegende Neuausrichtung, die das Verhältnis von Leistungsdruck, Anerkennung und sozialer Verantwortung neu definiert.

Sportler:innen sind längst nicht mehr nur Repräsentant:innen ihrer Verbände oder ihres Landes, sondern prägen als Vorbilder und Multiplikator:innen gesellschaftliche Werte. Gleichzeitig wächst der Druck, Erfolge zu erzielen und gleichzeitig persönliche und berufliche Perspektiven zu sichern. Die Förderreform versucht, diesen vielfältigen Erwartungen gerecht zu werden, indem sie die Strukturen transparenter, nachhaltiger und zukunftsfähiger gestaltet.

Sportförderung im internationalen Vergleich

Im internationalen Wettbewerb zeigt sich, dass Spitzensportförderung immer stärker an den Schnittstellen von Wissenschaft, Bildung und Gesundheitsmanagement ansetzt. Moderne Systeme berücksichtigen neben der reinen Leistung auch Faktoren wie mentale Gesundheit, langfristige Karriereplanung und gesellschaftliche Integration. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass die Förderstruktur nicht nur auf kurzfristigen Medaillenerfolg ausgelegt sein darf, sondern langfristige Athlet:innenentwicklung in den Mittelpunkt rücken muss.

Gesellschaftliche Wirkung erfolgreicher Athlet:innen

Erfolgreiche Sportler:innen beeinflussen Gesellschaften weit über den Wettbewerb hinaus. Sie können gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung für körperliche Leistung und Fairness fördern und zugleich Diskussionen um Chancengleichheit und Zusammenhalt anstoßen. Die Neuausrichtung der Förderung eröffnet die Chance, diesen Einfluss gezielter zu nutzen, indem sie nicht nur den Spitzenleistungen Tribut zollt, sondern auch die Vorbildrolle und den gesellschaftlichen Beitrag der Sportler:innen in den Blick nimmt.

Die Reform birgt Chancen, die aktuelle Sportszene zu stabilisieren, Nachwuchsathlet:innen besser zu fördern und die gesellschaftliche Verankerung zu stärken. Gleichzeitig stellt sie Verbände und Politik vor die Herausforderung, Spielräume effektiv zu nutzen und die Balance zwischen Leistungserwartung und Persönlichkeitsförderung zu wahren. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie das neue System auf diese komplexen Anforderungen reagiert und wie es die Zukunft des Spitzensports prägt.


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Franziska van Almsick: „Sport hat die Kraft, Deutschland zu verändern“

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