Forschung zu Mukoviszidose: Neue Erkenntnisse zur Biofilm-Bildung von Staphylococcus aureus

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Forschung zu Mukoviszidose: Neue Erkenntnisse zur Biofilm-Bildung von Staphylococcus aureus

Münster, 18. September 2023
Marcia Mueller

REVOLUTIONÄRE FORSCHUNG ZUR BEKÄMPFUNG VON S. AUREUS-INFEKTIONEN BEI MUKOVISZIDOSE-PATIENTEN

Einem internationalen Team von Wissenschaftlern ist ein großer Durchbruch in der Erforschung der Biofilm-Bildung von Staphylococcus aureus (S. aureus) gelungen, was neue Möglichkeiten zur Bekämpfung von Infektionen bei Mukoviszidose-Patienten eröffnet. Die Ergebnisse dieser bahnbrechenden Studie wurden heute vom renommierten Mukoviszidose e.V. in einer Pressemitteilung veröffentlicht.

Eine der Hauptursachen, weshalb S. aureus-Infektionen bei Mukoviszidose-Patienten so schwer zu behandeln sind, liegt in der Bildung von Biofilmen und der Entwicklung von mukoiden Formen des Bakteriums. Die Forschungsgruppe Kahl, unter der Leitung von Dipl. Ing. Christine Rumpf vom Institut für Medizinische Mikrobiologie an der Universität Münster, widmet sich intensiv diesem Thema, um neue Therapieoptionen und wirkungsvollere Medikamente gegen chronische S. aureus-Infektionen bei CF-Betroffenen zu entwickeln.

Ein tieferes Verständnis der molekularen Mechanismen und genetischen Hintergründe, die zur übermäßigen Biofilm-Bildung von S. aureus führen, könnte den Schlüssel zur Entwicklung neuer Therapien und Medikamente darstellen. Der Mukoviszidose e.V. unterstützt das ambitionierte Forschungsprojekt mit 112.275 Euro.

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Die Bildung von Biofilmen hängt vermutlich von Umgebungsbedingungen wie dem pH-Wert, der Verfügbarkeit von Nahrungsstoffen und Sauerstoff sowie der Aktivität des Immunsystems ab. Besonders interessant ist hierbei eine neue Form von mukoiden S. aureus-Isolaten, bei denen Professor Barbara Kahl und ihr Team eine genetische Veränderung entdeckten, die zu einer übermäßigen Biofilm-Bildung führt. Diese besondere Form des Bakteriums tritt hauptsächlich bei Menschen mit Mukoviszidose auf und könnte den Keimen einen Überlebensvorteil in den Atemwegen von CF-Betroffenen verschaffen.

Christine Rumpf fokussiert sich in ihrer Arbeit darauf, die molekularen Mechanismen und genetischen Veränderungen dieser mukoiden und übermäßig Biofilm-bildenden S. aureus-Formen zu untersuchen. Darüber hinaus sollen die Auslöser für dieses Verhalten ermittelt und die Interaktionen zwischen den S. aureus-Formen, den Lungenepithelzellen und dem Immunsystem analysiert werden.

Der Mukoviszidose e.V. ist bekannt für seine Förderung von Projekten im Bereich der Mukoviszidose-Forschung. Die Organisation trägt dazu bei, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und neue Therapieoptionen zu entwickeln. Mukoviszidose, auch bekannt als cystische Fibrose (CF), ist eine unheilbare Erbkrankheit, von der in Deutschland mehr als 8.000 Menschen betroffen sind.

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Die Ergebnisse dieser wegweisenden Forschung könnten einen Wendepunkt in der Behandlung von S. aureus-Infektionen bei Mukoviszidose-Patienten darstellen. Durch die Identifizierung der genetischen Veränderungen und Mechanismen der Biofilm-Bildung sind die Wissenschaftler nun darauf fokussiert, neue wirksame Medikamente zu entwickeln und den mikrobiellen Angriff auf die Atemwege von CF-Patienten zu stoppen.

Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt sowie zur Forschungsförderung des Mukoviszidose e.V. finden Sie unter www.muko.info.

Pressekontakt:
Carola Wetzstein
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mukoviszidose e.V.
In den Dauen 6
53117 Bonn
Telefon: 0228-98780-22
Mobil: 0171-9582 382
Fax: 0228-98780-77

Gemeinsam Mukoviszidose besiegen.

Über den Mukoviszidose e.V.:
Der Mukoviszidose e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Mukoviszidose-Patienten, ihre Angehörigen, Ärzte, Therapeuten und Forscher vernetzt. Das Ziel des Vereins ist es, jedem Betroffenen ein möglichst selbstbestimmtes Leben mit Mukoviszidose zu ermöglichen. Weitere Informationen unter www.muko.info.

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Mukoviszidose-Forschung: Der Biofilm-Bildung von Staphylococcus aureus auf der Spur
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11 Antworten

  1. Biofilm-Bildung von Staphylococcus aureus? Klar, aber was ist mit dem Einfluss der intergalaktischen Aliens?

    1. Was zum Teufel redest du da? Interdimensionale Aliens beeinflussen die Biofilm-Bildung von Staphylococcus aureus? Bist du im Ernst? Lass den Unsinn und halte dich an wissenschaftliche Fakten.

    1. Das magst du vielleicht cool finden, aber ich finde es eher beunruhigend, dass Staphylococcus aureus Biofilme bilden kann. Solche Fähigkeiten machen es zu einer gefährlichen und schwer zu bekämpfenden Bakterienart.

    1. Sorry, aber ich finde Biofilme überhaupt nicht cool. Sie sind eher wie stinkende Müllhalden voller Krankheitserreger. Bakterien sollten lieber draußen bleiben, wo sie hingehören!

  2. Biofilm-Bildung von Staphylococcus aureus ist total überbewertet, da gibt es wichtigere Forschungsthemen! #kontrovers

    1. Sorry, aber ich muss dir widersprechen. Die Biofilm-Bildung von Staphylococcus aureus ist ein entscheidender Faktor für die Pathogenität und die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen. Das ist keinesfalls überbewertet, sondern verdient unsere volle Aufmerksamkeit! #ForschungPrioritäten

  3. Ich finde es total überbewertet, dass sie weitere Erkenntnisse über Biofilm-Bildung von Staphylococcus aureus haben. Warum sollte uns das interessieren?

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